Hallo,
Du wirst es nicht glauben, aber ich habe auch Bekannte und Kollegen die in der Kreisgruppe ihre Ausbildung genossen haben und unfähig sind die Kaliber, die sie führen, korrekt zu benennen. Es kommt auf das grundlegende Interesse und Bewußtsein an, nicht auf die Art und Weise wie man etwas gelernt hat.
schon Jahre her:
Sirius steht in einem Jagdgeschäft in Idar-Oberstein. Ein Jagdpächter (jenseits der 70) aus Düsseldorf kommt ins Geschäft und geht auf den Verkäufer zu.
Kunde: "Ich möchte gerne Patronen für meinen Drilling kaufen."
VK: "Sehr gerne. Welches Kaliber und welche Laborierung brauchen Sie denn?"
Kunde: "Hmm, schwierig, mein Sohn käuft sonst immer die benötigte Munition für mich."
VK: "Aber das Kaliber Ihres Drillings wissen Sie doch bestimmt."
Kunde: "Nee, nicht so direkt, weil mein Sohn, wie gesagt... Der Drilling ist aber ein Simson/Suhl."
VK: "Das hilft uns leider nicht weiter, moment mal."
Verkäufer verschwindet im Lager und kommt mit einem RWS-Patronendisplay wieder raus.
VK: "So, da sind z.B. die Patronen von RWS. Wie schaut ihre denn so aus?"
Kunde: "Hmm, die da könnte es schon sein." - Er deutet auf die 7x65R
VK: "Und welches Geschoß?"
Kunde: "Keine Ahnung."
VK nimmt drei oder vier Schachteln RWS-Patronen 7x65R mit unterschiedl. Labos aus´m Regal und zeigt je eine Patrone dem Kunden.
Der deutet letztendlich auf die Labo mit dem 11,5g TIG und käuft sich 2 Schachteln davon.
Ob jetzt das die richtige Labo war, oder doch die mit dem leichteren 10,5g TIG oder vielleicht gar keine TIG-Labo (die alten RWS-TMR 9,0g und 11,2g hatten ja auch Flußeisenmantel und runde Bleispitze) entzieht sich jetzt meinem Wissen...
Kunde verläßt zufreiden das Geschäft und läßt einen kopfschüttelnden Sirius und Verkäufer zurück...
Grüße
Sirius