- Registriert
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von the dogfather:
Dies scheint mir ein allemal verantwortungsvolleres Herangehen zu sein als das schnoddrige „Wird das Kalb schon tot sein, eingeschlieft oder auf einen Baum geklettert ist es ja wohl nicht“ von Blaserle. Denn wenn das Kalb nicht eingeschlieft oder auf einen Baum geklettert oder totgeschossen ist läuft es wahrscheinlich springlebendig durch den Forst und sieht einer sehr, sehr unschönen Zukunft entgegen! Tierelend pur. <HR></BLOCKQUOTE>
Ob du ein einzelnes anwechselndes Alttier trotz Freigabe nicht erlegst ist mir egal.
Was mir nicht egal ist, ist, dass du mir (uns) ein unverantwortungsvolle Einstellung vorwirfst.
Bei unserer morgendlichen Ansage zur Freigabe heißt es eindeutig, dass einzeln anwechselnde Alttiere erlegt werden dürfen. Das heißt nicht, dass man dem Tier, sobald es den Kopf aus der Dickung steckt, selbigen wegbläst, sondern abwartet, ob ein Kalb hinterherzuckelt, was bei unseren Schützenständen gut möglich ist. Nach unseren Erfahrungen trennen sich Kalb und Tier nicht beim Einsatz von niedrigen, spurlauten Hunden, sondern das Kalb klebt dem Tier fast am Wedel (wir machen aber auch keine Jagden, bei denen 40 oder mehr Wachtel zur gleichen Zeit geschnallt werden). Je weiter die Saison fortgeschritten ist, um so mehr Kälber wurden bereits erlegt und um so mehr Alttiere ohne Kälber sind vorhanden.
Zudem haben wir einen erheblichen Überbestand an Rotwild. Will man diesen verringern, kommt man am Abschuss von Alttieren nicht vorbei. Diesen bei entsprechender Abschusshöhe allein auf der Ansitzjagd erledigen zu wollen, ist illusorisch.
Bei unserer ersten Jagd in der letzten Saison lagen 7 Alttiere aber auch 14 Kälber auf der Strecke, verwaiste Kälber wurden anschließend nicht beobachtet.
Sollte wirklich einmal der extrem seltene Fall eintreten und ein Kalb sein Tier verlieren, stünde es, da es keinen Anschluss an ein Rudel bekäme, verlassen im Wald herum und könnte relativ einfach vom Revierleiter/Jagdaufseher erlegt werden.
Es wird keiner gezwungen, einzelne Alttiere freizugeben oder zu schießen, die Freigabe und das Erlegen von einzelnen Alttieren aber pauschal als unverantwortungsvoll abzustempeln, halte ich für nicht gerechtfertigt.
Dies scheint mir ein allemal verantwortungsvolleres Herangehen zu sein als das schnoddrige „Wird das Kalb schon tot sein, eingeschlieft oder auf einen Baum geklettert ist es ja wohl nicht“ von Blaserle. Denn wenn das Kalb nicht eingeschlieft oder auf einen Baum geklettert oder totgeschossen ist läuft es wahrscheinlich springlebendig durch den Forst und sieht einer sehr, sehr unschönen Zukunft entgegen! Tierelend pur. <HR></BLOCKQUOTE>
Ob du ein einzelnes anwechselndes Alttier trotz Freigabe nicht erlegst ist mir egal.
Was mir nicht egal ist, ist, dass du mir (uns) ein unverantwortungsvolle Einstellung vorwirfst.
Bei unserer morgendlichen Ansage zur Freigabe heißt es eindeutig, dass einzeln anwechselnde Alttiere erlegt werden dürfen. Das heißt nicht, dass man dem Tier, sobald es den Kopf aus der Dickung steckt, selbigen wegbläst, sondern abwartet, ob ein Kalb hinterherzuckelt, was bei unseren Schützenständen gut möglich ist. Nach unseren Erfahrungen trennen sich Kalb und Tier nicht beim Einsatz von niedrigen, spurlauten Hunden, sondern das Kalb klebt dem Tier fast am Wedel (wir machen aber auch keine Jagden, bei denen 40 oder mehr Wachtel zur gleichen Zeit geschnallt werden). Je weiter die Saison fortgeschritten ist, um so mehr Kälber wurden bereits erlegt und um so mehr Alttiere ohne Kälber sind vorhanden.
Zudem haben wir einen erheblichen Überbestand an Rotwild. Will man diesen verringern, kommt man am Abschuss von Alttieren nicht vorbei. Diesen bei entsprechender Abschusshöhe allein auf der Ansitzjagd erledigen zu wollen, ist illusorisch.
Bei unserer ersten Jagd in der letzten Saison lagen 7 Alttiere aber auch 14 Kälber auf der Strecke, verwaiste Kälber wurden anschließend nicht beobachtet.
Sollte wirklich einmal der extrem seltene Fall eintreten und ein Kalb sein Tier verlieren, stünde es, da es keinen Anschluss an ein Rudel bekäme, verlassen im Wald herum und könnte relativ einfach vom Revierleiter/Jagdaufseher erlegt werden.
Es wird keiner gezwungen, einzelne Alttiere freizugeben oder zu schießen, die Freigabe und das Erlegen von einzelnen Alttieren aber pauschal als unverantwortungsvoll abzustempeln, halte ich für nicht gerechtfertigt.