Drückjagd im Staatsforst Bayern trotz vollem Abschussplan

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Die meisten dieser kommerziellen Jagden sind langfristig geplant, angesetzt und verkauft.

Es gibt bei den Bayrischen Staatsforsten keine Bezahljagden (ausser Ebersberger Forst und Forstenrieder Park).
Der TS hat einen grundlegenden Fehler im Gedankengang. Er hat nicht seinen "Abschußplan" erfüllt, sondern das vorgegebene Minimalziel erreicht. Ohne weiteres hätte er weiter erlegen können und dürfen. Da er aber in falscher Denke meint, er habe eine Jagd gepachtet (oder so ähnlich) und er könne Jagd nach seinen Vorstellungen gestalten, kommt halt Frust bei ihm auf.
Auf Grund völlig anderer jagdlicher Strategien und Vorgehensweisen in Landesforsten ausserhalb Bayerns, sind Ratschläge von Jägern aus anderen Bundesländern nicht zielführend.
 
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Billiger wird es nicht werden, aber möglich ist es bestimmt. Viel Erfolg, ich kann den Gedanken sehr gut nachvollziehen. Auch ich bin immer mal wieder am zweifeln.
 
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Kuno auch dir Danke für deine Rückmeldung. Einen grundlegenden Fehler im Gedankengang? Jetzt wird es lustig. Aber na ja. Im Begehungsschein steht was erlegt werden darf. Welches Tier, welches Geschlecht etc. mit Angabe der Stückzahl. Dies ist die zum Abschuss frei gegebene Menge und wird durch weitere Zusätze im Begehungsschein noch weiter. Übrigens bin ich als Begehungsscheininhaber nichts aber auch gar nichts als ein zahlender Gast.

Das ist mir soweit schon klar.

Mein Gedankengang ging eher in die Richtung wie hoch der tatsächliche Abschussplan ist und wie das letzte Gutachten ausgesehen hat. Es wäre doch unglaubwürdig das der echte Abschuss sagen wir mal bei 50 Stück liegt der Staat aber nur einen kleinen Teil frei gibt.
 
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Kuno hat schon Recht, der Begehungsschein gibt ja nicht das Maximum vor sondern nur das Minimalziel. Dies wird ja idR dann auch bezahlt, sprich die Anzahl der angegebenen Stücke übernommen. alles was on top drauf kommt kann, muss aber nicht selbst übernommen werden.
 
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Leider nicht immer, ich muss von meinen erlegten Rehen auf dem Erlaubnisschein jedes 2te in die Eigenverwertung des Forstbetriebes abgeben und die ich selbst übernehmen darf muss ich zusätzlich bezahlen. Ist aber nicht Stadt München sondern BaySF Forstbetrieb München.
 
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Kuno hat schon Recht, der Begehungsschein gibt ja nicht das Maximum vor sondern nur das Minimalziel. Dies wird ja idR dann auch bezahlt, sprich die Anzahl der angegebenen Stücke übernommen. alles was on top drauf kommt kann, muss aber nicht selbst übernommen werden.

Wildbret übernehmen ist eine andere Hausnummer und wird gesondert geregelt.
 
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interessant, wie unterschiedlich das innerhalb den Betrieben innerhalb der Münchner Region geregelt wird. Wir zahlen unsere Stücke laut Schein, übernehmen die und alles was drüber hinausgeht können wir gegen Bezahlung nehmen, oder dann eben dem Händler überlassen.
 
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Kuno auch dir Danke für deine Rückmeldung. Einen grundlegenden Fehler im Gedankengang? Jetzt wird es lustig. Aber na ja. Im Begehungsschein steht was erlegt werden darf. Welches Tier, welches Geschlecht etc. mit Angabe der Stückzahl. Dies ist die zum Abschuss frei gegebene Menge und wird durch weitere Zusätze im Begehungsschein noch weiter. Übrigens bin ich als Begehungsscheininhaber nichts aber auch gar nichts als ein zahlender Gast.

Das ist mir soweit schon klar.

Mein Gedankengang ging eher in die Richtung wie hoch der tatsächliche Abschussplan ist und wie das letzte Gutachten ausgesehen hat. Es wäre doch unglaubwürdig das der echte Abschuss sagen wir mal bei 50 Stück liegt der Staat aber nur einen kleinen Teil frei gibt.

Wie ich schon geschrieben hab, das was auf deinem Schein steht ist das Minimalziel.
Auf dem Schein steht aber auch, "nach Absprache darf weiteres Wild erlegt werden".
Nachdem aber nicht alle PBler so engagiert sind wie du, wird dein "Überhang" eben verteilt.
Vielleicht ist auch die erwartete Drückjagdstrecke schon in die Abschußverteilung eingeplant.
Nach zehn Jahren Jagd im Pirschbezirk sollte man aber seinen Revierleiter kennen und mit ihm reden. Ich z.B. wurde immer gefragt, wie die Abschußhöhe für die nächsten drei Jahre sein soll - rauf oder runter?
Trotz aller der dich unzufrieden machenden Umstände bei deinem Forstbetrieb, du wirst im Münchner Umland, auch ausgedehnt, keine besseren Jagdmöglichkeiten finden als bei den BaySF. Vor allem keine preislich erschwingbaren.
 
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interessant, wie unterschiedlich das innerhalb den Betrieben innerhalb der Münchner Region geregelt wird. Wir zahlen unsere Stücke laut Schein, übernehmen die und alles was drüber hinausgeht können wir gegen Bezahlung nehmen, oder dann eben dem Händler überlassen.

Grundsätzlich mußt du aber kein Wildbret übernehmen. Du kannst aber, vom Preis her nicht uninteressant, einen Teil oder auch deine ganze Strecke zum Vorzugspreis (der vorab zu berappen ist) aufkaufen.
Da gibt es aber Forstbetriebe (die alle eigenständig wirtschaften), die dann verlangen, genau nach vorgegebener (auf dem Begehungsschein) Menge und Geschlecht zu schiessen. Bei dem neuen Forstbetrieb wo ich einen Begehungsschein habe (Umzugs bedingt) ist das so. Bei dem FB, wo ich vorher 35 Jahre als PBler agiert hab, war das wurscht. 30 Rehe auf dem Schein, 30 Rehe zum Pauschalpreis übernommen (+die über die Scheinvorgabe hinaus erlegten).
 
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Er redet aber nicht von den Bayrischen Staatsforsten sondern von der Forstverwaltung der Stadt München. Das sind, wie ich auch erst seit kurzem weis, 2 paar Schuhe.
 
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Guest
Er redet aber nicht von den Bayrischen Staatsforsten sondern von der Forstverwaltung der Stadt München. Das sind, wie ich auch erst seit kurzem weis, 2 paar Schuhe.
Das es zwei paar Schuhe sind, ist bekannt, nur was er meint... im der Überschrift steht Staatsforst, im Text Forstamt München...
 
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Hallo zusammen,

ich habe da mal eine Frage an euch und bitte um Hilfe.

Es geht um folgendes. Ich bin Mitglied in einem Pirschbezirk und unser Abschuss liegt bei ca. 200ha bei
20 Stück Rehwild pro Jahr. Genaue Zahlen möchte ich hier vorerst nicht geben da sonst Rückschlüsse auf
mich und das Revier gezogen werden könnten. Unser Revier ist dem Forstamt München untergeordnet.
(Vielleicht gibt es ja Jäger die dort ähnliches erlebt haben)

Nun zur Sache:

Wie in den letzten Jahren wurde vom Staatsforst erneut eine Drückjagd bei uns durchgeführt und die trotz
fast vollständig erfültem Abschussplan. Geladen waren Revierfremde "Bezahljäger" die auf alles Feuer machen
was sich bewegt. Dieses Jahr wurden nun bei uns vor ein paar Tagen noch einmal fast 30 Rehe und 10 Sauen
erlegt. Im Vorjahr war die Situation die gleiche. Im letzten Jahr war ich selbst im eigem Revier eingeladen
und es hingen Stück ohne Kopf (warum wohl?) und Stücke die nicht mehr zu verwerten warem am Streckenplatz.
Auch gab es Nachsuchen ohne Erfolg was aber ausser mich scheinbar keinen gestört hat.
Gekannt von ca. 40 Gästen habe ich 3. Es waren auch keine Reviernachbarn anwesend.

Wie kann ich mich in meiner Situation gegen dieses Vorgehen zur Wehr setzen? Ist es nicht so das der Abschussplan
max um 30% erhöht werden b.z.w. überschossen werden darf wenn extremer Verbiss vorhanden ist? Das wäre bei uns
nicht der Fall. Der Abschuss (rein von der Vorgabe) ist seit Jahren gleich hoch.

Kann ich von der Unteren Jagdbehörde Einsicht in die Abschussmeldungen der letzten Jahre sowie den letzten
Verbissgutachten fordern?

Ist denn Rehwild nur noch Schadwild? Ist der Staat nur noch geil auf Geld?

Ich spiele mich mit dem Gedanken dem ganzen rechtlich evlt. auch unter Rechtshilfe und mit Hilfe von Verbänden
nachzugehen. Für mich macht es keinen Spaß mehr und ich möchte nicht weiter füttern, kirren, Reviereinrichtungen
in Schuss halten und Wild hegen und pfelgen nur damit fremde meinen Abschuss erledigen. Welchen Sinn hat es
Böcke reifen zu lassen wenn der Fremdjäger dem Leben eh einem Ende setzen wird. Warum nur Frischlinge erlegen
wenn der fremde auch reife Keiler erlegen darf für die wir selbst bezahlen müsten?

Bitte gebt reichlich Rückmeldungen und Tips was ich/wir tun können. Gerne auch PM.

Vielen Dank und Waidmannsheil

Inseriere doch hier in der Rubrik Jagdgelegenheiten.
Damit sich die Richtigen finden können.

Guillermo
 
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ach Schlawiener; bleib dem Forstamt München untergeordnet, es geht dir doch dort so gut. Schau, Du mußt in den ach so kalten Winternächten im gesamten Februar bis einschließlich April nicht einen Schritt in deinem menschenleeren, vom Freizeitdruck des Großstädters befreiten Pirschbezirk tun. Alle Planungen des Wirtschaftens, was ja den Umgang mit den un-begrenzten "Mittel" Wild bedeutet, übernehmen die auch sonst überladenen im angesprochenen Amt. Sogar vom ersten Mai an unterstützen sie Dich, ja Dich, von der ersten Minute nicht nur mit dem Bockabschuß. Du kommst ja sowieso kaum nach, wie man immer wieder von derlei Personal lesen und hören kann. Schau, wo sonst als im Pirschbezirk, wofür Du zur Betretung ja nicht nur das Recht erworben, sondern auch eine oder mehrere Waffen tragen darfst, kalt und befeuert, triffst Du Dich unterstützendes Personal und evtl. dessen Angehörige; je höher die ehemaligen im öffentlichen Dienst besoldet gewesen, desto länger kannst Du deren Nachfahren mit angestammten Recht, von deren ehemaligen Bücklingen gefördert, kennenlernen. Nie darf man da Seilschaft unterstellen. Eher bewunderndes Stiefellecken von einflußreichen Befürwortern in fördernder Stellung für die eigene Karriere.

Also Du hast es doch dort so schön.

Stell Dir bloß mal vor, die Baumbewirtschafter würden das nur das tun dürfen, baumbewirtschaften und wenn sie Vögel zählen wollten, sollten sie zahlen. Und wenn sie jagen gehen wollten, sollten sie. Warum auch nicht? Sie zahlen ja auch dafür mit Arbeitszeit, oder nicht?
Und Jäger würden tun, zu was sie ausgebildet wurden, jagen. So wie Du gezahlt hast für eine Tätigkeit. Sei froh und zahl.

(Editfrei..)
 
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