Doppelbüchsdrilling Schussbild

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Natürlich müsste man die Waffe zu Samereier schicken, es dauerte dann einige Wochen und man bekam dann ein Angebot, welche LaBo und was es kostet. Dann konnte man Muni nach Bedarf bestellen. Später erhielt man Waffe und Patronen zugeschickt und auch die Ladedaten.

Wisst ihr das echt nicht?

...schon klar,.... für irgend ne beliebige Einläufige.

….aber wie viele Schuss hat er denn so im Durchschnitt verschossen (und berechnet!), um eine (nicht zusammen schießende) Doppelbüchse zum Zusammenschießen zu bringen.... eine verlötete ohne Mündungsverstellung.

Dann auch noch mehrere Laborierungen zum Raussuchen?

Einfach mal auf dem Teppich bleiben, der Herr Samereier konnte auch keine Wunder vollbringen.

Das Problem bei den Doppelbüchsen ist doch, das man in den beiden Läufen keine unterschiedlichen Laborierungen verwenden kann, die sich verändernde Treffpunktlagen zur Folge hätten.

Änderst du ladetechnisch an dem einen Lauf was, änderst du den anderen ja immer mit...du schleppst das bestehen bleibende Problem im Grunde nur an einen anderen Ort auf der Scheibe.

....und,.... du kannst die Ladung ja nur Reduzieren.... erzeugst also "Schlappladungen",... aus einer .30-06 wird so ne elendigliche .308,...wer will das denn?

Bergstutzen is da schon was anderes,.... da kann man mit unterschiedlichen Laborierungen rumprobieren,....aber meist schießen dann Laborierungen zusammen, die man eigentlich nicht haben will.

….und nächstes Jahr ist die Laborierung nicht mehr zu haben und der Zirkus beginnt von vorne.....


Gruß

HWL
 
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...schon klar,.... für irgend ne beliebige Einläufige.

….aber wie viele Schuss hat er denn so im Durchschnitt verschossen (und berechnet!), um eine (nicht zusammen schießende) Doppelbüchse zum Zusammenschießen zu bringen.... eine verlötete ohne Mündungsverstellung.

Dann auch noch mehrere Laborierungen zum Raussuchen?

Einfach mal auf dem Teppich bleiben, der Herr Samereier konnte auch keine Wunder vollbringen.

Das Problem bei den Doppelbüchsen ist doch, das man in den beiden Läufen keine unterschiedlichen Laborierungen verwenden kann, die sich verändernde Treffpunktlagen zur Folge hätten.

Änderst du ladetechnisch an dem einen Lauf was, änderst du den anderen ja immer mit...du schleppst das bestehen bleibende Problem im Grunde nur an einen anderen Ort auf der Scheibe.

....und,.... du kannst die Ladung ja nur Reduzieren.... erzeugst also "Schlappladungen",... aus einer .30-06 wird so ne elendigliche .308,...wer will das denn?

Bergstutzen is da schon was anderes,.... da kann man mit unterschiedlichen Laborierungen rumprobieren,....aber meist schießen dann Laborierungen zusammen, die man eigentlich nicht haben will.

….und nächstes Jahr ist die Laborierung nicht mehr zu haben und der Zirkus beginnt von vorne.....


Gruß

HWL

Als Wiederlader könnte man mit unterschiedlichen Ladungen-Geschossen oder sonstwas operieren . Ich würde aber sowas nie einem Anderen in die Hand geben , das geht immer schief .
 
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Als Wiederlader könnte man mit unterschiedlichen Ladungen-Geschossen oder sonstwas operieren . Ich würde aber sowas nie einem Anderen in die Hand geben , das geht immer schief .


Ja, als Wiederlader kommt man auf die irrsten Ideen,.... ich kenn das ;-)aber wenn du ehrlich bist,.... das Wort nach dem du verzweifelst suchst heisst "Mündungsverstellung".

:cool:

HWL
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Man klopft mit dem schiessen des falschen Laufes , oder nur immer eines Laufes oder dem heißschiessen des Laufbündels die Verlötung kaputt bzw. Spannung ins das Laufbündel . Das dürfte auch der Grund sein das die meisten mehrläufigen Kugelwaffen irgendwann nicht mehr schiessen .

- wer legt fest, welche Seite der "richtige Lauf" ist :what:

- muss ich nach Abschießen des "richtigen Laufes" gleich noch einen Schuss aus dem falschen Lauf abgeben, um weichklopfen der Verlötung zu verhindern :what:

Notiz an mich: Montag Termin beim Beschussamt einplanen!
 
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servus



- wer legt fest, welche Seite der "richtige Lauf" ist :what:

- muss ich nach Abschießen des "richtigen Laufes" gleich noch einen Schuss aus dem falschen Lauf abgeben, um weichklopfen der Verlötung zu verhindern :what:

Notiz an mich: Montag Termin beim Beschussamt einplanen!
- der Büchsenmacher der die Läufe garniert
-manche Doppelbüchsexperten tun dies
 

JMB

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….aber wie viele Schuss hat er denn so im Durchschnitt verschossen (und berechnet!), um eine (nicht zusammen schießende) Doppelbüchse zum Zusammenschießen zu bringen.... eine verlötete ohne Mündungsverstellung.
Dann auch noch mehrere Laborierungen zum Raussuchen?
Einfach mal auf dem Teppich bleiben, der Herr Samereier konnte auch keine Wunder vollbringen.
"Der Herr Samereier" hat es fertig gebracht einem Freund zwei Laborierungen in 9,3x74R (irgendein "normales" Geschoss für die 9,3x74R und das 12,5 TMF der 72er) so zu laden, dass sie aus seiner Waffe zusammen schossen und auch noch dahin, wo der andere Lauf des Bockdrillings hinschoss.
Übrigens OHNE, dass die Waffe bei Samereier war - also OHNE Mündungsfeilereien.
Wie er das geschafft hat?
Keine Ahnung!
Finde es aber immer noch sehr beeindruckend.


WaiHei
 
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servus

Diese, Deine, Behauptung hätte ich jetzt bitte noch ganz gerne stichhaltig wie nachvollziehbar begründet... :biggrin:

Ich geh mal davon aus, dass du von festverlöteten kombinierten Wafffen keine Ahnung hast.

Ein festverlötettes Laufbündel (ohne Mündungsverstellung) aus 2 Läufen wird mit einem festgelegten Geschoss/Laborierung so garniert (ausgerichtet und verlötet), dass die 2 abgefeuerten Läufe in einem bestimmten Zeittackt auf z. B. 100 m mit ZF oder 50 m ohne ZF den gleichen Punkt im Ziel treffen. Ein Streukreis von 5 cm ist dabei als sehr gut zu bezeichnen, ein Streukreis von einem Bierdeckel als jagdlich ausreichend.

Der erste Lauf (rechts oder unten) wird beim Garnieren so ausgerichtet, dass er auch im kalten Zustand das Ziel trifft. Der zweite Lauf trifft sein Ziel nur, wenn der erste Lauf vorher abgefeuert wurde. Der zuerst abgefeurte Lauf drückt durch seine Erwärmung das Laufbündel nach links (DB) bzw. nach oben (BDB). Das muss beim Garnieren natürlich berücksichtigt werden.
Da diese Waffen überwiegend auf Drückjagden oder z. B. in Afrika (z. B. big Five) geführt werden, optimiert man die Garnierung so, dass das Zusammenschießen in einer normalen zeitlichen Schussfolge passt, z. B. die o. g. 6-10 sec.

Ich finde diesen Zeitabstand recht lang.
Ber bei Schussentfernungen von ca. 50 m halbiert sich der Streukreis aber im Vergleich zu 100 m.
Mein o. g. Kugeldrilling schoss in einer Zeit von 15-20 sec. (alle 3 Läufe) mehrere Dreiergruppen im jagdlich vertretbaren Bereich.

TH
 
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...
Beim rechts-links Doppelschuss liegt der linke Lauf auf 50 Meter etwa 15 cm neben dem rechten Lauf.

...

Ich habe bei meiner DB (mit verlöteten Läufen in 8x57 IRS) mit ziemlich vielen Geschossen und daraus resultierenden Laborierungen experimentiert.

Zum einen, Samereier konnte nicht übers Wasser gehen, grundsätzlich kann das jeder WL, wenn er nur genug Ressourcen hat.

Zwei Feststellungen von meiner DB:

  • je leichter und kürzer die Geschosse werden, desto mehr gehen die Treffer in der Horizontalen auseinander
  • bei gleichem Geschossgewicht und kürzerem zylindrischen Mittelteil gehen die Treffer auseinander

siehe #2 https://forum.wildundhund.de/showthread.php?93860-Leid-und-Freud-eines-Wiederladers

Die maximale Abweichung zur Seite hin hatte ich mit dem 127gr KJG.

Im Umkehrschluss sind die Läufe auch zum Kreuzen zu bringen.

Es ist Versuch und Irrtum, muss man zu lange versuchen, könnte man auch gleich die Läufe neu garnieren lassen. Muss bei Einrechnung aller Kosten nicht teurer sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
- der Büchsenmacher der die Läufe garniert
ok.... ich hätte eher angenommen, das hängt mit dem System zusammen. Also welcher Lauf zuerst abgeschlagen wird.
Aber, klar.. danach kann man es sich als Garneur auch richten

-manche Doppelbüchsexperten tun dies
hm.. macht aber bei z.B. Drückjagden einen schlechten Eindruck, wenn eigentlich jagdlich sinnlos doppelt geschossen werden muss... :?
 
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Ich habe bei meiner DB (mit verlöteten Läufen in 8x57 IRS) mit ziemlich vielen Geschossen und daraus resultierenden Laborierungen experimentiert.

Zum einen, Samereier konnte nicht übers Wasser gehen, grundsätzlich kann das jeder WL, wenn er nur genug Ressourcen hat.

Zwei Feststellungen von meiner DB:

  • je leichter und kürzer die Geschosse werden, desto mehr gehen die Treffer in der Horizontalen auseinander
  • bei gleichem Geschossgewicht und kürzerem zylindrischen Mittelteil gehen die Treffer auseinander

siehe #2 https://forum.wildundhund.de/showthread.php?93860-Leid-und-Freud-eines-Wiederladers

Die maximale Abweichung zur Seite hin hatte ich mit dem 127gr KJG.

Im Umkehrschluss sind die Läufe auch zum Kreuzen zu bringen.

Es ist Versuch und Irrtum, muss man zu lange versuchen, könnte man auch gleich die Läufe neu garnieren lassen. Muss bei Einrechnung aller Kosten nicht teurer sein.

Müsste so bei ca. 2.000,-- € liegen.

TH
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Ich geh mal davon aus, dass du von festverlöteten kombinierten Wafffen keine Ahnung hast.

Ein festverlötettes Laufbündel (ohne Mündungsverstellung) aus 2 Läufen wird mit einem festgelegten Geschoss/Laborierung so garniert (ausgerichtet und verlötet), dass die 2 abgefeuerten Läufe in einem bestimmten Zeittackt auf z. B. 100 m mit ZF oder 50 m ohne ZF den gleichen Punkt im Ziel treffen. Ein Streukreis von 5 cm ist dabei als sehr gut zu bezeichnen, ein Streukreis von einem Bierdeckel als jagdlich ausreichend.

Der erste Lauf (rechts oder unten) wird beim Garnieren so ausgerichtet, dass er auch im kalten Zustand das Ziel trifft. Der zweite Lauf trifft sein Ziel nur, wenn der erste Lauf vorher abgefeuert wurde. Der zuerst abgefeurte Lauf drückt durch seine Erwärmung das Laufbündel nach links (DB) bzw. nach oben (BDB). Das muss beim Garnieren natürlich berücksichtigt werden.
Da diese Waffen überwiegend auf Drückjagden oder z. B. in Afrika (z. B. big Five) geführt werden, optimiert man die Garnierung so, dass das Zusammenschießen in einer normalen zeitlichen Schussfolge passt, z. B. die o. g. 6-10 sec.
....

TH

also ich habe da einmal jemanden gesehen, der hat die Läufe noch während dem Entwickeln der passenden Laborierung umgelötet....

Irgendwie hat der da so ein seltsames Stahlteil zwischen die Läufe geschoben.

Und als der Gasdruck der Laborierung dann mit dem bleifrei Geschossen harmoniert hat, wurde quasi die Endgarnierung vorgenommen.

Bei älteren Waffen, also so 50 bis 70 Jahre alt, die man nicht umlöten wollte, hat der Kerl dann doch tatsächlich einen Mündungssenker benutzt :?

Einmal habe ich einen dabei beobachtet, der hat einen 7x65R Drillinglauf über die Laborierung zur kleinen Hornet hin zusammengebracht.
Ganz ohne Umlöten... auf dem Schießstand!

Hatte einen Haufen vorbereitete Hülsen, Pulver und Geschoßhandsetzgerätschaften mit... Ein lustiges Kerlchen, war das :)

Aber Samereier war das bestimmt nicht.
 
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ok.... ich hätte eher angenommen, das hängt mit dem System zusammen. Also welcher Lauf zuerst abgeschlagen wird.
Aber, klar.. danach kann man es sich als Garneur auch richten


hm.. macht aber bei z.B. Drückjagden einen schlechten Eindruck, wenn eigentlich jagdlich sinnlos doppelt geschossen werden muss... :?

Jagdlich hat das keine Nachteile nur den ersten Lauf abzufeuern. Gute DB schießen meist mehrere Schüsse im jagdlich vertretbaren Bereich.
Außerdem schießt man bei Drückjagden normalerweise kein Dauerfeuer und außerdem nicht auf große Entfernungen.

Die entstehenden Abweichen sind bei Drückjagden meist vernachlässigbar.
Sollte man bei der eigenen DB aber auf den Schießstand testen.

TH
 

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