Dorfleben

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Die hat mich auf dem Handy angerufen, nachdem Ihr Köter mehrfach zugefasst hatte. Ich bin dahin und habe das Reh abgefangen. Außerdem habe ich Ihr angeboten sofort zu verhindern, das so etwas noch mal geschieht, oder eben!!! Das war eine ehemalige Nachbarin von mir und auf einem Dorf geht immer mehr als in der Stadt. Die Aufklärung findet immer vor der Brut- und Setzzeit statt. Ich nehme das Poster mit der gerissenen Ricke und den Drillingen daneben liegend mit, erkläre warum es wichtig ist, keinen Hund laufen zu lassen u.a. Junghasenproblematik im Feldrandbereich. Räume gründlich mit diesem Blödsinn von Hunden aus nicht jagdlicher Zucht und Antijagdtraining auf, dann sagt besagte Reiterin , was Sie erlebt hat und ganz am Ende kommt die klare Ansage, dass wildernde Hunde , bei uns erschossen werden und es eine Anzeige gegen den Halter gibt. Meistens kann man dem Gemurmel dann entnehmen, das wusste ich ja gar nicht, nun Sie wissen vieles nicht, aber nach der Ansprache doch etwas mehr ;) Ich denke, dass die Aufklärung über Junghasen mit 2x säugen in 24 Stunden und wenn es nach Hund riecht, fällt es aus und nach zweimaligem Ausfall ist das kleine Häschen Geschichte, dass diese Geschichte am Besten wirkt, neben der klaren Ansage im Falle eines Falles auch die Büchse sprechen zu lassen.
und schon mal die Drohung mit dem Drilling ausgeführt?
 
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ich kenne beide Seiten, früher sind überwiegend Kinder von Menschen geritten, die mit der Landschaft und Landwirtschaft vertraut waren, es war selbstverständlich, dass man nicht auf dem geschotterten Feldweg, sondern auf dem "Sommerweg" ritt. Niemals über bestellte Äcker, oder durch Feldfrüchte, Ausnahme Zwischenfrucht wie Ölrettich und dann im Schritt. Wir wussten, was man macht und was nicht. Zu Pferde konnte man z.B. durch Rotwildrudel reiten, ohne dass diese flüchteten. Das leise Schnauben des Pferdes schien zu beruhigen :unsure:
Bin ja eine reiterische Eintagsfliege. Für eine Keilerjagd in BUG war es notwenig, ein wenig reiten zu können. Dort wird auch ein Reiterurlaub angeboten, d. h. das Wild ist Reiter gewohnt. Es war schon beeindruckend wie man auf Tuchfühlung ans Rot- und Damwild herangekommen ist. Teilweise bis 20 m waren normal. Kann mir gut vorstellen, dass man da auch vom Sattel aus schießen konnte, aber halt nur einmal. Gräfin konnte sich das erlauben, "verbrannte Erde" zu hinterlassen.
Das mag früher so gewesen sein. Hier findet man bei den Hobby-Reiterinnen oft einen Hund (unangeleint) im Schlepptau. :(
Und hier liegt der springende Punkt: Gerade die Reitbegleithunde hetzen in aller Regel an. Sie verknüpfen die Annäherung mit dem Pferd als Angriff und da gilt es mitzumachen. Das Problem sind nicht die Reiter, sondern die meist eben mitgeführten Hunde, was dazu führt, dass das Wild schon beim entferntesten Hufgeklapper abspringt.

Wild wird durch Schlüsselreize schlau, darin sind ja auch viele Jäger große Meister.
 
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Schön begehbare, gerade (Sand-)Waldwege sind ein Geschenk vom Waldeigentümer an die vielen Erholungssuchende/Fußgänger, diese Wege sind als Wirtschaftswege für die Waldwirtschaft einschl. Waldschutz sehr wichtig. Diese sind auch sehr teuer und die Mittel dafür sind immer schwieriger zu bekommen. Und was machen dort Reiter auf diesen Wegen? Galopp! Pferderennen! wie auf Hippodromen! le Grand Prix d'Amérique! (allerdings ein Trabrennen).
Was Schäden? Niemals! MEIN Pferd macht dem Weg keinen Schaden, Sie können mich... Herr Förster.
OK wir haben gerade die Wege wieder in Ordnung gebracht, die Rechnung ist noch nicht trocken, kostet 40,- € /lfd.Meter. Sie bekommen morgen die Anzeige.
Schließlich habe ich Wege Abschnitte mit faustdickem Schotter reparieren lassen, da war plötztlich der Gesang anders: Herr Förster, wir können nicht mehr auf den Wegen galoppieren wegen Ihren blöden dicken Schottern. Unseren Pferden ist es äußerst Schmerzhaft, die Gabeln Verstehen Sie? Antwort: Galoppieren auf den Wegen macht diese Wege kaputt, niemand zwingt Sie, auf den Wegen zu galoppieren, oder? 2-3Mal in jedem Reiterhof erklärt und auch 5-6Mal in jedem richtig gesoffen, parallel ein paar Reitwege im Wald gefräst.
Alles klar.
 
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Heute Nachmittag.

Unsere Einlasstür zum Melkstand klemmte, mein Seniorchef und ich waren gerade dabei die Tür auseinander zu nehmen.

Auf einmal kommen der Schwager vom Senior und mein Juniorchef rein. "Was macht ihr da?"

Seniorchef: "Die Tür reparieren, die Kühe sind beim Klauenbad hinter der Tür gehakt und haben ihr endgültig den gar aus gemacht."

Juniorchef: "Ich brauch ganz dringend einen von Euch mit. Geländer anbringen."

Ich: "Geht nicht die Tür wiegt gut 70 Kilo, das kann keiner alleine."

Senior: "Richard, geh Du doch bitte mit. Wir müssen die Tür hier reparieren."

Junior: "Was macht ihr denn?"

Senior: "Die Schrauben herausdrehen, damit wir die Tür abmontieren können."

Junior: "Dann macht doch, seit Ihr noch nicht damit fertig."

Ich: "Oh Doch, ich wäre schon lange fertig, aber jemand hält uns hier mit Schnack auf."

Allgemeines Gelächter.
 
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Nikita... (Mundartlich)

Nikita is een Kau, un as Köh man so sün, recht eegen. Jo, ihre Milchleistung is wull nicht er beste, und se gift man leedlich goode Kalven. Aver se is oog een recht ruhig, un sinnigen Vieh.

Nikita hes er Name von mir, se is een echten Nachfahren derer zu Knattertüns. Schall heeßen, se is een recht fahrlässiges Dier, nich in dem Sinne dat se unfallig is, mehr in de Richtung dat se een ollen Schietbüddel is.

Mijn Kollege un ick, we hett de Diere för dem Besamer utsöken. Twee wern oog schon in de Verslage bün, ick heff de dritte un letzte Dier bereits im driev. Nikita steiht vier Meters hinner me, keene Gefahr – so heff ich dächt. Mijn Kollege will noch een paar Diere weter drieven, un kümmt to dicht an Nikita.

Ick hör noch „Mööh“ un „keuch“, da fühl ick oog schon warm un feucht de Schiete mijn Back runter lööpen.

Jo, jo, so is dat im Leven. Du warst anscheeten von allen Seeten, von de Avkaaten, von de Büüttels, von de Hannelslüü, un ogg von de eegen Dieren.

Deswegen kümmt Nikita aver noch lang nich in de Wörst, kann mi man vollscheeten as se wull, se is een Dieren, se kann halt nix daför. Bi Menschen jedoch, is de Bock man fett.
 
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Nikita kann sowohl ein männlicher als auch ein weiblicher Vorname sein.
Milchleistung und so? 🤔
Nicht das Ihr Euch vertan habt und ist ein "es". An der Benutuzung des Clotürerls kann man sie ja auch nicht unterschieden, hat vermutlich gar keines.
😂😂😂
 
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und schon mal die Drohung mit dem Drilling ausgeführt?
Der Unterschied Zwischen Drillingen ( Mehrfachgeburt) und Drilling ( Jagdwaffe mit 3 Läufe) ist dir schon Bekannt ? Die Anwendung einen Posters mit Gehetzter Ricke die 3 kurz vor der Gebutz noch vom Fruchtwasser feuchte Kitze zeigt ist bei Beratungsresitenten Hundehaltern schon angezeigt.

Zu deinem Untersteltem Handlungsvorgang verweise ich auf Post # 137
 
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Nikita kann sowohl ein männlicher als auch ein weiblicher Vorname sein.
Milchleistung und so? 🤔
Nicht das Ihr Euch vertan habt und ist ein "es". An der Benutuzung des Clotürerls kann man sie ja auch nicht unterschieden, hat vermutlich gar keines.
😂😂😂

Schlingel!

In diesem Falle ist es eine Kuh, Euter und Striche deutlich ausgebildet und sie hat auch keine Bullenklöten!

Nein die Kühe haben kein Klo. Zumindest nicht in dem Sinne wie Du es meinst... höchstens in der Art "Spaltenplumpsklo"... und wie im alten Rom ein Gemeinschaftsevent.

Keine Ahnung was die Kühe da diskutieren, aber in Rom hat man philosophiert, über Politik schwadroniert und sportliche Events wie die Gladiatorenkämpfe oder den Streitwagen-Parcour kommentiert... Dann und wann auch mal so ein paar nette Sponti-Sprüche mit Kohle an der Wand hinterlassen wie "Keine bläst wie Leonidae." oder "Leute kauft mehr Purpur, Tribun-Mäntel für das arme Volk."

Du siehst, wir können viel lernen von den Kühen - vor allem Gleichmut.
 
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Wat is mit diene Kau?? Och, de gifft nich veel Melk,, bringt spiddelige Kalver ober schieten kann de as son Güllepump. Die Ansprüche ändern sich, auch auf dem Land :unsure:

Vier dutzend davon und Du brauchst kein Güllefass mehr auf's Weideland fahren :ROFLMAO:

Nur die Geilstellen könnten dann richtig lästig werden... Und Ampferbekämpfung mit Spaten und Stechrohr wird oberste Priorität.
 
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Wat is mit diene Kau?? Och, de gifft nich veel Melk,, bringt spiddelige Kalver ober schieten kann de as son Güllepump. Die Ansprüche ändern sich, auch auf dem Land :unsure:
Utn Kau kann's meer moken

 
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