Drilling - Eine Waffe zum verlieben!

Drilling: Weg damit oder Trennung unmöglich?

  • Drilling, die beste Waffe der Welt

    Stimmen: 451 67,1%
  • Drilling, ein komplexer Schießprügel aus längst vergangenen Zeiten

    Stimmen: 221 32,9%

  • Umfrageteilnehmer
    672
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Bei den den Krieghoff Nachkriegsdrillingen mit Schiebesicherung auf der Scheibe (bei den etwas älteren mit Greenersicherung dann wohl auch) sichert diese nur die Schrotläufe.
Die Sicherung benutzt du dann wie bei deiner Flinte....
Ist ja auch das einzig sinnvolle!

Will ich die Kugel schießen, spanne ich diese unmittelbar vor dem Schuss dann "separat".
Wofür soll die dann noch doppelt gesichert sein?

Die Frage war schon berechtigt. Z.B. sichert beim Sauer 3000 die Greener-Sicherung Schrotläufe und den Kugellauf, auch wenn er mit separater Handspannung für den Kugellauf versehen ist. Das ist Heym und Krieghoff schöner gelöst.
 
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Ob das eine wirtschaftliche Angelegenheit war?
Sicher nicht!
Aber der Drilling wurde in der Familie ausgiebig über die Jahrzehnte geführt, teils als einzige Waffe.
Jetzt ist er für die nächsten 66 Jahre fit 😉

Eigendlich widersprichst du dir doch. ;)
Du fragst nach der Wirtschaftlichkeit der Resaturationsmaßnahmen, verneinst diese, sagst dann aber, daß der Drilling Jahrzehnte geführt wurde, teils als einzigste Waffe und nun weitere 66 Jahre halten wird (wovon bei richtiger Pflege und nicht ständiagem Ausreizen des Leistungsmaximums der verwendeten Munition auszugehen ist). :unsure:
Rechne doch nur mal die Kosten der Restaurierung (von der du ja auch ein nicht unerheblichen Teil (Schaftbehandlung) in Eigenleistung erbracht hast) verteilt auf 66+ Jahre, was da an Aufwand/Jahr herrauskommt.
Das die Waffe Jahrzehnte als einzigste Jagdwaffe bei deinen Vorfahren geführt wurde, zeigt doch, daß sie, im üblichen Benutzungsrahmen, überaus belastbar und haltbar ist, sowie den Anforderungen an eine Universaljagdwaffe zu 99% gerecht wird.
Man muß sich eher fragen, was wirtschaftlicher ist: Eine bereits im Besitz befindende (geerbte) Waffe nach 7 Jahrzehnten Gebrauch, für weitere Jahrzehnte des Gebrauchs mit recht übersichtl. Kostenaufwand zu restaurieren, oder sich selber, in viel kürzerem Zeitraum, immer noch mehr rel. teure Jagdwaffen zuzulegen? :sneaky:
Bei deinem Drilling hast du keinen Wertverlust mehr. Der ist nicht mehr oder weniger Wert als ein vergleichbarer Drilling von 1961 oder 1973.
Eine Neuwaffe, erst recht mehrere, verliert jedes Jahr an Wert, den du bei einer "Wirtschaftlichkeitsrechnung" ja auch mit einkalkulieren mußt und wohl den größten Posten darstellt.
 
R

Rübezahl

Guest
Endlich ist das Projekt abgeschlossen!
Der Drilling ist von meinem Urgroßvater, Baujahr 1954 von Josef Winkler, Ferlach mit schönem Holz und Abzugsbügel aus Büffelhorn.
Kaliber 6,5x57R und 16/70.
Neues Glas, neue Montage, neu brünniert, Schaft von einem Schäfter abgeschliffen, alle Macken entfernt und Fischhaut nachgeschnitten. Das Schaftfinish ist ein echtes Ölfinish, selbst gemacht mit den Produkten von CCL - kann ich sehr empfehlen.
Das System überprüft und gereinigt.

Ob das eine wirtschaftliche Angelegenheit war?
Sicher nicht!
Aber der Drilling wurde in der Familie ausgiebig über die Jahrzehnte geführt, teils als einzige Waffe. Ein sentimentales Erbstück also, das muss nicht immer rational nachvollziehbar sein.
Jetzt ist er für die nächsten 66 Jahre fit 😉

Cheerio,

Corvus

Anhang anzeigen 149521
Super. Sowas ist auf jeden Fall wirtschaftlich. Ich weiß nicht was du bezahlt hast, aber für eine Generationenwaffe, die sicher noch deine Enkel führen werden, (wenn sie nicht dem Hype des heiligen Plaste folgen) ist es immer noch günstiger als 2 verschiedene Neuwaffen, die dein Drilling spielend ersetzt.

Tolles Ergebnis

Rübezahl
 
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Super. Sowas ist auf jeden Fall wirtschaftlich. Ich weiß nicht was du bezahlt hast, aber für eine Generationenwaffe, die sicher noch deine Enkel führen werden, (wenn sie nicht dem Hype des heiligen Plaste folgen) ist es immer noch günstiger als 2 verschiedene Neuwaffen, die dein Drilling spielend ersetzt.

Oh ja. Auch wenn ich die beiden Kaliber logistisch nicht unbedingt günstig finde, so ist es doch ein großartiges Ergebnis vor allem mit dem neuen Glas.
 
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@Corvus.30-06
Schön gemacht mit vernünftiger Montage (ERA?) und vor allem auch einem wie ich finde sehr passendem Zfr! Trotz etwas dickem Okular kein störender Turm links und mit 42er Objektiv und kurzer Gesamtlänge bei langem Mittelrohr relativ formschön. Ich finde sowieso dass die Z6 häufig ganz gut mit klassischen Waffen harmonieren !
Und die Kaliberkombi ist 👍
 
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Natürlich macht man so ein Projekt immer für sich selbst, aber schön, dass der Drilling hier zu gefallen weiß!
Heute ist uns leider ein Überläuferkeiler durch die Lappen gegangen, aber morgen geht's auf ein neues.
 
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Hallo, ich habe eine Frage: Ein Freund ist im Besitz eines Suhler Drillings, würde aber die Herkunft noch etwas genauer wissen wollen. Es sind die Initialien „KW“ einmal an irgendeiner Stelle des Schaftholzes und auch auf einem Metallteil zu finden. Auf welchen Hersteller kann das hindeuten? Ich habe i.A. nur diese 3 Fotos, aber vielleicht kann ja schon irgendwer was dazu sagen...
Kaliber ist übrigens 8x58R/16/65 - gebaut vor dem 2.WK
 

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