Als Kaliber würde ich etwas halbwegs Gängiges nehmen, es sei denn man ist Wiederlader und es ist nicht wichtig ob man vor Ort wo man gerade ist, Munition bekommen kann.
"Halbwegs gänig" heißt heute .470N.E. oder .500N.E. 3".
Beides jetzt nix, was man bräuchte wenn man nicht professionell die Elfenbaeinjagd ausüben will (wo könnte man das heute auch noch).
Darunter ist "halbwegs gängig" eigendl. nur die 9,3x74R, wenn´s "afrikatauglich" sein soll, denn das eine Safari-DB am besten über Ejektoren verfügt steht wohl außer jedem Zweifel und da wird´s halt bei randlosen oder Gürtelhülsen schwierig.
Die ganzen "mittleren" Safari-Kaliber mit Rand von .350 bis .375 (inkl. der beiden .450/400er) spielen heute eigendlich keine Rolle mehr.
Die, die sich ´ne DB für die Safari zulegen, nehmen halt die .470 oder die .500, auch wenn´s nur auf Antilopen, Gazellen, Warzenschweine und evtl. mal Büffel geht, oder greifen gleich zum Repetierer.
Schade eigendlich, denn gerade die gutmütigen N.E.-Patronen waren sehr gut für die zu den Verrieglungspunkten asymetr. Laufanordnung der (Quer-)Doppelbüchse ideal geeigent und die "mittleren" von .400/350 bis .360No.2, .369 und .375N.E. auch gut für die HW-Jagd geeignet.
Bei den klass. DB-Patronen für die HW-Jagd sieht´s ja genauso aus. 9x57R kennt man zumind. vom Namen her noch. 9x70R (die "kontinentale" Version der von der DWM gefertigten .350 No.2 Rigby N.E.), 9x74R Foerster, 9x71R Peterlongo oder die 10,75er Gründig-Patronen mit 45-65mm Hülsenlänge, so gut wie keiner mehr.
Nur die 8x57JRS und die 9,3x74R haben überlebt, letzterer hat wohl auch ihre gute Reputation die sie bis in die 50er/60er Jahre in Afrika hatte beim überleben geholfen.
Dafür DB in irgendwelchen modernen Hochleistungspatronen für die extra dicke Verschlüsse konstruiert werden müssen, damit die für gute DB so wichtige Balance zerstören und mit ihren langsam abbrennenden Pulvermassen und dem hohen Gasdruck die TPL unkalkulierbar machen und trotzdem die Verschlüsse lockerschießen.