Hmmmm
da fragt ein Jungjäger nach einem Zfr für 1x Dj/a und es werden Zfr empfohlen, die entweder spezielle Dj-Zfre (1-4x) oder klassische Universal-Zfre „älteren Typs“ (1,5-6x) sind.
Bitte mich nicht falsch verstehen: ich finde, das für viele Büchsen und vor allem Kombinierte letztere eine sehr gute Wahl darstellen. Aber was ist auf einmal mit den ganzen höchst zufriedenen Verwendern von Universal-Zfren „neueren Typs“ mit den Kenndaten 2,5-10 oder 3-12 und x 50 oder x56 ? Gerade diese betonen doch immer wieder, dass sie zB die Klassik oder Zenith Serie von S u B bzw die Diavari oder Varipoint von Zeiss ( oder die entsprechenden von Kahles und Swarovski ) zu ihrer allerhöchsten Zufriedenheit auf ihren Standardwaffen / -Repetierern führen und auch auf den vielen „Bewegungsjagden“ damit regelmäßig und höchst erfolgreich Strecke machen.
Der Ausgangsfrager spricht von einer Drückjagd im Jahr - und wenn hierbei tatsächlich das Wild im klassischen Sinne gedrückt wird und nicht durch eine schreiende Horde von „Treibern“ und hohläufigen stumm jagenden Glöckchen-Hunden mobilisiert wird - dann müsste man doch mit einem solchen Universal-Zfr neueren Typs für diesen einen besonderen Tag im Jahr ganz gut aufgestellt sein - hat aber im übrigen Jahr ein wenig mehr Möglichkeiten als mit dem Universal-Zfr älteren Typs, oder sehe ich das alles doch anders als es sich mir bei der Lektüre einiger Fäden in den letzten 15 Jahren zum Thema „Zfr-Empfehlung“ darstellte?
Klar beeinflusst ein kompaktes 1,5-6x42 weniger die Balance der Waffe als ein Ofenrohr und natürlich passt häufig der Anschlag mit dem 42er besser als mit dem 56er, aber in den letzten 30 Jahre haben doch die Verkaufszahlen der Universal-Zfre „neueren Typs“ (mit mehr Vergrößerung und mehr Lichtstärke) die des „älteren Typs“ bei weitem übertroffen, weswegen ja viele Hersteller gar kein 1,5-6x42 mehr im Programm haben.
Ich habe selbst einige dieser schicken Zfre und verwende sie sehr gerne. Aber wenn ich so zurückdenke, war es doch auf fast allen Dj relativ egal, ob ich nun eine Waffe mit kleinem (1,4-6x) oder großem (2,5-10/3-12x) variablen Zfr dabei hatte. Strecke konnte ich mit allen machen, wenn etwas passend kam. Beim Einsatz der Waffen im übrigen Jagdjahr hingegen war es schon eher häufiger die Frage, ob Vergrößerung oder Lichtstärke im konkreten Fall genügen.