Disskussion zum Jagdlichen Weitschuss

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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Ich bin oft am Schießstand aber die Jagd nach den Millimetern beim Streukreis betreibe ich dabei recht selten. Meist schieße ich suboptimal aufgelegt, oder schräg sitzend, stehend angestrichen, manchmal mit links, mal mit der linken Hand vorne unterm Schaft mal am Hinterschaft, mal mit Zeitdruck auf 100-200m wenn ich dann heimgehe und die Löcher auf der Wildscheibe waren alle im tödlichen Bereich befriedigt mich das wesentlich mehr als ein 20mm Streukreis auf einer Ringscheibe oder einem weißen Blatt mit schwarzem Pickerl.
Mein Anspruch ist mit jeder Waffe die ich in die Hand bekomme auf meine bevorzugten Distanzen zuverlässig zu erlegen. Mit den ganz weiten Schüssen befasse ich mich vielleicht dann wenn mein Pirschvermögen mich nicht mehr näher ranbringen kann.
 
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184m ist für ein Kitz was anderes als die DDSW auf 82m auf einen Brocken Rehbock. Solche Entfernungen schieße ich gelegentlich auch im Wald, auch wenn wegen des Kugelfangs mit "Hinweisen" gerechnet wird.
Die erwarteten Hinweise verkneife ich mir leichten Herzens. Dein Fehlverhalten aber auch noch hier im Forum bildlich zu dokumentieren halte ich, bei allem Respekt, zumindest für dreist.
 
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Ich hab' heute Mittag wieder mal 15 Schuss auf meinem "100m Stand" im Revier gemacht - nur um zu sehen ob alles noch passt - 2 Click hier - 1 Click da - alles gut - ist mir wichtig.....

CD
 
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Du wirst auf einer 100m-Bahn einen engagierten und gut trainierten Schützen kaum unterscheiden können von einem echten Crack oder Präzizionsschützen ("Präzizionsschütze", so wie ich glaube dich zu verstehen). Die schießen nämlich auf die Entfernung alle Loch in Loch. Und dennoch liegen Welten zwischen ihnen.

Ich hatte von Zeit zu Zeit bei BDMP Wettkämpfen mit Berufspräzisionsschützen zu tun.
Sagen wir es mal so, man merkt das recht schnell, handling, die ganze art wie das abläuft, klar mehr als ne 10 Schießen können die auch nicht, nur macht das bei denen einen sehr entspannten Eindruck :p

Egal wie man es sehen möchte, will man weiter und/oder besser schießen, muss man trainieren.
Schon allein um seine Ausrüstung und sich selbst besser kennen zu lernen.
Und ist die Leistung unter Schießstandbedingungen nicht optimal, wir es auf der Jagd kaum besser.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Im Herbst wird lieber im Schießkino geballert, als zu prüfen, wohin das Gewehr auf die DJ-Schussweite von 50 schießt.

Ich sag mal so, Gewehrauflage basteln und Spiegel an den Drückjagdbock schrauben ist eher eine suboptimale Drückjagdvorbereitung.
Du solltest nicht alle Jäger für komplette Idioten halten die weder wissen wo Ihr Gewehr hinschießt und sowieso nicht schießen können.
Dein "Expertentum" in allen Ehren aber Du bist nicht der Nabel der Jagdwelt auch wenn Du Dich dafür hältst.

Und im Schiesskino warst Du offensichtlich auch noch nie. Auch da wird geschossen und der sichere Schuss trainiert und nicht geballert. Um das zu wissen, müßtest Du aber mal Deine vollklimatisierte Pilotenkanzel verlassen.
 
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Ich hatte von Zeit zu Zeit bei BDMP Wettkämpfen mit Berufspräzisionsschützen zu tun. Sagen wir es mal so, man merkt das recht schnell, Handling, die ganze Art wie das abläuft, klar mehr als ne 10 Schießen können die auch nicht, nur macht das bei denen einen sehr entspannten Eindruck :p
Wenn man erstmal auf dem Niveau ist, dass die 10 der absolute Normalfall ist, kann man entspannt sein. Wenn mir vor dem Abdrücken aber erst die gesamte Innen- und Außenballistik durch den Kopf geht und ich z.B. meinen inneren Anschlag auflöse und dann verliere, ist die 9 vorprogrammiert. Das bedarf dann einer Fehleranalyse und intensiven Coachings.
 
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Werter Swerve-

Generell gäbe ich Ihnen zum Unterschied zwischen gut trainiertem Jäger und "Crack" recht.
Aber auch ich habe einmal einen "Crack" meine TIKKA T3TAC (a.A.) für .308Win schießen lassen.
Der Unterschied ist in einem kleinen, aber deutlichem Maße vorhanden.
Während ich die 5er Gruppe ganz gewöhnlich von Bock und Kiessackerl im Sitzen schoß,
holte der Mann einen Bock, den er für Wettkämpfe gebaut hatte.
Gewinde neben Verstellung neben Hebel neben Libelle.
Zu meinem allergrößten Erstaunen schoß der Mann im Stehen, weit gegrätschte Beine,
vorgeneigt bis geht nicht mehr. Noch nie habe ich einen derart unbequemen Stand gesehen.

Das Ergebnis war eindeutig:
7,7mm/5S/100m versus 3,3x3,0mm/5S/100m.
Der Mann hat das Gewehr nie zuvor geschossen.

"Wos kost denn so a Bock?"
Ohne nachzudenken:
"Siebzeahunnert."

derTschud
 
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Im stehen lässt sich übrigens recht gut (und präzise) schießen. Eine Gelegenheit ist der aufgelegte Schuss über das Autodach, wobei die Dachhöhe bei den modernen SUV verglichen mit dem alten Golf oder Passat nicht mehr passen dürfte.
Die Auflage dafür kostet "koana siebzeahunnert" sondern ned amol an Zena
 

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Papperlapap!

Wenn der Mann diese mechanische Monstrosität auf Ihr Autodach knallt,
reicht da der Zehner niemals.

Verständnis? Zusammenhang?
Ach woher, braucht kein Mensch...

derTschud
 
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Für mich ist Jagd kein Präzisionsschiessen.
Doch Jagd ist Präzisionsschiessen denn es geht um Lebewesen, dein Ziel entspricht eine Handfläche ( Reh und größer ) und das willst/sollst/musst Du treffen.
Beim Schiessen auf dem Stand geht es mal daneben aber beim Wild erzeugt der Fehlschuss
Leid, Schmerzen und ein Nachsuche ...

Wenn man mit der Waffe die 30mm auf 100m unter nicht gerade optimalen Bedingungen ( Wind/Regen/zittrige Hand/ Jagdfieber ...usw ) nicht halten kann sollte man tunlichst den Schuss > 200 unterlassen.


schlichr
p.s. und immer an den Kugelfang denken
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Doch Jagd ist Präzisionsschiessen denn es geht um Lebewesen, dein Ziel entspricht eine Handfläche ( Reh und größer ) und das willst/sollst/musst Du treffen.

Wenn die zehn bei der Bockscheibe bei 100m nicht reicht (ganz wertfrei),
wie groß ist denn die Trefferfläche bei einem Waschbären der auf 450 m sauber getroffen werden muss ?
Bitte mal den Durchmesser angeben.
 
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Man kann auch ohne Autodach gut stehend schießen.
Man kann sowas aber auch aufs Auto stellen ;)
1601400609118.pngPU_DB_R8.jpg
 
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Wenn die zehn bei der Bockscheibe bei 100m nicht reicht (ganz wertfrei),
wie groß ist denn die Trefferfläche bei einem Waschbären der auf 450 m sauber getroffen werden muss ?
Bitte mal den Durchmesser angeben.


Waschbär bejage ich nicht da ich Ihn nicht im Revier habe .. kann ich dir nicht sagen
die Handfläche ist eine Verallgemeinerung und dient als Anhaltspunkt für die tödliche Zone unserer Haubtwildarten ( Rehwild, Schwarzwild )

schlichr
 
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