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Worin soll der Zusammenhang zwischen der Wolfszunahme und den 10% Stillegung bestehen? Das müsstest Du schon genauer erklären.
Es ging in der Frage um die Haltungsform, nicht die Wölfe. Aber wenn Du da den Zusammenhang willst: wer sich auf die Wölfe fokussiert und die anderen Themen vernachlässigt wird ein böses Erwachen haben. Die Wölfe sind da nämlich nur Ablenkung und in Relation absolute "peanuts".
Welche Richtwerte sind derzeit aktuell?
Die Studie dazu wurde mehrfach verlinkt, gibt es bei NINA z.B. Wird auch mehrfach in der Literatur dazu vom BfN u.a. erwähnt, deshalb sollte man das kennen. Und nein, ich habe aktuell weder Zeit noch Lust da nach den genauen Zahlen zu suchen.
Um welche Rahmenbedingungen sollte es denn gehen? Wolfsorientiert oder landnutzungsorientiert?
Beides. Hängt ja zusammen.
Warum sollte die Änderung des Status nicht einfach sein? Wenn die deutsche Bundesregierung mit Nachdruck in Brüssel die Überführung in Anhang V "beantragt" und das Viech ins Jagdrecht kommt, dann kann man ihn regulär bejagen. Allein am Wille fehlt es.
YMMD!
Lies mal den Artikel 19, da steht nichts von "Antrag reicht", sondern "Rat", "Kommission", "qualifizierte Mehrheit". Wenn Dir das nicht reicht unterhalte Dich mal mit Leuten, die solche Prozesse schon begleitet haben. Beim Wolf könntest Du die Spanier z.B. befragen, ich habe Kollegen, die haben das zum Thema "Fallen" durch etc.
An welche Ziele denkst Du? Was rechtfertigt es, gute Viehhaltung zu reduzieren und damit gleichzeitig industrielle Erzeugung anzukurbeln?
Klimaschutz wäre eines, gesunde Ernährung ein anderes, wobei die Reduktion im Vordergrund steht und nicht die Umschichtung in die industrielle Erzeugung.
Auf die 10% müssten wir doch locker kommen.
Nein, die Bergbaufolgelandschaften reichen da bei Weitem nicht aus. Da sind in enger Auslegung z.B. auch alle Offenland-FFH-Gebiete "draussen", da die sich bei Stilllegung ja verschlechtern.
@Mohawk Die Reduktion der Viehbestände?
Das ist doch gar kein Thema für die extensiven Weidehalter, die das Wolfsproblem trifft.
Die haben schon die Reduktion hinter sich gerade bei Euch im Osten. Die Schaf- und Mutterkuhhalter sind doch schon in erster Linie Landschaftspfleger, mit der Problematik Fläche für Nährstoffe nachweisen zu müssen, haben die wenig zu tun und auch bei der N-Deposition in geschützte Gebiete sind sie eher marginal.
"Kleinvieh macht auch Mist" und es geht um eine generelle weitere Reduktion. Da steht so manche "heilige Kuh" (pun intended) auf dem Prüfstand. Ich sage nicht, dass ich das in jedem Fall und unter allen Bedingungen befürqworte, aber so mancher "sorgloser" Kleinhalter, der Wölfe im Zaunüberwinden trainiert, darf ruhig verschwinden, da habe ich kein Problem mit. Das entlastet dann eher die anderen, sauber arbeitenden Betriebe.
Der Satz wirft eine Frage auf; hast du den Beitrag zusammen mit cast angesehen?
Sorry aber nichts was du vorbringst spricht gegen die Aussagen von Pfannenstiel!
Doch, wenn Du das so generell sagst ja! "Die Aussagen" sind nämlich teilweise sehr schlecht oder gar mit "fake news" begründet. Das ist einfach schlampige Arbeit seinerseits oder bewusste Irreführung.
Und es spricht auch nichts gegen die reguläre Bejagung mehr. Im Gegenteil, man hat den Eindruck das dein persönliches Heil vom Statusquo des Wolfes in Deutschland abhängt(?)
Sorry, das ist Blödsinn. Ich habe nie etwas gegen eine Bejagung gehabt, sobald die Bestände das zulassen und das rechtlich sauber eingetütet von nachgewiesen qualifizierten Leuten durchgeführt wird. Hinsichtlich der Qualifikation habe ich da bei sehr vielen Leuten inklusive Pfanni aber erhebliche Zweifel. Und eine wie auch immer geartete Bejagung wird die Probleme nicht schlagartig beenden, da lügen die Befürworter sich und anderen zu oft in die Tasche.