Doitsche Sprak- schwere Sprak

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… streng Dich an, das kannst Du besser!
Und wie ich das könnte, und das ganz ohne Anstrengung.
Will nur nicht unnötig den Blutdruck der Moderatoren in die Höhe treiben.
Ich sag nur so viel: Öffne die Augen, schaue über den Tellerrand, denk nach – und vor allem schließe nicht unbedingt von deiner Ausgangssituation auf andere.
 

z/7

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Warum muss eine Sprache unlogisch sein?
Sprache ist nicht unlogisch. Sie erscheint nur manchen so, weil die die Gründe nicht kennen und verstehen.

Im übrigen entsteht Sprache durch das Sprechen, nicht durch das Verfassen von Regeln. Der Duden ist ursprünglich lediglich eine Dokumentation des Status quo der Rechtschreibung und es gibt genügend Fälle, in denen schon bei diesem Aspekt der Sprache mehrere Möglichkeiten bestehen.

Die Verschlimmbesserungen der unseligen "Rechtschreibreform" verkennen genau diese Umstände. Den Schülern sowie dem Bildungszustand in unserem Lande wurde damit nicht aufgeholfen, im Gegenteil. Das Geld hätte man besser in kleinere Klassen und eine Förderung des Lesens gesteckt.
 
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Man stelle sich vor: Liebe Bevölkerer und Bevölkerinnen
Man stelle sich bei einer Verkehrsdurchsage vor:
Vorsicht - es befinden sich Leuter und Leutinnen oder
Personer und Personinnen auf der Fahrbahn/
In der TAZ schreibt man inzwischen nicht mehr von Frauen, sondern von Menschen mit Gebärmutter. Wer’s nicht glaubt, kann ja danach googeln …
Da werden wir wohl zukünftig unsere Briefe mit „Sehr geehrte Menschen mit Gebärmutter und Prostata“ beginnen müssen.
Wenn der Irrsinn mal solche Formen angenommen hat, dann ist der Garten Eden erneut nicht mehr weit, es trennt uns nur noch eine dünne Speckschicht davor. Aber die wird auch immer dünner …
 
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Tippe eher auf einen kultur-biolog. Hintergrund. Vor der Pubertät (das Mädchen) und nach der Menopause (das Weiblein, so sagte man früher halt) ist eine Frau nicht gebährfähig und das wurde bei uns bis in die 60er Jahre hinein und von einigen Kulturen (auch importierten) auch heute noch, als nicht "vollwertige" Frau angesehen, da Kinder in die Welt setzten als ihr "Lebenszweck" angsehen wurde, und somit weibl. Personen <14/15 Jahren und >45/50 Jahren als geschlechtl. Neutrum galten, während der Mann Zeitlebens als zeugungsfähig gillt.
Ich tippe eher auf einen grammatikalischen Hintergrund. "chen" und "lein" machen alle Sachen klein und zum Neutrum habe ich auf der Grundschule gelernt.
Aus der Mann wird das Männlein, aus dem Sohn das Söhnchen und aus der Frau das Fräulein und sogar aus dem Schwanz wird das Schwänzchen.
Möglicherweise haben unsere chauvinistischen Vorfahren diesen Umstand aber heimtückisch ausgenutzt um nicht gebärfähige Frauen zu diskriminieren.

Vergleiche Google: Diminutiv
 
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In der TAZ schreibt man inzwischen nicht mehr von Frauen, sondern von Menschen mit Gebärmutter. Wer’s nicht glaubt, kann ja danach googeln …
Da werden wir wohl zukünftig unsere Briefe mit „Sehr geehrte Menschen mit Gebärmutter und Prostata“ beginnen müssen.
Wenn der Irrsinn mal solche Formen angenommen hat, dann ist der Garten Eden erneut nicht mehr weit, es trennt uns nur noch eine dünne Speckschicht davor. Aber die wird auch immer dünner …

Man muss sich ja nicht jeden Schuh anziehen, der einem hingehalten wird. Das ist das schöne an der Sprache. Sie ist flexibel und unterliegt eben daher auch immer wieder gesellschaftlichen Änderungen, Einflüssen von Fremdsprachen oder Neukreationen.

Bisher finde ich in meiner beruflichen und privaten Korrespondenz keine derartigen tiefschürfenden Veränderungen, wie sie in bestimmten Tageszeitungen oder Medien verwendet, darüber berichtet, oder besser gesagt kolportiert wird.

Daher: "livin´easy, livin´free" wie der Deutsche so gemeinhin sagt.
 
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Man muss sich ja nicht jeden Schuh anziehen, der einem hingehalten wird. Das ist das schöne an der Sprache. Sie ist flexibel und unterliegt eben daher auch immer wieder gesellschaftlichen Änderungen, Einflüssen von Fremdsprachen oder Neukreationen.

Bisher finde ich in meiner beruflichen und privaten Korrespondenz keine derartigen tiefschürfenden Veränderungen, wie sie in bestimmten Tageszeitungen oder Medien verwendet, darüber berichtet, oder besser gesagt kolportiert wird.

Daher: "livin´easy, livin´free" wie der Deutsche so gemeinhin sagt.
Ach so, man braucht sich nur den Schuh nicht anzuziehen.
Na, dann bin ich wieder beruhigt.
 
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Bisher finde ich in meiner beruflichen und privaten Korrespondenz keine derartigen tiefschürfenden Veränderungen, wie sie in bestimmten Tageszeitungen oder Medien verwendet, darüber berichtet, oder besser gesagt kolportiert wird.

Keine Ahnung was du so machst.
Mein Verein ist zertifiziert gemäß ISO 9001, deswegen muss man sich in der Korrespondenz an die aktuelle Rechtschreibung halten.
 
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Keine Ahnung was du so machst.
Mein Verein ist zertifiziert gemäß ISO 9001, deswegen muss man sich in der Korrespondenz an die aktuelle Rechtschreibung halten.

Natürlich halte ich mich an die Hochsprache und Rechtschreibung. Allerdings sind solche Auswüchse wie "Gebährende" oder Gendersternchen quasi nicht vorhanden.

Imho sind das kalkulierte Aufhänger unserer Qualitätsmedien, die so nur in bestimmten Bevölkerungsschichten (=Randgruppen) vorkommen. Schließlich muss man ja täglich im Gespräch bleiben.
 
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Ich werfe mal einen neuen Begriff ein.
GENAU.
Wenn ich in einem Gespräch nicht mehr weiter weiß, sage ich einfach "genau".
Das scheint im Moment sehr ansteckend zu sein. Die neue Variante von Corona😉?
 

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