DJT Welpe beisst heftig und ist kaum zu beruhigen

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Hallo in die Runde,

nachdem mein DJT-Mädchen mit fast 13 Jahren von mir gegangen ist, habe ich jetzt seit gut einer Woche einen DJT Welpen, einen Rüden. Ich möchte das Hündchen (auch wieder) absolut gewaltfrei erziehen. Bei meiner Hündin hat das hervorragend geklappt.

Der Rüde (gut 9 Wochen) macht es mir allerdings schwer, nicht mal reflexartig heftig zu reagieren. Er hat mehrfach am Tag - nach dem Schlafen - seine "fünf Minuten", in denen er völlig ausrastet. Er springt meist von hinten in die Beine und beisst sich an der Hose fest. Es wird hin- und hergezerrt. Oft ist die Wade und auch mal die Ferse dazwischen. Von den Zehen gar nicht zu reden... Er knurrt und ist kaum zu bändigen. Ich glaube nicht, dass das Aggressivität ist, ich meine, dass es eher eine Aufforderung zum Spiel ist.

Ignorieren ist kaum möglich, denn es tut richtig böse weh. Ich nehme ihn dann auf und setze ihn sofort wieder ab. Vorher rufe laut "Aua" oder fange an zu "quieken", was ihn meist wenig beeindruckt. Wenn ich ihn mit dem Oberarmen abwehre, wird es nur noch schlimmer ...

Einige Tipps habe ich bereits erhalten. Diese gehen von "Schlägen mit einer zusammengerollten Zeitung, über Hochheben und Schütteln bis hin zum Hochheben und Schütteln mit Schlägen auf das Hinterteil". Alles Sachen, die ich nicht anwenden möchte.

Ich helfe mir inzwischen so, dass ich als ultimativen Auflösebefehl laut "Schluss" sage, den Kleinen hochnehme und anleine bis er sich beruhigt hat. Dann bleiben wenigstens erstmal die Füsse heil. Ob das hilft, weiß ich noch nicht.

Natürlich weiß ich, dass das in gewissem Umfang normal ist, möchte jedoch verhindern, dass ich ernsthafte Schwierigkeiten bekomme, wenn der kleine Kerl, der in der übrigen Zeit sehr lieb und "schmusebedürftig" ist, mal größer ist.

Hat jemand noch andere Ideen?


Grüße
ANHAN
 
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In diesem Fall würde ich mich sehr schnell an den Züchter wenden und nicht an ein öffentliches Forum.:no:
 
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1. Denke ich nicht, dass der kleine Rüde und Du zusammenpassen.
2. Wenn Du der Meinung bist, dass Du Rudelführer wirst in dem Du die verbale Kommunikation suchst, dann kauf Dir einen Schutzanzug.

Sprich mit dem Züchter und versuch ihn gegen eine Hündin zu tauschen, vielleicht noch besser keinen Hund?
 
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...Hat jemand noch andere Ideen? ...

Er ist ein Welpe und Du bist erwachsen - das sollte lösbar sein. ;-)

Er scheint ein wilder Kerl zu sein, das ist anlagebedingt. Wenn Du quiekst oder "Aua" sagst, und damit auf sein "Mitgefühl" hoffst, wird es nicht funktionieren. Schau mal, wie eine Hundemutter ihre wilden heranwachsenden Welpen "raisoniert", wenn sie das Spiel übertreiben! Das ist bei näherer Betrachtung auch fast gewaltfrei, weil sie nicht wirklich zubeißt (dann wäre der Wurm tot), aber es klingt höchst entschlossen und so wirkt es auch. Sture Esel brauchen den "Hinweis" etwas öfter, aber halbherzige Reaktionen machen es zu einem Dauerproblem. Versuch das zu kopieren.
Wenn Du sein Verhalten nicht magst, zeig ihm das so deutlich, dass er es versteht und zeig es ihm konsequent immer! In Deinem Fall würde ich ihm unter einem entschlossenen brummigen "Markerwort", etwas "Pfui" "Aus" oder "Nein" mit Daumen und Zeigefinger den Fang vom bein lösen, indem Du den Druck auf die Lefzen gegen seine kleinen spitzen Zähne so lange erhöhst, bis er die Botschaft annimmt. Hält er dann inne, lobst Du ihn. Sollte er nach einigen Wiederholungen verstehen.
Begleitend ist wichtig, ihm in seinen wilden Aktivitätsphasen alternative Kampfspiele zu bieten oder ihn zumindest in anderer Weise zu fordern, bis er müde wird.
 
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So ein Quatsch! Wenn man A gesagt hat, muss man auch B sagen! Ist doch nicht hier wie auf einem Gebrauchtwagenmarkt! Nach dem Motto der läuft nicht rund also tausche ich den wieder.
Schau dir die Hündin an die Welpen hat. Werden die Überdrüssig gibt's erst ein Brummen und dann ein unterwerfen des Welpen. Das fängt an beim in den Nacken packen und kneifen bis hin den halben auf den Rücken schmeißen und am Hals packen.
Pack ihn im Nacken, "leicht"!!! schütteln und energisch "Pfui" dabei sagen. Hört er dennoch nicht auf geht es auf den Rücken und mit der Hand an den Hals mit gleichem "Pfui"!
Des weiteren wenn der "Herr" soviel Power hat dann fang mit einer kleinen Hausreizangel an. Da etwas dran was er packen kann und er wird schnell begreifen worum es geht. ;-)
 
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Sehe ich exakt genauso!
Obwohl: ich wollte eigentlich hier nichts dazutun. Immer über Stöckchen springen.....;-)
 
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Sehe ich exakt genauso!
Obwohl: ich wollte eigentlich hier nichts dazutun. Immer über Stöckchen springen.....;-)

Du hast Recht, so ein ähnlicher Müll stand hier doch schon mal, ging wohl um eine DBR und da haben sich alle an die Köpfe bekommen.
Die ganze Sache klingt schon Weltfremd...


Waihei HuJ
 
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Da muss man sich nicht für an die Köppe kriegen! Man muss das einfach nur real sehen und Erfahrungen aus dem Leben nehmen. Der Ts hat doch Erfahrung mit nem DJT wie er geschrieben hat. Er hat lediglich wohl vergessen wie alles von vorne wieder anfängt? ;-):biggrin:
 
A

anonym

Guest
DJT Welpen, einen Rüden. Ich möchte das Hündchen (auch wieder) absolut gewaltfrei erziehen

... finde den Widerspruch ... wenn Du mit "gewaltfrei" den Verzicht auf ...

"Schlägen mit einer zusammengerollten Zeitung, über Hochheben und Schütteln bis hin zum Hochheben und Schütteln mit Schlägen auf das Hinterteil"

... verstehst (wobei beim Welpen anstatt "Schläge" "Klapse" angemessen und meist hinreichend sind).

Und jetzt bin ich raus, weil ich Stöckchen vermute, aber mal ein besonders schön geschnitztes.
 
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... ich danke zunächst sporti aber auch Stoeberjaeger für ihre Beiträge. Natürlich ist mir bekannt, wie die Welpen im Rudel von der Mutter gemaßregelt werden. Das würde ich auch in der Tat nicht als "Gewalt" bezeichnen wollen. Das Schütteln gilt jedoch im Tierreich als Zeichen der Tötung und sollte nach meiner Kenntnis unbedingt vermieden werden. Deshalb habe ich bislang den Hund als Maßregelung auch nicht im Nacken angehoben - quasi um Missverständnisse zu vermeiden. Hundeerziehung setzt - für mich jedenfalls - beiderseitiges Vertrauen voraus. Das hat zumindest bei meiner DJT-Hündin auch sehr gut geklappt. Da musste ich kaum Befehle erteilen, weil der Hund ganz genau wusste, was ansteht. So stelle ich mir das vor. Vielleicht habe ich jetzt ein besonders selbstbewusstes Exemplar erwischt. Vielleicht habe ich tatsächlich das Eine oder Andere vergessen.

Es lag mir fern, hier irgendwelche "Stöckchen" in den Weg zu legen. Dass man hier allerdings gleich als Troll beschimpft wird, wenn man eine ersthafte Frage in Hinblick auf Gewaltfreiheit bei der Hundeerziehung stellt, was durchaus streitig diskutiert wird, zeigt, dass sich hier offenbar auch Hundehalter bewegen, für die Gewalt und Hundeerziehung untrennbar zusammen gehören - und die sich dann möglicherweise wundern, dass der Hund bei der ersten sich bietenden Gelegenheit wegläuft.

Auch der Vorschlag, den Hund "umzutauschen" oder ganz abzuschaffen, ist völlig indiskutabel.
 
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Wenn dir alle Kniffe vertraut sind, war die Frage doch überflüssig. Das geschilderte Verhalten hat nichts mit Schärfe usw. zu tun und kann auf eine ausgeprägte Wesensschwäche hindeuten. Der Züchter ist dann schon der richtige Ansprechpartner.
 
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. Das Schütteln gilt jedoch im Tierreich als Zeichen der Tötung und sollte nach meiner Kenntnis unbedingt vermieden werden.

Du hast wenig Kenntnis und solltest dir daher selbige erstmal aneignen und dann vielleicht einen Hund.
Das "Tierreich" um in deinem Disneyjargon zu bleiben, weiss nicht, dass der überhaupt Tod existiert.
Es gibt keine Gewaltfreie Hundeerziehung, wobei "Gewalt" natürlich nicht mit Schlägen oder sonstigen Rohheiten gleichzusetzen ist. Aber das wurde hier auch schon hundertfach diskutiert und es gibt viele
gute Bücher über die (Jagdhunde)Ausbildung. Berichte bitte weiter über die "Gewaltfreie" Gehorsamsausbildung deines Hundes, solange du schreibst, wissen wir, dass du wenigstens noch einen funktionierenden Finger hast.;-)
 
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Moin!

Der Terrier erzieht ja auch nicht "gewaltfrei", aber anscheinend mit Erfolg.

:bye:

Viele Grüße

Joe
 
A

anonym

Guest
Sieht stark nach Wesensschwäche aus. Es soll ja DJT geben, die kapieren nicht, wer der Chef im Haus ist, weder mit guten, schlechten, richtigen oder falschen Hundeerziehungsmethoden. Und Gewaltfreiheit klingt nach Kuschelpädagogik und Käseklocke, beides ist meist falsch. Gewalt sowieso, Konsequenz und Durchsetzungsvermögen sind gefragt, nur es gibt DJT die verstehen die Message nie. Obwohl die Zucht da schon viel geändert hat. But nobody is perfekt. Bin gespannt, wie das ausgeh.t Bitte berichten und Züchter engmaschig einbinden.
dorn
 
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