Dr. Làszlò Studinka (16.01.1918 - 22.04.1981)

K2

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...und er konnte das ungarische Schlitzohr sein, ohne dies wäre sicher Vieles nicht so gelaufen, wie es dann lief. So gibt's die Geschichte, daß ein " reicher Industriellendunsel" am letzten Tag im letzten Licht einen Hirsch vorbei schoß. Er bestand drauf, daß er getroffen habe und bat um Nachsuche und Nachsendung der Trophäe. Nun, da war ja noch der kapitale Jüngling im Schuppen, den der Platzhirsch geforkelt hatte..... . Abrechnungsliste der MAVAD raus, Trophäe bewertet, eingepreist und losgeschickt, zahlte der unfehlbare "Erleger" stolz und die Kasse klingelte vor Geld und nicht vor Hirschhornknöpfen...:biggrin:
 
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buda.jpgKH.jpgNürnb.jpgLeider finde ich keine Bilder von derWeltjagdausstellung in Budapest. Nur das eine Bild mit den alten Waffen. Das Foto von meinem leider zu früh verstorbenen Schwager der vor einem unglaublichen Hirsch steht habe ich in Nürnberg 1987 gemacht. Das Bild von Herman Görings Raufbold - Berlin 1937 - stammt von einem Freund meines Vaters ( Glaub ich) der aus der Tucheler Heide geflohen war. Dort hatte Göring Wapitis aus gewildert ( Diese Knalltüte von Reichsjagdmeister oder sowas ).
Dennoch, Studinka war ohne seines gleichen.
 
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Nun sehen die Hirsche auf dem Bild von 1937 gerade nicht wie Wapitis aus - bei der Kronenbildung ...
 
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Natürlich sind das Rothirsche. Das ist der Wapiti den Herr Tappert irgendwie auf der Flucht gerettet hat. Ich durfte das Geweih als Jungjäger bestaunen. Das war eine ganz andere Welt für mich.
Wo es geblieben ist weiß ich nicht. Ist aber auch fast 50 Jahre her.
Der dicke Braune hat ja in seinem Wahn allerhand Blödsinn ein gebürgert.Wapi.jpg
 
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Meine mich erinnern zu können, dass die Wapiti Trophäe vor einigen Jahren einmal im Kontext einer Sonderausstellung zur Jagd in Ostpreussen im Ostpreussischen Landesmuseum in Lüneburg gezeigt wurde.
 
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Zumindest hier im Brandenburgischen werden oftmals Fundhirsche noch so aufgesetzt, wie das bei der Wapiti Trophähe geschehen ist.

"Kurze Nase" und kleines (und schmuckloses) Brettchen, heißt das dann.
 
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Solche Hirsche schießen - und dann am Brett sparen wollen und den Schädel so kurz kappen ... :no:


WaiHei

Nun, das ist schließlich um die 80 Jahre her. Schön sieht es nicht aus. Vielleicht ist die Nase absichtlicht gekürzt worden. Der Wapiti wurde ja auf der Flucht vor den Russen mit genommen.
 
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Googel mal Wapiti und vergleiche die Geweihform/en mit dem Geweih ,das ist ein Hirsch ... Oder hat der phöse Göring ,im Morphium-Wahn Hirsch und Elk gekreuzt um einen Herren-Hirsch zu züchten ?! ... :lol:
 
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Genauer gesagt waren das Wapiti-RW Hybriden. Es wurden in dieser Zeit ja einige Projekten zur "Aufartungszucht" bei verschiedenen Wildarten probiert.
Soweit ich mich erinneren kann, war das neben der Trophähe in der Ausstellung auch so beschrieben.

Leider findet sich die Ausstellung nicht mehr auf der Webseite des Museums. Wobei die allgemeine Dauerausstellung zur Jagd in Ostpreussen auch schon für sich sehr interessant ist und einen Besuch lohnt (aktuell Umbau - Wiedereröffnung im Herbst 2018 ).
 
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Für Freunde Studinkas Schriften wäre übrigens noch das Buch von Ilosvay, Ferenc: Zwölf Pfade. Das Jahr eines Weidmannes. (Corvina Budapest 1957) zu empfehlen.
Antiquarisch nicht ganz einfach zu bekommen, aber durchaus lesenswert.
 
Y

Yumitori

Guest
...und er konnte das ungarische Schlitzohr sein, ohne dies wäre sicher Vieles nicht so gelaufen, wie es dann lief. So gibt's die Geschichte, daß ein " reicher Industriellendunsel" am letzten Tag im letzten Licht einen Hirsch vorbei schoß. Er bestand drauf, daß er getroffen habe und bat um Nachsuche und Nachsendung der Trophäe. Nun, da war ja noch der kapitale Jüngling im Schuppen, den der Platzhirsch geforkelt hatte..... . Abrechnungsliste der MAVAD raus, Trophäe bewertet, eingepreist und losgeschickt, zahlte der unfehlbare "Erleger" stolz und die Kasse klingelte vor Geld und nicht vor Hirschhornknöpfen...:biggrin:

N'Abend zusammen,

ich finde das zwar sehr pfiffig - letztlich war's aber Betrug - auch, wenn es ein "reicher Industriellendunsel" war.
 
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Ich sehe das mehr als Win-Win-Situtaion - die Revierverwaltung bekam das Geld, der Industrielle die Trophäe, mit der er angeben konnte - so what ...

Einkreuzung von Wapitis - in Pleß wurde das anfangs auch versucht, aber Brunftschrei und Aussehen gefielen dem Herzog nicht so richtig. Außerdem stellte man fest, dass in der Umgebung der gutgehegten Wapitis die (deutschen) Rothirsche auch ganz ansehnliche Geweihe schoben.
 

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