Drückjagd in Deutschland

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Alexander Busch:


Hi Ulle,
Dann gibt es offensichtlich keine Sanktionen seitens des Jagdleiters im Fall der Nichtbeachtung der Freigabe?

Gruß, Alex
<HR></BLOCKQUOTE>

Bei Erlegung eines "falschen" Hirsches schon.
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Mir ist nichts dergleichen bekannt, es kann natürlich sein, dass betreffende Schützen das letzte Mal dort Gast waren.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ulle:
@Blaser
Auf der Jagd gibt es bekanntlich nichts was es nicht gibt. Warum sollte sich dehr nicht auch einmal ausnahmsweise ein Kalb - wenn auch nur kurzzeitig – vom Alttier trennen?

Für gewöhnlich trifft es allerdings zu, dass nicht nur Alttier und Kalb, sondern sogar das ganze Rudel zusammen bleiben.

.
<HR></BLOCKQUOTE>

So sehe ich das auch. In der Regel trifft die Aussage von Blaser zu. Es bleiben aber immer noch genug Ausnahmen, in denen Alttier und Kalb getrennt werden. Ich hatte bei DJ selbst bereits Anlauf von herrenlosen und desorientierten Kälbern.

Wenn ich nicht den worst case annehme, werden die wohl aufgrund von Topographie, Bewuchs oder der Art und Weise der Durchführung der Jagd von ihren Alttieren getrennt worden sein. Oder?

ULE
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Langsam wird es ermüdend, immer die Aulendorf-Studie hier zu verlinken.<HR></BLOCKQUOTE>

Du könntest sie ja der Einfachheit halber in die Signatur einstellen, zusammen mit ein paar anderen Links. Wäre gut.

Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Du könntest sie ja der Einfachheit halber in die Signatur einstellen, zusammen mit ein paar anderen Links. Wäre gut.

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

keinen link, sondern den text direkt in die signatur kopieren.
das wird eh schon mode.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von warwech:


keinen link, sondern den text direkt in die signatur kopieren....
<HR></BLOCKQUOTE>

Bei Blaser würde das eine Seite pro Posting bedeuten...
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Der PP-Verlag sollte sich schon mal nach einem größeren Server umsehen..
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Hier wird die Aulendorf Studie zitiert. Zum Rotwild sagt die aber keinen Ton!
Die heisst wortwörtlich: Zum Muttertierschutz bei Schwarzwild und Rehwild.

Nun ja...
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ulle:
@Blaser
Auf der Jagd gibt es bekanntlich nichts was es nicht gibt.
<HR></BLOCKQUOTE>

Stimmt.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ulle:
Warum sollte sich dehr nicht auch einmal ausnahmsweise ein Kalb - wenn auch nur kurzzeitig – vom Alttier trennen? <HR></BLOCKQUOTE>

Wenn das passieren würde, käme das Kalb bei uns zumindest höchstwahscheinlich einem oder mehreren Schützen allein und verunsichert mit den daraus logischen Konsequenzen. Gleiches gilt auch, wenn ein Tier mit Kalb allein kommt und ein Schütze aus welchen Gründen auch immer das Tier schießt.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ulle:
Für gewöhnlich trifft es allerdings zu, dass nicht nur Alttier und Kalb, sondern sogar das ganze Rudel zusammen bleiben.

Ab einer gewissern Grösse des Rudels wird es – zumindest für mich – zunehmend schwieriger zu erkennen welches Kalb nun zu welchem Alttier gehört. Ein weiterer Punkt warum ich mit dem Erlegen von Alttieren auf Bewegungsjagden sehr zurückhaltend bin.
<HR></BLOCKQUOTE>

Aus einem Rudel, also mehr als Alttier, Schmaltier, Kalb, ein Alttier rauszuschießen, ist sicher nicht der richtige Weg, weil man nicht sicher zuordnen kann, wer jetzt noch ein Kalb bei sich hat. Um so größer das Rudel ist, um so schwieriger wird es.
Das Kalb wird dann zwar mit dem Rudel weiterflüchten, wenn sich die Lage beruhigt hat, wird es aber die Konsequenzen spüren.
Deshalb: Solange man aber noch Möglichkeiten hat, Kälber oder Schmaltiere (soforn letztere anzusprechen sind) zu erlegen, sollte man sich auch auf diese konzentrieren.
Es ging aber um einzelne Alttiere und für die gilt nach meiner Erfahrung das weiter oben gesagte.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ulle:
Wenn aber trotz einer deutlichen Ansage des Jagdleiters in dieser Richtung die Hälfte der Gesamtstrecke aus Alttieren besteht kann etwas nicht stimmen. <HR></BLOCKQUOTE>

Hängt von der Jahreszeit und von den bisherigen Streckenergebnissen ab.
 
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@Alex

Meine Verlinkung zur Aulendorfstudie bezog sich auf dieses Posting. Von Rotwild war da keine Rede.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:
Tröstlich, hoffentlich wissen das die Kitze auch.

Aber was wissen wir schon von den Rehen?

Nicht viel eigentlich.

Ausser das die Kitze -aus welchem Grund auch immer- bis in den April hinein hinter der Ricke herlaufen.

Aufzucht,...was ist das eigentlich ?

basti
<HR></BLOCKQUOTE>
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Professional:
oooh, der haussegen!
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@alex
grundsätzlich stimme ich dir zu, dass man beim forstamt günstiger reinkommt. allerdings wird der freund vom förster meiner erfahrung nach gesetzt und ich als unbekannter bekomme den stand 99 hinten links in der ecke. dafür sind mir auch 100,00€+ zu teuer und die streckenerwartung ist gerechnet auf die anzahl der jäger vergleichsweise gering. ich denke, dass qualität seinen preis hat und auch haben muss. objektiv betrachtet bietet k&k keine zweitklassigen jagden an.

w'heil P.
<HR></BLOCKQUOTE>

Völliger Unfug, in Arnsberg beispielsweise wird ausgelost!!! Aber da hat sich ja Premiumjagd noch miteingeschlichen und für die langjährigen Gäste des Arnsberger Forstamtes bleibt dann wohl eine Woche später nicht mehr viel übrig.
Diese DJ hätten die netten Förster vom FA Arnsberg auch wohl selber organsieren können. Das wäre preiswerter geworden. Und sie haben es immer prima gemacht.

[ 03. August 2006: Beitrag editiert von: ElmerKeith ]
 
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Zusammenfassend kann man also sagen:
- bei Drückjagden mit hochläufigen, sichtlauten Bauhunden
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- bei denen vorwiegend Kupfer/Messing- Geschosse aus Bausatzrepetierern verwendet werden
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- die u.U. von privaten Unternehmen durchgeführt werden
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- an denen Bedienstete des Forstes jedoch teilnehmen können
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trennen sich unter Umständen Spreu vom Weiz.. ähm meinte Kälber von Alttieren, Ricken und Kitze, Bachen und Frilis, Baum und Borke, ...
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Waihei
caguma

[ 03. August 2006: Beitrag editiert von: caguma ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ElmerKeith:


Völliger Unfug, in Arnsberg beispielsweise wird ausgelost!!!
[ 03. August 2006: Beitrag editiert von: ElmerKeith ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Stimmt...das was überig bleibt...
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Miro1977:


Stimmt...das was überig bleibt...
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<HR></BLOCKQUOTE>

Ich weiß schon, worauf Du anspielst. Habe das auch einmal mitbekommen, wie jemand eine Karte ziehen wollte und ihm gesagt wurde, für ihn hätte man schon einen Stand. War aber kein Förster oder Funktioner. Hat mich auch ein wenig irritiert.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ElmerKeith:


... hat sich ja Premiumjagd noch miteingeschlichen und für die langjährigen Gäste des Arnsberger Forstamtes bleibt dann wohl eine Woche später nicht mehr viel übrig.
...[ 03. August 2006: Beitrag editiert von: ElmerKeith ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Ein Ergebnis zu offenen postens über gute Jagden in öffentlichem Forum? mal drüber nachdenken...

Ich nenne jedenfalls die guten Drückjagden, an denen ich teilnehme nicht hier im Forum - ich möchte da gerne auch in Zukunft jagen können!

Billy
 
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Das hier angesprochene Thema "Abschuss von allein anwechselnden Alttieren auf Drückjagden" brennt mir immer noch so sehr auf den Nägeln, dass ich es nochmals aus der Versenkung hole. Die Ansicht von Blaser war zwar pointiert formuliert (so sehr, dass sie einem nun ständig aus der Signatur des kleinen c. entgegenspringt), sie mag mich aber letztlich nicht überzeugen und daher füge ich nun (fast) unkommentiert einen Auszug aus dem Artikel „Einsatz für die Jagd“, Pirsch 18/2006, S. 50 ff ein. Zitat von einem Mann, dessen Kompetenz wohl unbestritten ist, der Großmäuligkeit ganz unverdächtig und der zudem wohl an mehr Drückjagden teilgenommen hat als 98 % der rege aus ihrem großen Erfahrungsschatz postenden Foristi (mich eingeschlossen).

Lassen wir Hans-Uwe Ickler also zu Wort kommen:
„Grundsätzlich haben sich alle Hundeführer an die Freigabe der Jagdleitung zu richten (sic! *halten* wäre natürlich richtiger..). Lediglich bei Rot- und Damwild schießen Hundeführer unserer Gruppe nur dann Alttiere, wenn sie das zugehörige Kalb vorher erlegt haben. Wir wurden hier durch Schaden klug. Einige Jagdleiter haben uns den Eingriff in Ihre Kompetenz aber auch übel genommen. Diese Einschränkung ist aber unbedingt notwendig, da bei gut ausgewählten Hundeführerständen in oder an Dickungen beim Schnallen der Hunde Familienverbände getrennt werden können und führende Alttiere dann manchmal allein kommen……. Wir können heute davon ausgehen, dass sich alle Hundeführer daran halten. Ausnahmen bestätigen gelegentlich die Regel. …Inzwischen wurde diese Regelung bei der Freigabe teilweise auch auf die anderen Schützen ausgedehnt und hat uns viel Anerkennung gebracht.“ Zitat Ende.

Dies scheint mir ein allemal verantwortungsvolleres Herangehen zu sein als das schnoddrige „Wird das Kalb schon tot sein, eingeschlieft oder auf einen Baum geklettert ist es ja wohl nicht“ von Blaserle. Denn wenn das Kalb nicht eingeschlieft oder auf einen Baum geklettert oder totgeschossen ist läuft es wahrscheinlich springlebendig durch den Forst und sieht einer sehr, sehr unschönen Zukunft entgegen! Tierelend pur. Die Folgen sind mit dem eher folgenlosen Erlegen einer Pinselricke auf einer herbstlichen Drückjagd jedenfalls auf keinen Fall zu vergleichen. Damit kann man zwar einwandfrei seine jagdliche Inkompetenz unter Beweis stellen, ansonsten geht der Schaden aber gegen null.


ULE

[ 10. Oktober 2006: Beitrag editiert von: the dogfather ]
 
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Ich habe mir diese Regelung der nordhessischen Stöberhundgruppe bei Hochwild ebenfalls als Selbstbeschränkung unabhängig von der Freigabe auferlegt. Damit kann man nix verkehrt machen. Wenn natürlich sichtig der Nachbarschütze schon das Kalb hinlegt, kann ich auch das Alttier schießen, klar, aber sonstige einzelne Alttiere lasse ich normalerweise ziehen.

Verschiedene Busladungen aus Dänemark und Holland haben bei diversen Jagden schon dafür gesorgt, dass genug Alttiere auf der Strecke lagen, da muss ich mich nicht dran beteiligen.
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