Drilling - Eine Waffe zum verlieben!

Drilling: Weg damit oder Trennung unmöglich?

  • Drilling, die beste Waffe der Welt

    Stimmen: 446 67,3%
  • Drilling, ein komplexer Schießprügel aus längst vergangenen Zeiten

    Stimmen: 217 32,7%

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@maxdax #1390:
(zur Frage nach "Qualitätsschwankung" beim S&S-Eckernförde-Drilling)
Zur Beantwortung sollte man eine genügend große Stichprobe dieser Waffen in der Hand gehabt haben, also hunderte dieser Waffen...
Vom ersten Tage an galten die Waffen als sehr gut, da beste "West-Materialien" verfügbar waren, auf neuen Maschinen produziert wurde und die neu eingeführte Laufhämmerei Maßstäbe setzten.
Laut Aussage meiner Suhler Freunde sei aber die Feinabstimmung der Schlosse und Verschlüsse noch nicht auf gleichem Niveau gewesen, wohl auch, weil ein gut Teil der Handwerkerschaft die dazu spezielle Erfahrung noch nicht hatte.
Probleme gab es vermehrt mit der Herstellung und Einpassung der Dural bascülen.
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@HWL #1395:
Warum so mundfaul zum abgebildeten Drilling?
 
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Irgendwo hab ich mal gelesen, dass die Qualität der Sauer Waffen aus früher Nachkriegszeit, beschriftet mit "Bochumer Verein" Laufstahl, nicht die beste sei bezüglich Brünierung, Passungen, etc.
Habe ein einfaches 16er DF "Pärchen" aus den 50ern, wonach ich das bestätigen kann. Trotzdem leichte, führige Flinten für den Jagdgebrauch.
Meine eine BBF 54 von Anfang 60 ist da schon besser.
 
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...
Ich habe heute nochmal nachgewogen: ohne aufgesetztes Zfr, aber mit Riemen, wiegt die Waffe 3690g, mit aufgesetztem Zfr und Riemen 4494g. ...
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass die Qualität der Sauer Waffen aus früher Nachkriegszeit, beschriftet mit "Bochumer Verein" Laufstahl, nicht die beste sei bezüglich Brünierung, Passungen, etc.
Habe ein einfaches 16er DF "Pärchen" aus den 50ern, wonach ich das bestätigen kann. Trotzdem leichte, führige Flinten für den Jagdgebrauch.
Meine eine BBF 54 von Anfang 60 ist da schon besser.
Ich kann das so nicht bestätigen. Wenn mein Sauer 3000 aus dem Jahr 1956 heutzutage nicht mehr ganz taufrisch aussieht, liegt es eher am jahrzehntelangen Gebrauch.
Und ich habe auch grade eben nochmal nachgewogen: Der Drilling wiegt mit Glas und Riemen 3680 Gramm.

Grüße
 
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Problematisch für's Brünieren und bezügl. Haltbarkeit waren (aber nicht nur bei S&S) (rostträge) Antinitläufe...
 
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Das ist klar, die Brünierung auf Antinit wird recht schnell dünn an den entsprechend beanspruchten Stellen. Aber Antinitläufe sind bei Sauer Waffen ja noch seltener als beim Schönauer...
 
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Endlich: mein erster eigener Drilling😍 Krieghoff Trumpf aus den frühen 80ern.
...
Wmh allen Drillingbenutzern 🤗

Dass das Dein erster Drilling ist sieht man schon am montierten ZF. Niemand der einen Drilling länger geführt hat würde auf den Bolzen kommen, ein Glas mit einer fixen 8-fachen Vergrößerung da drauf zu setzen. Du glaubst gar nicht wie doof man aus der Wäsche gucken kann wenn Reineke oder Schmalzmann direkt unterm Hochsitz herziehen und man deswegen nicht zum Schuss kommt weil man das Glas nicht runterdrehen kann. Auch kann man auf niedriger Vergrößerung durchaus mal eine Taube oder einen Eichelhäher vom Himmel holen. mit 8-fach ist das fast unmöglich.
 
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@Elmar
Dein Krieghoff "Waldschütz Super" hat anstelle der häufiger verbauten separaten Kugelspannung oben auf der Scheibe eine sogg. "Schwedensicherung", zuständig für Auswahl und Sicherung Kugel/Schrot. Bei Krieghoff selten ("bespoken gun"?), bei den Suhler Drillingen dieser Zeit häufig, z.B. beim Mod. 32S und 30S (falls Katalog der Suhler VEB 1980 zur Hand - dort abgebildet & beschrieben). Mein Krieghoff, jahrzehntelanger treuer Begleiter für die Sommerjagd, ein Waldschütz mit sep. Kugelspannung, Dural, 16-70, 7x65R, schoss phantastisch, natürlich verformte er im "Hämmerverfahren" die Basküle:), so dass nachgedichtet werden mußte (siehe Post #1372 & 3 - so sah es dann auch aus - Schussleistung nach wie vor bestens).
und @maxdax #1375:


Der Krieghoff-Super-Drilling (spätere Jahre ohne Waldschütz im Namen) war nach meiner Kenntnis mindestens bis Mitte der 60er Jahre im Standardangebot. Siehe dazu anhängend meine Bilder aus einem Waffen-Frankonia-Katalog von wahrscheinlich 1962.

Auf der Grundlage dieser Katalogangaben habe ich längere Zeit nach einer entsprechenden Waffe gesucht - es gab noch kein Internet - und wurde schließlich fündig. Der Schaft meines Drillings ist nicht standardmäßig, passt mir aber gut. Ich führe die Waffe gerne ohne ZF, aber im Fall des Falles ist es sehr schnell aufgesetzt.

E. Krieghoff_Drillinge_Frankonia_1_red.jpgKrieghoff_Drillinge_Frankonia_2_red.jpgKrieghoff_Drillinge_Frankonia_22_red.jpg
 
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Ich habe mich missverständlich ausgedrückt: bei den Antinitläufen war die Haltbarkeit legendär, nur nicht deren Brünierung! Auf Dauer rieb sich die Beschichtung ab.
 
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Betr: mein Post #1.399
Ich habe mich missverständlich ausgedrückt: bei den Antinitläufen war die Haltbarkeit legendär, nur nicht deren Brünierung! Auf Dauer rieb sich die Beschichtung ab.
Mein ältester Antinitlauf stammt aus dem Jahr 1930 ( MS M 1903 td ). Die Brünierung ist noch vorhanden, aber nach 90 Jahren Gebrauch teilweise fehlerhaft. Zwei MS , ein MC und ein GK,aus den beginnenden 60ern sehen trotz Antinit noch recht manierlich aus, nur kleinere Fehlstellen . Ohne Mängel hingegen eine Bbf von J. Winkler (1963), glänzend wie einst im Mai ….

WTO
 
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Dass das Dein erster Drilling ist sieht man schon am montierten ZF. Niemand der einen Drilling länger geführt hat würde auf den Bolzen kommen, ein Glas mit einer fixen 8-fachen Vergrößerung da drauf zu setzen. Du glaubst gar nicht wie doof man aus der Wäsche gucken kann wenn Reineke oder Schmalzmann direkt unterm Hochsitz herziehen und man deswegen nicht zum Schuss kommt weil man das Glas nicht runterdrehen kann. Auch kann man auf niedriger Vergrößerung durchaus mal eine Taube oder einen Eichelhäher vom Himmel holen. mit 8-fach ist das fast unmöglich.
Wenn die Waffe eine Festmontage hätte, dann würde ich Dir zustimmen.
Da aber eine Schwenkmontage zugrunde liegt, ist der Fall etwas anders zu beurteilen.
Je nachdem wie man mit so einem Drilling jagen möchte und je nachdem, wieviel Geld man investieren möchte, fällt die Ausstattung desselben aus.
Für mich war entscheidend, dass ich mit dem Drilling eine reisetaugliche Waffe zur Verfügung habe, die als DF, für die Jagd auf Niederwild, als Pirschwaffe bzw Drückjagdwaffe für die Jagd bei Tage und als eine Waffe speziell für den Nachtansitz genutzt werden kann.
Das 8x56 soll entsprechend durch ein 1,5-6x42 oder 1-6x24 ergänzt werden.
Während manche solch eine „Universalwaffe“ mit einem „Universal-Zfr“ ausstatten möchten, greifen andere eben lieber zur „2- oder 3-Zfr-Lösung“.... alles hat also möglicherweise seine Berechtigung.
Dass natürlich manche das nicht anerkennen möchten, überrascht mich nach 15 Jahren WuHF nicht......🍻
 
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Frage an die Krieghoff-Spezislisten:
Auf der Patronenlager-Unterseite des Trumpf-Kugellaufes befindet sich zwischen der Kaliberangabe „30“(darüber ein C) und dem Beschussadler die Zahl 9 und dann 1mm nach oben versetzt 64 (964).
Mit der Seriennummer hat sie nichts gemein und als Beschussjahr ist seitlich am Kugellauf-Patronenlager unterhalb des Ausziehers zwischen einem Beschussadler und dem Ulmer Geweihemblem die Buchstabencodierung IB angegeben.
IB steht für 1982, wenn ich mich nicht irre.
Was bedeutet die 964? Wurde der Lauf mglw. schon einmal beschossen im Sept. 1964?
Die Waffe ist beim Erwerb Zustand „fabrikneu“ und ummontiert gewesen und stand Jahrzehnte lang beim Büma... (als 12er zu schwer, .30-06, usw usf)
 

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Bei meinen beiden Trumpf und bei denen die ich in den Händen hatte war das Baujahr auch Bestandteil der Waffennummer. So z.B. 79XXX, Baujahr 1979 und 3 stellige fortlaufende Nummer.
Mit Stempel des BA Ulm (o. Suhl) dann nochmals z.B. 579 für Beschuss Mai '79. Zu finden beim Laufbündel auf dem Kugellauf über den Laufhaken.
Codiertes Beschuss Jahr habe ich da noch nie ab Werk gesehen.
 
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Von der Form des Systemkastens ist der Drilling eindeutig nicht aus den 60ern, da hatte die Basküle noch Bäckchen.
 

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