Disskussion zum Jagdlichen Weitschuss

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Z. B. bei Seminaren auf Truppenübungsplätzen oder im nahen europäischen Ausland.

Es gibt schon einige erfolgreiche Long Range Wettkampfschützen auch in Deutschland und die müssen es ja irgendwo üben.
Auch da darf man nicht mit seiner Jagdmunition schießen. Truppenübrungsplätze würden einem die 308 in Vollmantel durchgehen lassen.
 
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Das würde ich als sinnlosen Tipp zurückweisen. Der Schuss auf 400/500m unterscheidet sich ballistisch deutlich zum 300m Schuss . Was soll man da also für den 300m Schuss für Traningsergebnisse gewinnen?
Es ist sehr viel sinnvoller verkleinerte Ziele zu benutzen, unter Beibehaltung gleicher (nicht identer) Ballistik.
Wenn sich jemand auf 500m vorgearbeited hat, und auch constant trifft, dann wird er das auch auf naehere Entfernung koennen, da er ballistische Vorteile hat. Ich bin der Meinung das das ziel das selbe sein sollte, aber die entfernung vergroessert wird. die Vitale zone eines Ferkel bleibt ja auch die gleiche Groesse ,egal welche Entfernung. Das groesste Uebel ist wohl das viele nicht wissen warum der Schuss nicht im Ziel sitzt.
 
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Es kommt doch darauf an, wie weit zeitlich vor dem Schuss gemuckt wird. Am relevantesten wird mucken wärend des Abziehens, ob ohne oder schlimmer mit Stecher. Diese Bemerkung erlaube ich mir ohne jeglichen Anspruch auf Kompetenz
Kleine Geschichte aus der Serie"Neulich bei uns auf dem Schießstand"
Schütze hat einen Versager und meldet dies der Standaufsicht. Diese kommt, nimmt das Gewehr, geht in Anschlag und drückt ab. Es fällt kein Schuß, das Schloß war auch bereits vorher abgeschlagen und nicht wieder neu gespannt worden. Erstaunlicherweise muckt die Standaufsicht
als Reaktion auf den erwarteten Rückstoß. Erklärung?
 
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Wenn sich jemand auf 500m vorgearbeited hat, und auch constant trifft, dann wird er das auch auf naehere Entfernung koennen, da er ballistische Vorteile hat. Ich bin der Meinung das das ziel das selbe sein sollte, aber die entfernung vergroessert wird. die Vitale zone eines Ferkel bleibt ja auch die gleiche Groesse ,egal welche Entfernung. Das groesste Uebel ist wohl das viele nicht wissen warum der Schuss nicht im Ziel sitzt.
Ja, aber das geht haarscharf an der Thematik vorbei.
Für das 300m Training (Ausgangslage) bringt es garnichts 400/500m -für das es nur sehr punktuelle trainingsmöglichkeiten gibt- zu schießen. Der Trainingseffekt auf 300m zu schießen ist ungleich höher. Die ablenkenden Faktoren, welche bis 500m dann auch stärker Einfluss nehmen, bremsen Trainingserfolge für 300m. Wer also 300m trainieren will, soll auch 300m trainieren. Sollte einem der Schwierigkeitsgrad zu gering sein, besser die Zielfläche verkleinern.
Das ist ein sinnnvolles Training und man rätselt auch nicht herum, ob der Fehler jetzt aufgrund der Umweltbedingungen, ballistischer Fehler oder ein einfacher Schießfehler war.
Da die äußeren Einflüsse an Bedeutung gewinnen und diese stetig wechselnd sind, hat man auch keine Konstante und braucht einfach länger, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Ich betrachte das daher diese Vorgehensweise als nicht sinnvoll, ja sogar erfolgsverzögernd.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber eben nicht im Sinne eines Trainingsaufbaus und zur Verbesserung einer 300m Treffleistung.
 
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Auch da darf man nicht mit seiner Jagdmunition schießen. Truppenübrungsplätze würden einem die 308 in Vollmantel durchgehen lassen.
Kleine Geschichte aus der Serie"Neulich bei uns auf dem Schießstand"
Schütze hat einen Versager und meldet dies der Standaufsicht. Diese kommt, nimmt das Gewehr, geht in Anschlag und drückt ab. Es fällt kein Schuß, das Schloß war auch bereits vorher abgeschlagen und nicht wieder neu gespannt worden. Erstaunlicherweise muckt die Standaufsicht
als Reaktion auf den erwarteten Rückstoß. Erklärung?
Wenn beim abziehen gemuckt wird ohne auf etwas gezielt zu schießen, deutet das bei ungespanntem Schloss sowohl auf schwache Waffenkenntnis als auch auf Schussangst hin.
Mucken ist meist mit Blinzeln verbunden. Wer schon beim leer abschlagen mit Fingern und Augen zuckt, macht das erst recht in Erwartung des Schusses.
Mit der Zeit kommt beides immer unmittelbarer vor dem Schuss und verhindert beim jagdlichen Schuss zu beobachten, wie das Stück zeichnet oder in welche Richtung es abspringt.


zu TÜP:
auf dem TÜP Fassberg konnte auch mit Jagdmunition geschossen werden.
Auf 400m musste wegen zu starker Mirage bei Windstille verzichtet werden.
 

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Wheelgunner_45ACP

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muss ich leider Wiedersprechen .... man darf

good morning

schlichr
Kann nur für DE/Bayern sprechen. Bin über den Reservisten immer wieder mal auf BW- Schießanlagen. Da ist im Mitbenutzervertrag mittlerweile ganz klar geregelt, dass nur noch gekaufte VM- Munition der Kaliber 9mm,Para/Luger, .223Rem und .308Win verwendet werden darf, nicht mal wiedergeladenen Munition, die diesen Kriterien entspricht. Mittlerweile ist der nächste Schritt, dass die verwendeten LW zivile Varianten aktueller Sturmgewehre sein müssen, an einer Positivliste wird gearbeitet. Nächster Splen in den Mitbenutzerverträgen ist, dass der Verein mittlerweile auch zum Jahresanfang eine Schützen - und Waffenliste vorab übermitteln muss, und nochmals vor dem jeweiligen Schießtermin eine aktualisierte Liste der Teilnehmer und Waffen.

Wer diese Auflagen nicht einhält, fliegt als Verein raus und kann nach einer Sperrfrist von 5 Jahren wieder anfragen, ob ein neuer Mitbenutzervertrag abgeschlossen werden kann. Da kommen auch unangemeldet sachkundige Kontrolleure.
 
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