Doppelbüchse, aber welche?

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Dann guck mal in Post #98. Ist eigentlich logisch!

Als Waffenliebhaber würde ich mich nicht bezeichnen. So schlecht sind die Rugers nicht für ihr Geld und es gibt hässlicheres. Manchmal geht's mir eher ums Kaliber als um die Waffe.
 
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Wenn kein 40+ Kaliber wie die .450/400, kämen, wenn der Hersteller mitspielt, noch die .360 No.2 N.E. (9,3x76R), die .375H&H flanged Mag. oder die .369N.E. Purdey (auch Kal. .375", hat aber zur H&H die "modernere" Hülse mit kürzerem Hülsenhals und klar definierter Schulter, wie eine "maßstabsvergrößerte" 8x57JRS) in Frage.
Liegen alle drei so im Bereich um die 5000Joule und VMR für die Safari gibt´s auch dafür.
Denk aber auch dran, daß unsere "biedere" 9,3x74R auch ein waschechtes "Safari-Kaliber" ist und in den letzten 120 Jahren vermutl. mehr afrik. und südasiat. GW zur Strecke gebracht hat, als .360 No.2, .369Purdey und .375H&H flanged zusammen. ;):D


Die Königin (alias 9,3x74R) ist immer eine gute Wahl in einer nicht zu leichten Dopppelkugel.
Einfach eine schöne und ausgewogene Patrone und Verfügbarkeit kein Problem.
 
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Als Kaliber würde ich etwas halbwegs Gängiges nehmen, es sei denn man ist Wiederlader und es ist nicht wichtig ob man vor Ort wo man gerade ist, Munition bekommen kann.

"Halbwegs gänig" heißt heute .470N.E. oder .500N.E. 3".
Beides jetzt nix, was man bräuchte wenn man nicht professionell die Elfenbaeinjagd ausüben will (wo könnte man das heute auch noch).
Darunter ist "halbwegs gängig" eigendl. nur die 9,3x74R, wenn´s "afrikatauglich" sein soll, denn das eine Safari-DB am besten über Ejektoren verfügt steht wohl außer jedem Zweifel und da wird´s halt bei randlosen oder Gürtelhülsen schwierig.
Die ganzen "mittleren" Safari-Kaliber mit Rand von .350 bis .375 (inkl. der beiden .450/400er) spielen heute eigendlich keine Rolle mehr.
Die, die sich ´ne DB für die Safari zulegen, nehmen halt die .470 oder die .500, auch wenn´s nur auf Antilopen, Gazellen, Warzenschweine und evtl. mal Büffel geht, oder greifen gleich zum Repetierer.
Schade eigendlich, denn gerade die gutmütigen N.E.-Patronen waren sehr gut für die zu den Verrieglungspunkten asymetr. Laufanordnung der (Quer-)Doppelbüchse ideal geeigent und die "mittleren" von .400/350 bis .360No.2, .369 und .375N.E. auch gut für die HW-Jagd geeignet.
Bei den klass. DB-Patronen für die HW-Jagd sieht´s ja genauso aus. 9x57R kennt man zumind. vom Namen her noch. 9x70R (die "kontinentale" Version der von der DWM gefertigten .350 No.2 Rigby N.E.), 9x74R Foerster, 9x71R Peterlongo oder die 10,75er Gründig-Patronen mit 45-65mm Hülsenlänge, so gut wie keiner mehr.
Nur die 8x57JRS und die 9,3x74R haben überlebt, letzterer hat wohl auch ihre gute Reputation die sie bis in die 50er/60er Jahre in Afrika hatte beim überleben geholfen.

Dafür DB in irgendwelchen modernen Hochleistungspatronen für die extra dicke Verschlüsse konstruiert werden müssen, damit die für gute DB so wichtige Balance zerstören und mit ihren langsam abbrennenden Pulvermassen und dem hohen Gasdruck die TPL unkalkulierbar machen und trotzdem die Verschlüsse lockerschießen.
 
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Die Königin (alias 9,3x74R) ist immer eine gute Wahl in einer nicht zu leichten Dopppelkugel.
Einfach eine schöne und ausgewogene Patrone und Verfügbarkeit kein Problem.

Jepp, v.a. in der Bockdoppel.
Wenn das Waffengewicht (ohne ZF) aber unter 3,3-3,4kg liegt, ist man mit der 9x57R besser dran.
Zwar auch 225-280grs. Geschoßgewicht, allerdings weniger Pulver und weniger Druck.
Die etwa 3500Joule reichen auf HW auch (tun´s bei der 8x57JRS ja auch).
 
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Da hast du recht. Aber bei der 9x57R ist die Verfügbarkeit von Munition bzw. Hülsen nicht vergleichbar.
Die 8x57 reicht sicher für alles ist, gut und günstig zu haben und schießt sich angenehm, aber die ist ja langweilig😉
 
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Ich sehe jetzt auch nicht den Vorteil sich herum zu quälen mit Patronen Kaliber 9mm , 9,3mm oder 9,5mm für die es keine Hülsen mehr gibt wenn man dagegen über die Patrone 9,3x74R verfügt und für die es fast in jedem Waffengeschäft Munition zu kaufen gibt.
 
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Komm, Mano, Spinn nicht so rum! Die .450/400 erlebt gerade bei DB eine Renaissance und das sicherlich zu Recht und die 9x57R spielt bei Neuüberhaupt keine Rolle!

Übrigens funktionieren gute Ejektoren mit Gürtelhülsen völlig problemlos!

Ich habe mir ja vorgenommen, Dich nicht mehr zu ärgern, aber beantworte mal bitte meine Frage: welche DB hast Du schon mal auf der Jagd geführt bzw. hast Du überhaupt schon mal mit einer geschossen?
 
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Ich denke auch, dass man mit einer 9,3x74R bestens bedient ist,.... kann man bei uns alles regeln und ist in Afrika auch gut aufgestellt.

Gibt wenig Patronen, die das so können.

Gruß

HWL
 
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...wenn man dagegen über die Patrone 9,3x74R verfügt und für die es fast in jedem Waffengeschäft Munition zu kaufen gibt.

Die aber den meisten zu teuer ist (weil zum Großteil in den Geschäften nur RWS und Norma vorrätig), aber dann die preiswertere S&B aus "Prestigegründen" nicht verschießen wollen.:p
 
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Der Preis ist was anderes , wobei seltene Patronen oft viel teurer sind. Von dem Preis der meisten "Safari" Patronen die kurz erwähnt wurden wollen wir gar nicht sprechen.
 
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Die aber den meisten zu teuer ist (weil zum Großteil in den Geschäften nur RWS und Norma vorrätig), aber dann die preiswertere S&B aus "Prestigegründen" nicht verschießen wollen.:p

Na ja, das S&B TM ist ein Rundkopfgeschoss einfachster Machart!
Bevor bleifrei bei uns zur Pflicht wurde, habe ich das 15g Oryx geschossen, ich war sehr angetan!
Bleifrei jetzt SAX - KJG oder Naturalis.
 
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welche DB hast Du schon mal auf der Jagd geführt bzw. hast Du überhaupt schon mal mit einer geschossen?

Geschossen ja, geführt nee. Aber alle 9x57/9x57R Waffen die ich bis jetzt geschossen habe, haben sich deutl. angenehmer schießen gelassen als 9,3x62/x74R, was gerade für einen schnellen, zweiten Schuß (wenn ich den nicht brauche, brauche ich auch keine DB) wichtig ist.
Zudem wäre eine geeignete Patrone wie die 9x57(R) zu vermarkten bestimmt kein Hexenwerk und würde wohl auch eher angenommen werden, als irgendwelche kruden Neuentwicklungen, oder, wie du schriebst, "verlängerte Revolverpatronen" mit Außenballistik wie ein .45er VL-Geschoß, als ideale DJ-Kaliber zu propagieren.
Wenn Eo von 3500Joule aus 7x65R, .308Win. oder 8x57JRS schon reichen, warum sollten sie dann bei einem 9mm oder 9,3mm nicht reichen?
 

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