Doppelflinte - Präzision *keine Ironie

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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Genauso wichtig ist aber das ein passendes Visier sich auf der Flinte befindet, denn über die Schiene und dem Korn das FLG sicher in das Ziel reinbringen, ist kaum möglich

Das ist eine Frage des Einsatzes. Wenn die Flinte tatsächlich ,,vom Stand" aus genutzt werden soll, hast du vollkommen recht.
Ich hab meine Flinten für den Fangschuss vor dem Hund genutzt, an einen Schuß auf bspw 30m könnte ich mich auf Anhieb nicht erinnern, es ging immer um kurze und kürzeste Distanzen. Da reicht dann Schiene+ Korn.
(Auf dem kurzen Lauf der Rem. sind aber KuK drauf.)


CdB
 
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Zwei perfekte Beispiele.
Eines, die damals notwendige "Notlösung" mit ZF ,Visier und den entsprechenden Schußdistanzen.
Das andere, der spezialisierte Einsatz unter Nahbedingungen.

Dort wo heut noch mit FLG in Europa und Nordafrika gejagt werden muß, kommt die einläufige Flinte zum Einsatz.
Ebenso in den USA, wo das ganze durch die putzige Jagd-Rechtsituation eine Eigendynamik entwickelt hat und die entsprechenden Waffen mit Zieloptik oder Visier verwendet werden.
Dazu kommt dort die Verbreitung der Sabot Geschosse ,die die realistische Reichweite erhöhen .

Es bleibt aber:
A.das FLG als Notlösung,aus rechtlichen oder situationsbedingten Gegebenheiten.
B.die Schußweite gering halten
 
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Sicher, Spaß, bei der Spanierin hab ich die Deckung mit verschiedenen Schroten geprüft nicht die TPL. (Bei einer Flinte würde ich sowieso Hochschuß erwarten) Der Rest war Übung.
CdB
Ich habe lange Trapp geschossen. Da bin ich manchmal über Flinten getolpert, da schoss ein Lauf 20 cm neben dem Anderen. Bei Tontauben
ist das treffen oder nicht. Macht aber Auch viel aus auf Rebhühner zB.
 
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Deswegen schuf der gütige Flintengott die Welt der Anschussscheibe und sprach:
"Du sollst Deine neue Flinte überprüfen,auf dass Dir kein übler Schurke Schrott andreht!"
 
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Man glaubt es nicht, wieviele auf der Trapbahn erscheinen mit Gewehren, die sie nie probegeschossen haben. Steht man daneben sieht man ja die Garbe recht deutlich. Nach dem 5ten Schuss links werden sie dann sauer wenn man sagt, dass das Gewehr nicht richtig schiesst.
 
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Wundersam...
Scheinen ja doch viele ihre Sportwaffen am Kyberpass gekauft zu haben.:confused:

Eine fehlerhafte Garnierung zeigt sich bei BDFs vertikal und bei DFs horizontal.

eine BDF mit einer Seitenabweichung zu garnieren ,wäre nur durch Konsum allerübelster Spirituosen möglich oder/und bei Verwendung nicht gerichteter Laufrohlinge.
beides würde selbst dem besoffensten Büma bei der End und Zwischenkontrolle ins umnebelte Auge stechen.
Was aber nicht heißen soll dass sowas nicht doch vorkommen kann...am kyberpass

Eine Abweichung von seitlichen 20 cm auf einem Trapstand beim Schuß beim "daneben Stehen" zu erkennen, ist schlicht unmöglich.*

Weil einerseits die menschlichen Rezeptoren nicht dafür geschaffen sind, eine Schrotgarbe zu sehen (was manche sehen, ist der Pfropfen oder bei entsprechenden Lichtverhältnissen die Spur von Pulvergasen und Partikeln ,die allerdings der Garbe hinterherhinken) und andererseits eine derartige Erkenntnis exakte Entfernungsermittlung beim Schuss voraussetzt.



Das Danebenschießen soll ja bei Sport- wie Jagdschützen durchaus ein bekanntes Phänomen sein, liegt aber in 99.99% der Fälle am Schützen.;)

*
Sollte es aber einen physisch hochbegabten Menschen geben, der Schrotgarben sieht und auf unbekannte Entfernungen in Sekundenbruchteilen die genaue Abweichung von der Zielachse wahrnehmen kann, so endschuldige ich mich für den anmaßenden Post prophylaktisch und aufs innigste.

Zitat:
"Nach dem 5ten Schuss links werden sie dann sauer wenn man sagt, dass das Gewehr nicht richtig schiesst".

Die freche Negierung derartiger Experten-Ratschläge auf einem Schießstand , entlockt mir aber durchaus Sympathie.:D si tacuisses... und keiner ist sauer;)
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Um das mal wieder auf die FLG zurückzulenken, vor einigen Jahren gab es dazu mal einen Test der hier auch in der Hausgazette publiziert wurde. Demnach haben die Bockflinten deutlich besser abgeschnitten als die DF. Das Einschießen/Garnieren nach Langenhager Norm bzw Zertifikat bei Kauf wurde damals hervorgehoben.

Vielleicht hat noch jemand den Artikel parat, ist aber schon ein Weilchen (2005?) her.


CdB
 
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Als gelernter DDR-Jäger und einer der mit der 12er Doppelflinte jagdlich geworden ist kann ich euch sagen das ich jede Flinte auf ihre Treffpunktlage mit Brenneke überprüft habe.
Und es sollten schon beide Läufe auf 50m nicht mehr als 15cm auseinander liegen.
Wenn wir früher im Jagdkollektiv eine neue Flinte bekommen hatten wurde die auch mit Brenneke Probe geschossen.
Einmal hatten wir eine Doppelflinte zugeteilt bekommen deren Läufe auf 50m gut einen halben Meter auseinander lagen.
Die haben wir dann nach Halle zu einem Büchsenmacher (oder hieß der damals Waffenwart?) gebracht. Der hat das Problem auf eine sehr eigene Weise behoben - mittels Reibahle die Chokebohrung entgegengesetzt der Ziellinie aufgerieben. Und nach knapp 4 Stunden, zwei Kannen Kaffee, einer Schachtel F 6 und 2 Packungen Brenneke hat alles gepasst, die beiden Läufe lagen nur noch gut 10cm auf 50m nebeneinander und wir sind wieder heim gefahren.
Leider keine Ahnung was aus dieser Waffe geworden ist. Aber sie schoß damals nach dieser "Reparatur" recht gut und hat viel Wild zur Strecke gebracht.



Gruß der olle pudlich
 
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FLG oder Slug schießen macht auch Spaß. Leider konnte ich durch Corona Maßnahmen dieses Jahr keine Slugs schießen. Da es aber dort wo ich zur Zeit jagen kann, auch eine shotgun Season gibt , wird das nächstes Jahr wieder eine Rolle spielen. Ich hab einen gezogenen Lauf für die 870. Kimme und Korn und neben den recht teuren Treibspiegel Geschossen gehen auch normale Slugs recht gut
 
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Aloha, das Theme hält sich und alle bleiben sachlich - Donnerwetter.
Ich habe FLG`s gefunden, die auf 25 m 4 Schuss in "ein Loch" gestanzt haben.
Leider hat sich bei der dritten Kontrollgruppe gezeigt, das die Flinte doppelt.
Nachdem sie das widerholt getan hat, bin ich fest entschlossen sie nicht mehr zu schiessen, bis nicht ein BüMa des Lieferanten dran war.

Waffen können anstrengend sein...
 
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Flinten kontrolliert man nicht, die schiesst man intuitiv... :p
Nee, im Ernst, unsere BDFs mit Wechselchokes (dann unten Zyl und oben 1/4 ) schiessen mit Brennekes gut zusammen, mit Sabot weniger gut.
Die DFs mit festem 1/2 und 1/1 habe ich aus Vorsicht nicht probiert damit, allerdings mit Schrot auf Anschussscheibe. Da passt es auf 30m gut.
Ärgerlich ist, dass man Tests mit FLG nicht auf Schiessständen machen darf, jedenfalls in meinem Einzugsgebiet nicht. Und im Revier will man ja nicht so viel rumballern..
 

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