Doppelbüchsen - Die Königinnen unter den Jagdwaffen

Welche Kaliber empfehlt ihr für die europäische Gegend?

  • 7x57 R

    Stimmen: 75 12,2%
  • 8x57 IRS

    Stimmen: 363 58,8%
  • 8x75 RS

    Stimmen: 18 2,9%
  • 8,5x63R

    Stimmen: 42 6,8%
  • 9,3x74R

    Stimmen: 163 26,4%
  • 375 H&H flanged

    Stimmen: 16 2,6%
  • andere (wenn ja welche)

    Stimmen: 45 7,3%

  • Umfrageteilnehmer
    617
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Das Problem mit der Exotischen Mun bleibt bestehen. ( wen überhaupt Lieferbar; dann knappe 50,00 € für 20 Hülsen..; Fertige Munition dürfte noch schwieriger zu Bekommen sein)

Hülsen dürften in Gold Aufgewogen werden; als ich Hülsen für 358 Win -Mag für einen guten Bekannten suchte; konnte ich nur dank meiner guten Kontakte zu Heym noch welche aus dem Einschießkeller bekommen... da weiß Mann langsam auch was die Hülsen wert sind...

Bei wiederlader Klaus

in Erding werden die Reb Patronen schnell und in sehr guter Qualität geliefert, nur beste Erfahrungen.

Es gibt jetzt aber auch Fabrikmunition im Handel, die gut sein soll.

Gruß,

Mbogo
 
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Mein alter Herr hat eine paar Jahre alte G-Klasse, hatte schonmal einen BJ Ende 90er.

Ist zwar ein schönes, klassisches Gefährt, aber die Karren sind/waren der letzte Mist.
Von andauernden Elektronikproblemen, gebrochene Ferdern über extreme Rostanfälligkeit... dazu total überteuert!

Ich denke es war der letzte....
 
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Bei wiederlader Klaus

in Erding werden die Reb Patronen schnell und in sehr guter Qualität geliefert, nur beste Erfahrungen.

Es gibt jetzt aber auch Fabrikmunition im Handel, die gut sein soll.

Gruß,

Mbogo
Ja genau, da kommen auch meine für die randlose Version her. Habe lange überlegt und (auch mit ihm) diskutiert, ob es das 185gr(?) oder 210gr TTSX werden soll. Nutze nun letzteres, und bisher gibt es keinen Grund zu klagen! Habe aber auch noch nicht allzuviel Wild damit erlegt.
Für die Doppelbüchse würde ich dabei bleiben.
Die Brenneke TOG Labo würde mich ebenfalls reizen, allerdings wäre mir ein bleihaltiges Geschoss nicht zukunftssicher genug. Und teurer ist die Laborierung auch noch...
 
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Woher hast du diese Information?
Von einem ehem. Mitforisti. Der hatte einen alten S&S-Hahndrilling (SP-Beschuß), Bj. 1900 in 16/65-9,3x72R S&S.
Er machte einen Lagerabguß und stellte fest, daß sich die x72R S&S und die x74R nur durch die 2mm Längendifferenz im Hülsenhals unterschieden (und halt durch die auf Bleigeschosse ausgelegten, tieferen Expresszüge der x72R S&S).
Er lud auf 72mm getrimmte 9,3x74R-Hülsen mit SP und dem 12,5g Cu-TMF.
Waffe schoß ausreichend präzise damit und Hülsen zeigten keine "fireforming"-Spuren und waren x-mal wiederverwendbar.
Ich würde einer damaligen "Nobelfirma" wie Sauer&Sohn/Suhl durchaus zutrauen, um 1900 eine Nitropatrone wie die 9,3x74R zu entwickelt zu haben, zumal ihre zahlungskräftige Kundschaft auch die Möglichkeit hatte, auf das betr. starke Schalenwild/GW zu jagen.
Auch finde ich es gar nicht verkehrt, die stärkere Nitropatrone um 2mm zu verlängern, so daß man nicht aus versehen eine Patrone 9,3x74R in ein Lager der SP-beschossenen 9,3x72R S&S laden kann.
Mit der neuen Nitropatrone hatte man ein Gegenstück zur engl. .400/350N.E. 2,75" von J.Rigby&Sons, die sich mit ihren langen, schweren 300grs. Geschosse innerhalb kürzester Zeit zum Allroundschlager für Safari-DB entwickelt hatte, was dann wohl auch der Hauptgrund dafür war, daß sich auch andere dt. Jagdwaffenhersteller der 9,3x74R annahmen.
Aus heutiger Sicht ist die Hülse natürl. veraltet. Ein "modernes" Gegenstück zur brit. .400/350N.E. und .375fl. H&H Mag. kam in GB in den 20er Jahren in Form der .369N.E. Purdey und das moderne Gegenstück zur 9,3x74R in Dtl. in Form der 9,3x65R Brenneke.
 
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Von der Hülsengeometrie aber besser und der Leistung höher, halt aber nicht wie die 9,3x74R und die H&H-flanged "nostalgisch" waren.
Die 8x65R(S) Brenneke kam ja auch nie an die 8x57JR(S) heran. 😉
 
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Von einem ehem. Mitforisti. Der hatte einen alten S&S-Hahndrilling (SP-Beschuß), Bj. 1900 in 16/65-9,3x72R S&S.
Er machte einen Lagerabguß und stellte fest, daß sich die x72R S&S und die x74R nur durch die 2mm Längendifferenz im Hülsenhals unterschieden (und halt durch die auf Bleigeschosse ausgelegten, tieferen Expresszüge der x72R S&S).
Er lud auf 72mm getrimmte 9,3x74R-Hülsen mit SP und dem 12,5g Cu-TMF.
Waffe schoß ausreichend präzise damit und Hülsen zeigten keine "fireforming"-Spuren und waren x-mal wiederverwendbar.
Ich würde einer damaligen "Nobelfirma" wie Sauer&Sohn/Suhl durchaus zutrauen, um 1900 eine Nitropatrone wie die 9,3x74R zu entwickelt zu haben, zumal ihre zahlungskräftige Kundschaft auch die Möglichkeit hatte, auf das betr. starke Schalenwild/GW zu jagen.
Auch finde ich es gar nicht verkehrt, die stärkere Nitropatrone um 2mm zu verlängern, so daß man nicht aus versehen eine Patrone 9,3x74R in ein Lager der SP-beschossenen 9,3x72R S&S laden kann.
Mit der neuen Nitropatrone hatte man ein Gegenstück zur engl. .400/350N.E. 2,75" von J.Rigby&Sons, die sich mit ihren langen, schweren 300grs. Geschosse innerhalb kürzester Zeit zum Allroundschlager für Safari-DB entwickelt hatte, was dann wohl auch der Hauptgrund dafür war, daß sich auch andere dt. Jagdwaffenhersteller der 9,3x74R annahmen.
Aus heutiger Sicht ist die Hülse natürl. veraltet. Ein "modernes" Gegenstück zur brit. .400/350N.E. und .375fl. H&H Mag. kam in GB in den 20er Jahren in Form der .369N.E. Purdey und das moderne Gegenstück zur 9,3x74R in Dtl. in Form der 9,3x65R Brenneke.
Wie erklärst du dir, dass 9,3x74R und 9,3x72R Sauer & Sohn zwei verschiedene Hülsenhalter haben?

Gruß

HWL
 
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Warum wird für die 9,3x72R bei RCBS z.B. HH No.30 empfohlen, bei 10,75x68 die No.2 und trotzdem lassen sich beide problemlos für die jeweilige Hülsengröße austauschen?
Für 9,3x64 wird übrigens No.42 empfohlen, die läßt sich aber auch in No.30 und No.2 laden.
Ich hatte mal (versucht) Norma-Hülsen .300Win.Mag. im empfohlenen RCBS No.4 (den für meine .340Wby.Mag., beide gleiche Grundhülse) zu laden, bekam aber keine der .300Win.Mag.-Hülsen in den Halter rein (bei Remington-Hülsen fünktionierte es komischerweise).

Liegt offenbar mit den Differenzen der CIP und der SAAMI zusammen. Für 8mm-Mauser wird z.B. bei CIP 11,95mm als Bodendurchmesser angegeben, bei SAAMI 12,01mm.
anderes Maßsystem + Rundungsdifferenzen + andere Normmaße = unterschiedl., zugewiesene HH-Größen.
Zudem wurde die 9,3x74R in Dtl. mit dem Beschußgesetzt von 1938 normalisiert, wie nach dem Krieg CIP-weit. Bei der 9,3x72R S&S bin ich mir da nicht sicher, ob die überhaupt 1938 noch bei der dt. Normalisierung dabeiwar.
 
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Es geht hier nicht um ein paar wenige hundertstel, wie du sie beschreibst...

Die masslichen Unterschiede der beiden erforderlichen Hülsenhalter sind so groß, dass nur eine unterschiedliche Hülsenbasis (Rand) die Ursache sein kann.

Hast du, außer der Meinung eines ehemaligen Foristis, irgend eine verlässliche, nachprüfbare Quelle, dass die 9,3x72R Sauer & Sohn die Schwarzpulverversion der 9,3x74R sein soll?

Gruß

HWL
 
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Hat mir eigendl. gereicht, wenn die beiden Hülsen maßlich so beieinander liegen, daß sie ohne sichtbare Verformung aus betr. Waffe verschossen werden kann.
Wie gesagt, die 9,3x72R S&S wurde nie, wie später die 9,3x74R, normalisiert. Um genau vergleichen zu müssen, bräuchte man also mehrere Waffen aus der Zeit um 1900-1910 in den beiden Kalibern.
Das die "Königin" 9,3x74R von einer SP-Patrone abstammt, bereitet mir aber auch keine schlaflose Nacht.
Machen 90% der engl. N.E.-Patronen für DB doch auch.
 
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Hallo Leute,

da ihr ja eh schon wieder ganz fleißig über alte Kaliber von Doppelbüchsen diskutiert, hätte ich auch noch eine Frage.;) Mich interessieren va. Doppelbüchsen welche vor dem 1. Weltkrieg oder kurz danach gebaut worden sind.
Hat hier im Forum vielleicht jemand ein solches Schätzchen, dessen Bilder er hier posten möchte?:unsure:


Bei meinem Stöbern bin ich auf eine alte Doppelbüchse im Kaliber 400 Ne 3-inch light gestoßen. Ich hab dann mal in "Cartridges of the World" nachgelesen, aber dort wird diese Patrone synonym als 400 Purdey aufgeführt. Zudem steht dort, dass diese Patrone damals recht beliebt gewesen ist, weil sie ein Klientel ansprach, welches die alten "Big Bores" ablehnten und den kleinen "Small Bores" nicht trauten. Hat hier jemand eventuell noch mehrere Informationen zu diesem Kaliber, da ich mir ernsthaft überlege eine derartige Büchse (Vorkriegs DB, wobei das Kaliber eigentlich egal ist🤷‍♂️) anzuschaffen, falls ich denn eine gut erhaltene finden sollte.

Interessant wäre:
  • Bezugsquelle/ Verfügbarkeit für Hülsen, Geschosse
  • Ladedaten
  • (Wirkung auf Wild)

Und neeeeeein ich bin nicht in der Zeit hängengeblieben, aber eine derartige Waffe hat einfach einen ganz besonderen Charme🤣.


Mit freundlichen Grüßen und waidmannsheil.
Kipplauf_Fan:cool:
 
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