@ Waldgeist:
In vorliegendem Falle hätte ich nach Heimreise vom Schießstand das Laufbündel des Drillings entnommen nach Spannen der (leeren) Waffe und geprüft, ob der Schlagbolzen des Kugelschlosses durch den Spannvorgang vollständig (!) im Systemkasten verschwunden ist, also nicht (nach Öl-Verharzung, Dreck, Bruch der kleinen Rückholfeder usw.) aus dem Stoßboden hervorsteht.
Nun wird geprüft, daß bei gereinigtem Patronenlager und "Ecken & Kanten" rund um den Auszieher und senkrecht gehaltenem Laufbündel eine der "nicht-passenden" Patronen "locker" ins Lager "rutscht" und hinten bündig abschließen.
Dies prüft man ganz einfach mittels aufgelegtem Lineal, kleinem Winkeleisen oder ähnlichem. Bei der Auflageprüfung muss dann die gerade Metallkante sowohl auf den Rändern des Lauf-endes als auch auf dem Patronenboden aufliegen, darf also nicht wackeln/kippen aber auch kein sichtbarer Spalt sein zur Patrone sein, falls das Prüflineal dem Laufende plan aufliegt.
Sobald die Patrone hinten übersteht - sei es durch falsche Hülsengeometrie oder durch Anlage der Geschosse am Laufprofil, da diese nicht tief genug gesetzt wurden - geht es samt Drilling ab zum Büchsenmacher (und die Patronen werden reklamiert).
Jetzt noch CIP-Maße zu kopieren und eine eigene Lehre durch einen Bekannten oder sonstigen, nicht mit Waffenbau erfahrenen Betrieb, anfertigen zu lassen ist vertane Zeit und Geld.
Und sei so nett und informiere uns über das Ergebnis - möglichst mit Foto eines erlegten Maiböckchens.
Wandersmann