Drohne für Wildrettung

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Heute waren wir wieder im Revier fliegen.

IMG_20200601_065917.jpg

Insgesamt wieder 3 Stück gefunden. Es ist erstaunlich wie lange sich die Setzzeit zieht. Man hat schon echt große und flotte Burschen dabei und dann wieder ganz frisch geschlüpfte.

Ein riesen Kompliment und tiefsten Kotau an der Stelle nochmal an meinen Mitjäger (@Energyman) er fliegt seit Wochen fast jeden Morgen und hat allein Heute 11 Stück gefunden. Insgesamt über 90 in dem Jahr. 💪💪💪.

Gruß und wmh
 
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Es gehört schon etwas Überzeugung dazu morgens um 4:00h aufzustehen um Wiesen bei Tagesanbruch abzusuchen. Man muss seinen inneren Schweinehund überwinden um das warme Bett zu verlassen zum Wohle der Tiere. Aber auch das gehört zur Jagd. Und ich bin stolz darauf dass ich es als meine Aufgabe ansehe den Tieren so wie den Bauern zu helfen. Kein Bauer will mutwillig Tiere verletzen, und deshalb sind sie auf unsere Hilfe angewiesen! Andererseits kommt der Jagdinstinkt nicht zu kurz, weil wir ja Tiere aufspüren, zwar nicht um sie zu erlegen sondern um sie zu schützen. Aber trotzdem gibt es da einen gewissen Adrenalinschub wenn man Kitze findet und versorgt.
 
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Der Landwirt,

der die meisten Wiesen im Revier gepachtet hat, hat schon Anfang Mai gemäht, als noch nichts lag. Ist selber Jäger. 2 weitere Wiesen habe ich gepachtet, Beding7ng ist, dass nich vor dem 15.6. gemäht wird; der Landwirt macht Bioheu für den Tierhandel.

Gott sei dank kein Bedarf für Kitzrettung in dem Revier.


Gruß,

Mbogo
 
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bei uns wurden jetzt in 10 Tagen mehrere Wiesen gemäht. Es wurde immer sehr spät erst angekündigt 4 Kitze konnten von denn mit Jägern gerettet werden ich hatte leider nicht immer Zeit um zu helfen. Die Diskussion um drohen haben wir auch geführt das Problem der Preis.
Hab's ohne Gimbal gemacht

Du brauchst ne Drohne die möglichst groß ist - die fliegen stabil
Wie groß ist deine bzw was for eine hast du ? bin mit der Technik kein bisschen vertraut.
 
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Super, find es klasse wie viele (teils auch kostenintensive) kitzrettung betreiben 👍👍👍👍 Mein Eigenbau funktioniert mittlerweile auch und es konnten auch schon einige Kitze gerettet werden... die ersten Erfahrungen sind gesammelt nächstes Jahr wird’s bestimmt noch besser.

vor allem aber ist es erstaunlich wie wenig doch die konventionellen Methoden im Vergleich bringen...

Waidmannsheil
 
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Wir haben gestern früh per Drohne 5 kitze auf 5 Hektar gefunden. Der Drohnenpilot meinte das seine 5000 Euro kostet. Hab leider die Modellbezeichnung nicht mehr im Kopf.

Gruß
 
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Wir haben gestern früh per Drohne 5 kitze auf 5 Hektar gefunden. Der Drohnenpilot meinte das seine 5000 Euro kostet. Hab leider die Modellbezeichnung nicht mehr im Kopf.

Gruß

Leider Ist die Technik im Ready to Fly Bereich noch sehr teuer für gute Auflösung...

ich hoffe das sich das auch noch gibt, eine bastellösung die aber 1000x besser als jedes Fähnchen Stecken funktioniert kostet ab 1500-2000 mit dem unterschied das die Hand WBK auch noch so genutzt werden kann.

ich hoff das die Technik für alle in Zukunft erschwinglich wird, 5000€ gibt man für eine Waffe die 30 Jahre hält vll noch aus als Privatmann, aber für Elektronik die wenn’s blöd kommt nach der Garantie kaputt ist?
 
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Leider Ist die Technik im Ready to Fly Bereich noch sehr teuer für gute Auflösung...

ich hoffe das sich das auch noch gibt, eine bastellösung die aber 1000x besser als jedes Fähnchen Stecken funktioniert kostet ab 1500-2000 mit dem unterschied das die Hand WBK auch noch so genutzt werden kann.

ich hoff das die Technik für alle in Zukunft erschwinglich wird, 5000€ gibt man für eine Waffe die 30 Jahre hält vll noch aus als Privatmann, aber für Elektronik die wenn’s blöd kommt nach der Garantie kaputt ist?

Horrido Jason,
das klingt sehr interessant was Du da treibst (y)
Kannst Du das mal vorstellen?
Also welche Geräte bei Dir im Einsatz sind, Montage von Cam an Drohne, Flugparameter, Wärmebild und normale Cam in Kombination....?

Bei mir kommt kurz bis mittelfristig eine ähnliche Ausgangssituation zustande wie bei Dir. Will eine Wärmebildkamera zulegen und der Gedanke die dann auch für Kitzrettung einzusetzen drängt sich auf.

In einem anderen Trööt wurde das auch diskutiert
Link
allerdings nicht sehr in die Tiefe.
 
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Horrido Jason,
das klingt sehr interessant was Du da treibst (y)
Kannst Du das mal vorstellen?
Also welche Geräte bei Dir im Einsatz sind, Montage von Cam an Drohne, Flugparameter, Wärmebild und normale Cam in Kombination....?

Bei mir kommt kurz bis mittelfristig eine ähnliche Ausgangssituation zustande wie bei Dir. Will eine Wärmebildkamera zulegen und der Gedanke die dann auch für Kitzrettung einzusetzen drängt sich auf.

In einem anderen Trööt wurde das auch diskutiert
Link
allerdings nicht sehr in die Tiefe.

Klar ich schreib gern mal bisschen was zusammen, der Markt bietet doch eine große Auswahl mit diversen vor und Nachteilen. Dauert aber bisschen das mach ich lieber am PC 😅
 
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https://www.wildtierrettung-ries.de/drohnenrettung

Hallo zusammen,
die Drohne unter obigem Link ist 'unsere' Variante.
Einige Leser werden bemängeln, dass dieses Fluggerät wirklich Geld kostet.
Ich/wir sind der Meinung, dass wir mit preiswerteren Geräten nicht auf diese Flächenleistung kommen.
Der limitierende Faktor ist das tägliche Zeitfenster und die Verfügbarkeit der Piloten.
Um die Schnittmenge aus diesen beiden Parametern nutzen zu können, braucht es eine ausgereifte, leistungsstarke Technik - das ist unsere Position.
Subjektiv betrachtet macht es eher weniger Sinn, dass man sich als Revierpächter selbst eine Drohne anschafft, sondern es sollten sich mehrere Personen zusammen tun und gemeinsam in eine Drohne investieren.
Unsere Drohne wird geflogen von Piloten des Vereins Wildtierrettung Ries Mitte e.V. .
Die Landwirte melden die entsprechenden Flächen bei den Piloten und die koordinieren ihre Einsätze selbst.
Diese Saison ist der Verein in mindestens 10 Revieren geflogen und dürfte ca. 90 Kitze aus den betreffenden Flächen getragen haben.
Summiert waren es letztes Jahr über 100 gerettete Kitze.

Bedenkt das bitte - lieber mehr Personen und bessere und aufwendige Technik.
Auch das Detail 'Gemeinnützigkeit' ist bei dieser Thematik durchaus interessant.

Gruß, Bodo

FB => https://www.facebook.com/wildtierrettungriesmitte/?ref=bookmarks
 
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Also hier mal ein paar Gedankengänge zu meinem Equipment:

1. Die Passende Drohne:

Hier geht das das schier unendliche Angebot schon los über Eigenbau mittels Bausatz, Quadrocopter, Hexacopter, Octacopter und und und...

Ich habe mich letztlich für deine Drohne von Typhoon entschieden genauer gesagt die Typhoon H.

Der Typhoon H ist ein Hexacopter welcher den Vorteil bietet das er zum einen mehr Traglast besitzt als ein Quadrocopter und zum anderen (sollte es mal zu Problemen an einem Motor kommen) die Elektronik mit 5 Propellern noch Landefähig bleibt.
Des weiteren besitzt der Typhoon einen CCC-Mode was nichts anders ist als ein abfliegen einer autonomen Flugroute (diese kann ganz bequem mittels der Internetseite uaveditor.com erstellt werden. Man sucht sich das Feld aus, zieht einen Rahmen drum und gibt diverse Parameter wie Reihenabstand, Flughöhe, usw. ein der rest erfolgt fast automatisch. Lob an die Betreiber!)
Ein weiterer nicht ganz unwichtiger Punkt ist das Gewicht der Drohne. Mit 1980g liegt der Typhoon unter der 2kg-Grenze weshalb kein Kenntnissnachweis erforderlich ist (mit WBK- schafft er es wahrscheinlich nicht ganz :) )
Ersatzteile sind recht gut zu bekommen und großartig schlechte Rezessionen habe ich nicht gefunden. Neu muss man ca.800-900€ je nach Ausstattung einplanen, gute gebrauchte gehen ab 450€ los.
Die Flugzeit mit angegeben 25min hat natürlich auch gelockt allerdings ist dies unrealistisch wenn man zur ersten Akkuwahrnung wie empfohlen landen möchte...

2. Die passende WBK

hier spielen natürlich wieder die Unterschiedlichsten Vorlieben eine Rolle. Erst hab ich mit einer Keiler 35 geliebäugelt mich aber letztlich dagegen und für eine E3n von Maximtac entschieden. Zum einen ist das Sehfeld extrem gut mit knapp 34m/100m was bedeuted das weniger hoch und größeren Flugreihenabstand bedeutet. zudem ist sie um einiges leichter im Vergleich, dafür muss man auf Spielereien wie W-Lan oder internen Speicher verzichten (keine Fotos ist bischen schade :( ) Da aber die Technik sich hier rasant entwickelt und ich die Kombi WBK und Restlichtverstärker als unschlagbare Kombi erachte, spielt die geringere Vergößerung für mich keine Rolle.

3. Sender und Empfänger

Die WBK besitzt einen VideoOut ausgang mit dem das Analoge Signal ganz einfach per Kabel abgegriffen werden kann. Das Kabel wiederum kommt an einen (in meinem Fall) 5,8ghz Sender von Immersion (20€) welcher mit einem FPV Empfänger empfangen werden kann. Hab mich hier auch erstmal an einer Günstigen lösung bedient (Eachin d-moni 5" mit Aufnahmefunktion ca. 30€) dazu noch eine Spironet Antenne

4. Anbau an die Drohne

Um die WBK irgendwie vernünftig an die Drohne zu bekommen hab ich mir bei ebay einen gebrauchten yuneec G gimbal besorgt (gibts für unter 20€) weil die Aufnahme passt und somit der Sender direkt von der Drohne mit Strom versorgt werden kann. Kleines Aluprofiel gebastelt und WBK dran geschraubt...


Alles in allem funktioniert das ganze wirklich gut, konnte auf Anhieb Erfolge verzeichnen.

Den größten Nachteil den ich bisher auch nicht beseitigen konnte:

Wenn autonom geflogen werden soll muss vorher die Original Kamera am Copter gewesen sein sonst ist nur "Händischer Flug" möglich. Dafür hab ich zwar schon was im Kopf aber konnte es noch nicht testen.

Waidmannsheil
 

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