"Dogo" gegen Keiler

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In der aktuellen Pirsch (ja, ich weiß, dass ist die andere Zeitung) wird in einem Artikel über eine derzeit zwischen dem LJV Hessen und der Jägervereinigung Marburg geführte Diskussion berichtet. Dabei geht es um den Einsatz eines (wieviele davon werden in D eigentlich jagdlich geführt?) Dogo Argentino auf einer Maisjagd und den Bericht des Hundeführers darüber in einer östereichischen Jagdzeitschrift.
Der Artikel dürfte die Diskussionen um den Einsatz ungeprüfter Hunde auf der Jagd im Allgemeinen und den Einsatz von Listenhunden im Speziellen eine interessante Richtung geben.
Allerdings finde ich persönlich, dass sich der Autor (zuständig für Öffentlichkeitsarbeit im LJV Hessen) in dem Artikel ganz schön weit aus dem Fenster lehnt, denn auch ohne Dogos werden gesunde Schweine abgefangen und längst nicht alle bei der Jagd eingesetzten Jagdhunde sind tatsächlich auch nach dem Gesetz brauchbar.
 
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Da machen ein paar LJV Obere dicke Backen und sägen an dem Ast auf dem die Jäger sitzen.

Warten wir ab und schauen amüsiert zu.

WH
Amadeus
 
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wo liegt das Problem? Der Hund hat seine Arbeit gemacht und dem Wild wurden noch mehr Leiden erspart.! Wenn der Hund verträglich ist, wo ist das Problem?
Ich würde nicht mehr auf eine solche Jagd gehen, wo die Teilnehmer so gehässig sind, eine Leistung von einem Hund abzuqualifizieren. Das einzig verwerfliche ist, dass der Hund keine JGHV Rasse und obendrein einer Kampfhunderasse angehört.
Vielmehr sollten sich die Schwätzer einen Knoten in die Plempe machen und das jagen sein lassen. Fürchterliche Kameradschaft innerhalb der Jäger. Ich wette der betreffende Schütze war froh, dass der Dogo da war.
Wie das rechtlich aussieht können andere besser darstellen, für mein dafür halten reicht die Passage nciht unnötigen Leiden aussetzen hier aus.
Zur kalten Waffe bin ich auch noch gespannt, vielleicht fordern die so genannten Jagdpraktiker demnächst die Abschaffung des Abfangens. Auf nachfolgende Statistik bin ich gespannt wieviel Nachsuchenhunde durch Querschläger ums Leben gekommen sind.!
 
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@Greifer: Du hast da was falsch verstanden. Nach eigener Angabe des Hundeführers handelte es sich um einen gesunden Keiler und nicht um ein angebleites Stück.
Zitat:"Ich steche den Keiler zum zweiten Mal. Der Schweiss hat längst das vordere Drittel meines Dogos rot gefärbt. Der keiler steht und kämpft."
Zitat: Der Keiler war laut Bericht weder angeschossen noch altkrank.
Zitat: ...er hat breitbeinig dagestanden wie ein Kampfstier und hat geblasen wie ein harpunierter Wal.

Wenn du einige andere Fred`s zum Thema Dogo hier aufmerksam verfolgt hast, weist du auch wessen Geistes Kind der hier im forum postende Besitzer ist.
 
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mhhh, das relativiert die ganze Sache. Ich entschuldige mich, dass ich so schlecht informiert war. Grundsätzlich schätze ich jedoch die Arbeit guter Hunde!
 
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Ich hol schonmal Chips und Bier...

Jemand Nüsschen? Keks?
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[quote="Umingmaq"
Allerdings finde ich persönlich, dass sich der Autor (zuständig für Öffentlichkeitsarbeit im LJV Hessen) in dem Artikel ganz schön weit aus dem Fenster lehnt, denn auch ohne Dogos werden gesunde Schweine abgefangen und längst nicht alle bei der Jagd eingesetzten Jagdhunde sind tatsächlich auch nach dem Gesetz brauchbar.
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volle zustimmung! ich denke, das größte problem ist die reisserische publikation in einer jagdzeitschrift. sicherlich wäre der aufschrei längst nicht so groß gewesen, wenn es sich nicht um einen kampfhund sondern um z.b. terrier gehandelt hätte.allerdings muß man auch feststellen, daß der DA eindeutig als packer eingesetzt wird und diese vorgehensweise ist sicherlich mehr als fragwürdig!
 
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Glaube ich nicht, da schlafen einfach noch welche. :wink:
Grüße Günter
 
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Kann man den "Bericht des Hundeführers darüber in einer östereichischen Jagdzeitschrift" irgendwo im Netz bekommen?

WH
Amadeus
 
A

anonym

Guest
Der Dogo ist ein ausländischerJagdhund in dessen Standard auch ganz klar als Verwendungszweck Jagdhund steht.
Der Einsatz des Dogos war für alle Beteiligten einschließlich des Keilers selber von Nutzen.
Es müssten aus Sicherheits- und auch TSch-Erwägungungen, viel mehr Hunde vom Schlage eines DA eingesetzt werden, bevor hier in lebensbedrohlichen Lagen zur Schusswaffe gegriffen wird/ werden muss und Hunde und oder sogar Mitjäger erschossen/ verletzt werden. Die Presse ist doch voll von Berichten, von abgelenkten Geschosssen etc. HF entwaffnen und brauchbare Hunde als Unterstützung zum Einsatz und allen auch dem Wild ist gedient.
Jede Nachsuche, die ein Packer zuverlässig verhindern kann, ist eine direkte Umsetzung des Tsch-Gedankens.

Die hess. Bestimmungen zur JEPO sprechen selbst von PAckern.

Der Keiler war schwer verletzt, Herausreissen eines Steins, Aufreissen der Bauchschwarte um den Pinsel, Einbisse in den Läufen zusätzlich waren die Teller geschlitzt (was natürlich nicht bedrohlich ist), das war das Werk von terriern, Teckeln und Bracken. Er war nicht angeschossen!

In der Literatur finden sich Berichte von Stücken mit Herztreffern, die noch 900 Meter gingen. Wenn hier einige mehr jagen und weniger im Internet "jagen" würden, wüßten sie, dass ein mit Adrenalin vollgepumptes Stück Wild eben nicht egal, ob mit der Blankwaffe oder der Schußwaffe (gut) getroffen, umfällt wie vom Blitz erschlagen.
Der Artikel in der St. Hubertus ist ein literarischer Artikel. Da hat die W&H ganz anderes in ihrer Treueedition zu bieten. Auch als Lektüre zu empfehlen ist das neue Buch 82007/ 2008 Neudamm-Neudamm "Saujagd", da wird einer Sau auf die Keulen geschossen um diese langsamer zu machen.
Was da wohl der bessere Weg ist? Einen brauchbaren Hund zu führen, der die Sau halten kann? oder der Keulenschuss?

Wie steht es eigentlich um Kameradschaft im Positionspapier des DJV zur Waidgerechtigkeit? :wink:
 

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