DJV und Wild/Wald

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Wenn man die Visionen unseres @Mohawks als hypothetische Benchmark ansieht, dann wäre der Rückgriff auf das Beispiel "Nationalpark" am Naheliegendsten, denn im Nationalpark könnte man das am Ehesten operationalisieren. Nun kann man sich fragen, warum das offensichtlich noch nicht mal im NP läuft. Wie Du nach all den Beiträgen hier zu dem Ergebnis kommst, dass das @Stöbis Vorstellungen von Wildtiermanagement sind, ist mir schleierhaft.

Und wieso Du jetzt an dieser Stelle wieder die teitsche Traditionserlebnis - oder sonstwie Jagd bemühst, muss man auch nicht verstehen....
 
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Wenn man die Visionen unseres @Mohawks als hypothetische Benchmark ansieht, dann wäre der Rückgriff auf das Beispiel "Nationalpark" am Naheliegendsten,
So wie ich Mohawk verstehe, ging es ihm um die Sortierung der Begrifflichkeit, da Stoeberjaeger das "Wildtiermanagement" als nicht viel mehr als die Abgrenzung zur traditionellen oder erlebnisorientierten Jagd dargestellt hat.
Also ganz trocken; und überhaupt nicht Visionär :D

denn im Nationalpark könnte man das am Ehesten operationalisieren.
...
Wie Du nach all den Beiträgen hier zu dem Ergebnis kommst, dass das @Stöbis Vorstellungen von Wildtiermanagement sind, ist mir schleierhaft.
Aber gerade das entspricht doch vielmehr den Visionen des Stoeberjaeger: operationalisieren und "unter strikter Anweisung und Kontrolle zur Jagd im Rahmen der Zielsetzung von Wildtiermanagement" .

... Also vor allem auf 1,5 Promill der Fläche sollte sich das doch für ihn realisieren lassen.

Nun kann man sich fragen, warum das offensichtlich noch nicht mal im NP läuft.
Genau.
Und wieso Du jetzt an dieser Stelle wieder die teitsche Traditionserlebnis - oder sonstwie Jagd bemühst, muss man auch nicht verstehen....
s.o.: das ganze Wording stammt die ganze Zeit von Stoeberjaeger - nicht von mir :)
 
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So wie ich Mohawk verstehe, ging es ihm um die Sortierung der Begrifflichkeit, da Stoeberjaeger das "Wildtiermanagement" als nicht viel mehr als die Abgrenzung zur traditionellen oder erlebnisorientierten Jagd dargestellt hat....

Nein, nur den für unser Forum wichtigsten Punkt eines typischen Unterschieds der Anwendung und Gestaltung des Arbeitsmittels Jagd herausgegriffen, so wie es auch in der verlinkten Definition zu lesen ist.
 
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Ja dann hast Du aber doch vielleicht ein Praxisbeispiel ...

Die bringe ich da an, wo es passt.

Ansonsten verstehe ich Dich zumindest theoretisch.

Das bezweifle ich. ;)


Das Wildtiermanagement in Nationalparks beschränkt sich dabei auf die Bestandsregulierung von Huftieren. Bei Beutegreifern wird kein Wildtiermanagement durchgeführt..."

Quelle

Ist hier der Begriff des Wildtiermanagements nach Mohawks Verständnis nicht auch viel zu eng gefasst?

Das hänt davon ab, was die eventuell sonst noch machen. Unternehmen dis sonst nichts, was gezielt die Wirbeltierpopulationen beeinflussen soll, dann beschränkt sich ihr Wildtiermanagement tatsächlich aufs Paarhuferculling in variabler Form. Unternehmen sie noch andere Dinge (gezielt auf Wirbeltiere, und sei es nur in der Randzone etc.), dann haben sie auch ein zu enges Verständnis von / Wissen über WM.

Die Unterscheidung "WM vs. traditionelle Jagd" ist Ausdruck eben eines solchen fehlerhaften Verständnisses von WM.
 
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So wie ich Mohawk verstehe, ging es ihm um die Sortierung der Begrifflichkeit, da Stoeberjaeger das "Wildtiermanagement" als nicht viel mehr als die Abgrenzung zur traditionellen oder erlebnisorientierten Jagd dargestellt hat.
Also ganz trocken; und überhaupt nicht Visionär :D


Aber gerade das entspricht doch vielmehr den Visionen des Stoeberjaeger: operationalisieren und "unter strikter Anweisung und Kontrolle zur Jagd im Rahmen der Zielsetzung von Wildtiermanagement" .

... Also vor allem auf 1,5 Promill der Fläche sollte sich das doch für ihn realisieren lassen.


Genau.

s.o.: das ganze Wording stammt die ganze Zeit von Stoeberjaeger - nicht von mir :)

Visionäre sind mir suspekt. Wo die auftauchen, wird es meistens ideologisch und teuer. Deshalb schickt man sie am Besten zum Arzt, wo kein Geld da ist. :cool:
 
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Die bringe ich da an, wo es passt.



Das bezweifle ich. ;)




Das hänt davon ab, was die eventuell sonst noch machen. Unternehmen dis sonst nichts, was gezielt die Wirbeltierpopulationen beeinflussen soll, dann beschränkt sich ihr Wildtiermanagement tatsächlich aufs Paarhuferculling in variabler Form. Unternehmen sie noch andere Dinge (gezielt auf Wirbeltiere, und sei es nur in der Randzone etc.), dann haben sie auch ein zu enges Verständnis von / Wissen über WM.

Die Unterscheidung "WM vs. traditionelle Jagd" ist Ausdruck eben eines solchen fehlerhaften Verständnisses von WM.


Und an welche konkreten WM-Maßnahmen denkt der Herr gezielt auf Wirbeltiere? Weist, Du bringst permanent Abstraktes und wirst nie konkret. Wenn in der "Randzone" (was fällt da bei Dir eigentlich alles drunter?), andere Dinge unternommen werden sollen, dann braucht es hierfür einen Auftrag (zumindest auf staatlichen Flächen). Bedeutet mindestens WM-Vorgaben auf Landesebene incl. Budgetierung.
 
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Im Zuge einer potentiellen Mars-Besiedelung spräche für seine Vorstellungen, dass er als erster Wildlifemanager auf dem Mars die Dinge ex ante so aufsetzen könnte. Auf deutscher Erde jedoch ist er einigermaßen weltfremd unterwegs. Alt und schlau genug, um das zu wissen wird er sein und deshalb eiert er fortwährend im Abstrakten herum. Macht ihn am Wenigsten angreifbar. :cool:
 
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Ohne konkrete Anhaltspunkte ins Blaue hinein ein Konzept für "Fall X" zu entwerfen ist sinnlos. Im Nationalpark werden die ein Konzept haben, eventuell zoniert, das ich aber hier nicht raussuchen, präsentieren und durchkauen werde. Das ist aber auch nur ein kleiner Teil dessen, was alles WM ist. Einzig darum geht es.
 
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Es geht einzig darum, WM so zu definieren, wie es unter gegebenen Prämissen sinnvoll und möglich erscheint, d. h. wie es die Entscheidungsträger am Ende dann auch mittragen können und veranlassen werden. Wir leben nicht nach "wünsch dir was". Im Übrigen musst Du nix raussuchen und kommentieren. Das kann man selber. Gefragt wären Deine Vorstellungen gewesen, um sie auf Machbarkeit hin abzuklopfen. ;)
 
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Da gibt es aber nichts zu definieren. :rolleyes: Du wendest einen Teil des WM für irgendetwas an, das ist keine Definition des Ganzen. Du bist doch Jurist, oder? "Definiert" man "Rechtsprechung" jedesmal neu, wenn ein Urteil unter Anwendung der entsprechenden Verfahren etc. getroffen wurde? Nein.
 
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Da gibt es aber nichts zu definieren. :rolleyes: Du wendest einen Teil des WM für irgendetwas an, das ist keine Definition des Ganzen. Du bist doch Jurist, oder? "Definiert" man "Rechtsprechung" jedesmal neu, wenn ein Urteil unter Anwendung der entsprechenden Verfahren etc. getroffen wurde? Nein.

Jetzt wird es blödsinnig, mein Lieber! Das BVerfG hat irgendwann mal eine materielle Definition des Begriffes "Rechtsprechung" gegeben. Kannst Du gockeln. Aber der Vergleich ist ohnehin Quatsch. Wildtiermanagement oder Wildlifemanagement wurde nirgendswo legaldefiniert und auch ein Gericht hat sich darüber nicht ausgelassen.

Unter "Wikipedia" findest Du zB den Satz "Es ist wichtig, auch wirtschaftliche und politische Zusammenhänge zu verstehen, um den komplexen Bereich des Wildtiermanagements zu überblicken und die politisch wichtigen Schritte planen zu können."

Damit hast die individuellen Zielsetzungen und Definitionen gegeben. Je nachdem, was ich erreichen will (politisch, wirtschaftlich) wird das geplant, definiert und Amen! Alles andere ist Wortglauberei und theoretisches Gesülze ohne praxisrelevanten Bezug, solang nicht klar ist, was man will bzw. worüber Konsens besteht.

Im Klartext heißt das, dass politisch bestimmt wird, wo man welche Arten haben will oder nicht und inwieweit man dafür Lebensräume neu schaffen oder optimieren will oder nicht. Für die einzelnen Fachdisziplinen leiten sich daraus Handlungsverpflichtungen ab. Das sieht im Naturpark anders aus, wie im Wirtschaftswald und wo meinetwegen zwecks Energiewende ein paar Windlradl aufgestellt werden, wieder anders.

Da kann der @Mohawk sich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln oder dozieren, bis auch der letzte Hörer in den Winterschlaf gefallen ist. Es wird sich nix ändern. ;):cool:
 
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P.S.:

Um an diese Stelle wieder den Bogen zu unserem Rotwild zu spannen:

Da vermute ich mal, dass es darauf hinaus läuft, nur noch vereinzelt größere Vorkommen zu akzeptieren, wo die Art auch genetisch gesund zu erhalten ist. Der Rest an kleineren Populationen wird früher oder später entnommen werden, da genetisch nicht mehr gesund zu erhalten, weil eine aussreichende Anzahl an Tieren bei örtlich schlechteren Lebensraumverhältnissen (nicht genug Offenland) deutlich zu hohe Schäden in den Wäldern bedeuten würde und in Deutschland die Priorität "Klimaschutzwald / Wirtschaftswald" heißen wird bzw. auch muss, wenn sich das mit den klimatisch bedingten Waldschäden so fortsetzt.
 
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Jetzt wird es blödsinnig, mein Lieber!

Das wird es schon länger, weil Du nämlich permanent Einzelfallaspekte als "DAS Wildtiermanagement" betrachtet haben willst udn dabei selber nciht akzeptierst, was Dzu hier schreibst udn was ich Dir seit Seiten erkläre:

"Damit hast die individuellen Zielsetzungen und Definitionen gegeben. Je nachdem, was ich erreichen will (politisch, wirtschaftlich) wird das geplant,"

Wenn Du das jetzt endlich begriffen hast ist ja gut.

Im Klartext heißt das, dass politisch bestimmt wird, wo man welche Arten haben will oder nicht und inwieweit man dafür Lebensräume neu schaffen oder optimieren will oder nicht. Für die einzelnen Fachdisziplinen leiten sich daraus Handlungsverpflichtungen ab. Das sieht im Naturpark anders aus, wie im Wirtschaftswald und wo meinetwegen zwecks Energiewende ein paar Windlradl aufgestellt werden, wieder anders.

Sag ich doch die ganze Zeit ...
 
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Das wird es schon länger, weil Du nämlich permanent Einzelfallaspekte als "DAS Wildtiermanagement" betrachtet haben willst udn dabei selber nciht akzeptierst, was Dzu hier schreibst udn was ich Dir seit Seiten erkläre:



Wenn Du das jetzt endlich begriffen hast ist ja gut.



Sag ich doch die ganze Zeit ...


AHA! Es wäre mir gar nicht aufgefallen und Deine Kritik an @Stöbis Ausführungen wird nunmehr ex post hinfällig, denn im Kern waren seine Statements nix Anderes als eine Folge dessen, was Du jetzt selber einräumst. :D

Schön, dass wir mal darüber geredet haben! ;)
 

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