Dralllänge .22-250 - stabilisieren 12'' in einer Howa 1500 ausreichend?

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Liebes Forum,

nach fast 2jähriger Waffenkauf-Abstinenz muss ich nun wieder mal was neues haben... Ich liebäugel schon länger mit dem Kaliber .22-250. Einsatzbereich: Krähe, Fuchs, Reh. Durchaus auf etwas größere Entfernung um 250m. Das Kaliber soll hier bitte nicht diskutiert werden!!!

Mein Problem ist die Dralllänge bei den meisten Waffen: 14'' (wie in Blaser R8, Tikka T3, Sako 85) gehen nach meinen Erfahrungen mit meinem Lieblingsgeschoss Nosler Partition in .224/60grs leider gar nicht. Howa bietet mit der 1500 "nur" 12'' Drall an - und genau da bin ich unsicher!!! Reichen 12'' bei 60grs NP oder entsprechenden Bleifreien noch zur Stabilisierung aus? Wäre 10'' (LW ist der einzige Anbieter...) nicht deutlich unkritischer? Ansonsten wäre die 1500er mit GRS-Schaft und passender Optik genau das, was ich als Ergänzung für vorhandene .30er und .366er suche...

Vielleicht führt ja jemand eine (vergleichbare) Waffe und kann AUS ERFAHRUNG etwas zu meinem Problem sagen?!?

Danke und WMH,
Gator
 
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.22-250 Rem wird ausgenommen Savage nur in 12" und 14" Drall angeboten,für jagdlichen Gebrauch ausgezeichneter Schwachsinn .
Anhand dieser Formel (Beispiel) :

D=(A∙d^2)/L

Erforderlicher Drall D (in Zoll)=(A x Geschossdurchmesser zum Quadrat) durch Geschosslänge (in mm)

A=7 für Geschosse bis 7 mm Durchmesser; A=6 für Geschosse über 7 mm Durchmesser

Beispiel: 6,5 mm KS Jagdgeschoss 140 grs, d=6,7 mm, L=31 mm


Zur Stabilisierung des Geschosses erforderlicher Drall = (7∙〖6,7〗^2 )÷31=10,1 Zoll

erkennt man dass keine geeignete Geschossauswahl gegeben ist.

Savage VLP ,66 cm Lauf mit 9" Drall :-D

MfG , N_F
 
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aus der 22-250 schwere Geschosse zu verschiessen geht nur mit einem coustem lauf mit dem 1:7 1:9 drall.

Damals wollte man ganz schnelle 22 Geschosse das ging nur mit max 55 grain, besser noch 40 grain. Selbst John A. Nosler, Fan der 22-250 beklagt sich im wiederlader Handbuch Nr 5 seiner Firma, das er wegen den zu leichten Geschossen nichts groesseres jagen kann als cojoten.

Deshalb doch lieber eine 223 rem kaufen.
 
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danke für die beiden Antworten! Ich habe das mal nachgerechnet/nachgemessen:

60grs .224 Nosler Partition - D=5,56mm, L=20mm

ergibt nach Faustformel D=7*D^2 / L = 7'' * (5,56^2) / 20 = 10,8'', somit also etwa 11'' Drall... Ist dann 12'' "no-go" oder "grenzwertig"? Irgendwo in diesem Forum schrieb jemand "muss nur genug Dampf dahinter sein" - den Zusammenhang verstehe ich zwar nicht, aber das heißt nichts, da ich KEIN Experte bin.

Zur .223 - ist das denn nicht derselbe Durchmesser, dieselben Geschosse, dasselbe Problem? Außer, dass die Läufe mit 10'' out-of-the-box angeboten werden??? So ganz verstehe ich hier die Logik der Hersteller nicht - es sei denn, die produzieren das Kaliber nur für die Amis als Varminterbüchse mit max. 40grs Zerlegern...

Etwas :what:, Gator
 
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Aufgrund der geringeren Geschwindigkeit stabilisiert die doch noch schlechter?
Bei Howa ist .223 auch mit 12" Drall.

Gott sei Dank nicht mehr, es gibt nur noch eine howa mit dem 1:12 drall, die anderen haben alle 1:9. Kunde koenig hatte sich beschwert, da howa nur einen Lauf mit drall für 22-250 und 223 rem produziert hatte.
 
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Gibt sogar jetzt ein noch kürzeres System als short Aktion
Mini Action Varminter

Das HOWA Mini Action ist 12% kürzer als das normale HOWA Short Action !
Durch den kürzeren Repetierweg ist das Nachladen in kürzerer Zeit möglich, und das bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion.

Features:
20" Heavy Barrel • Brüniert • Kal. .223 Rem., weitere Kaliber in Vorbereitung • Schwarzer Kunststoffschaft • Zweiteilige Basen • ZF Ringe • PanamaX Zielfernrohr 3 - 9 x 40 • Umbausatz auf Steckmagazin ( Kunststoff ) • 5 Schuss Magazin ( Kunststoff )
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Ich hatte die Savage zuerst mit 12" Drall. In 22-250. TTSX in 55grs , sturen wie eine Gießkanne , und die 63grs kamen quer an.
Da es eine 9" sein sollte, hat sie der Büchsenmacher umgebaut. Sie hat jetzt einen LW in 8" . Das funzt.
 

EJG

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Ich bin recht sicher das meine stainless 22-250 sporter Howa damals 1/14" Drall hatte und 22" Laenge. Sie hat ohne Probleme 55 Nosler BT, 60gr Hornady SP unter 20mm verschossen. Am liebsten waren mir 52gr Nosler custom match die gut unter 10mm schossen und auf Fuchs fantastisch waren. Wir hatten sogar einige Sika und Rotwild mit dem kleinen 52gr erlegt. Obwohl die damals keinen Schritt mehr gingen wollten ich mein Glueck nicht herausfordern und bin auf groesseres umgestiegen.
Mit 1/12 waere das 60gr ein Versuch wert. Es gibt aber auch gute 55gr Geschosse.
edi
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Das Problem aber in Deutschland ist, das in Zukunft nur noch bleifreie angesagt ist.
Dann passt ein 12" oder 14" Drall nicht mehr
 
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In meine .22-250 habe ich mir nach einem 14" Drall-Lauf einen mit 12" einbauen lassen.

Ich schieße daraus mit bester Präzision das Hornady 60 gr HP und das 70 gr Speer Semi-Spitzer.
Die Geschosse haben eine Länge (lt.QuickLoad) von 20,19 bzw. 20,52 mm.
Dann sollten sich die Nosler mit 19,86 bzw. 20,07 mm (zwei Angaben) auch stabilisieren lassen.
Jede Waffe/jeder Lauf hat natürlich seine eigenen Vorlieben.
 
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Temperaturschwankungen? Dabei habe ich noch keine Unterschiede in der Stabilisierung festgestellt. Oder sollte das ein Scherz sein?
 

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