Drückjagdbock Vermietung?

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Hallo Zusammen,

ich stelle mir seit längerem die Frage, ob es theoretisch einen Markt für die Vermietung von Drückjagdböcken gibt!?

Ich stelle mir das so vor: ca. 5-6 robuste, tragbare, klappbare Drückjagdböcke aus Metall, Schusshöhe um die 3m, Transportierbar auf einem 1,5x2,5m Anhänger.

Vermietung immer für 1-3 Wochen, damit Zeit für Auf- und Abbau ist.

Kosten dann ca. .....~200€???

läuft das ?
 
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11 Feb 2017
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probier es :)

Kommt wahrscheinlich auch auf die Region an, bei uns definitiv nicht. Es finden keine großartigen DJ statt.

Größere DJ-Reviere haben ihre eigenen Jagdeinrichtungen, die kleineren Reviere würden diese Kosten sicher nicht auf sich nehmen, von daher denke ich eher - nein.
 
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Diejenige, die Drückjagdböcke nutzen (viele Reviere bieten noch nicht einmal das) bauen die selbst. Kettensäge, ein paar Fichten aus dem Revier, Bretter und Nägel sind insgesamt sehr überschaubare Kosten. Dazu ein paar Arbeitsstunden der Begeher und fertig.

Metall rostet, quietscht und ist bei 3 Metern Höhe wohl ziemlich schwer und teuer. Von Versicherungsfragen ganz zu schweigen. Ob sich das lohnt? Kannst nur du sagen wenn du es probierst ;-)
 
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.... (viele Reviere bieten noch nicht einmal das)....

genau aus diesem Grund bin ich auf diese Idee gekommen. Viele Reviere die ich kenne wollen sich die Arbeit nicht antun, für eine Drückjagd im Jahr, xxx Böcke zu bauen.

Ich würde mich schon um eine Konstruktion bemühen, die nicht quietscht und ein bisschen Rost ist immer noch besser als morsche Bretter an vernachlässigten, alten Böcken.

Die Böcke würde aus 2 Teilen zu je ~35-40kg bestehen, das bekommt man auch ein paar Meter getragen. Die könnte man halt perfekt vor Kopf vor den Waldrand stellen, gut zugänglich an stellen an denen man nicht ohne weiteres das ganze Jahr etwas stehen lassen kann.

Offiziell vermieten ist Versicherungstechnisch schwierig, das stimmt wahrscheinlich

hmm ....
 
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An sich finde ich die Idee gut. Du kannst ja mal bei dir in der Nähe rund fragen ob Interesse bestünde. Ansonsten gehst du halt in die seltsame Show "Höhle der Geier Löwen"
 
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Viele Reviere die ich kenne wollen sich die Arbeit nicht antun, für eine Drückjagd im Jahr, xxx Böcke zu bauen.
Kalkulieren Sie doch einmal, was so ein Bock pro Tag kosten würde.

Ihre Kosten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Erwerb
Lagerung 3/4 Jahr (Fläche)
Anlieferung (Fahrzeug, Personal)
Aufbau (Personal)
Abbau (Personal)
Abholung (Personal)
Reinigung (Personal, Material)
Instandsetzung (Personal, Material)
Instandhaltung (Personal, Material)
Versicherung
Abgaben

Dann berechnen Sie, was ein "Satz" Drückjagdböcke das mietende Revier kosten würde (x10 Stück bspw.) und überlegen Sie sich, ob das Revier bereit ist das Geld in die Hand zu nehmen und ob es überhaupt in der Lage ist, diese Kosten durch Wildpretverkauf wieder herein zu bekommen.

Es sei denn, das Revier möchte für die Drückjagd Eintritt verlangen.
 
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Die reinen Material kosten sind ja nicht hoch. Vierkant Rohre kosten 30x30x2 mm 2,70€/m im Grosshandel.
Bedarf ist auch da, ich habe einige für unser Revier aus Stahl gebaut, haben möchte die fast jeder der mal drauf gestanden hat, nur wenn man dann sagt ich Bau dir den für 300€ wird schon groß geguckt und man hört nichts mehr.
Von daher glaube ich nicht das die einer für 200€ leiht.
 
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Wen man 5 Stck. benötigt sind schon mal EUR 1.000 weg.
Habe Zweifel ob das jemand macht.
Einen Holzbausatz bekommst Du für 150, ab 10 Stck. für 120 Euro.

Was bleibt denn bei dir hängen?
Du brauchst ein Gewerbe, solltest versichert sein, musst eine rudimentäte Art der Buchführung haben, zahlst am Ende Steuern und hast vviiiieeeelll Arbeit.
 
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berechnen Sie, was ein "Satz" Drückjagdböcke das mietende Revier kosten würde
ja, ok, wenn man das ganze offiziell laufen lassen würde, lohnt das definitiv nicht! Ich denke das müsste auf dem kleinen Dienstweg laufen und das Geld als eine Art Aufwandsentschädigung sehen.

Ich würde quasi alle 5 für ~200€?? verleihen! Wenn ich die noch anliefern soll, muss man über den Preis sprechen (oder andere Argumente haben).

Gute Böcke für 300€ muss man auch erstmal finden. 5 Stück kosten dann schon 1500€.... für Böcke, die im schlimmsten fall nur 1x / Jahr gebraucht werden!!

Dafür kanns du die 7 Jahre bei mir leihen!!=D, sei es nur für spezielle Stände an denen ich Ohne Bock keinen hinstellen könnte!

Anmerkung: Ich will mit der Idee kein Imperium aufbauen oder meine (zukünftige) Hochwildjagd finanzieren, sondern mir eher die Herstellungskosten wieder rein holen und unsere eigene Drückjagd angenehmer zu gestalten!!!
 
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Ich halte das auch für sehr blauäugig.

Die Reviere, welche regelmäßigen Bedarf an DJ Böcken haben besitzen welche.

Alleine der logistische Aufwand, anliefern, abholen, einlagern, pflege verschlingt so hohe Kosten, dass da außer einem Big Mac nicht viel über bleiben wird. Dazu Versicherungen, Steuern usw....

Dazu kommt, dass Bausätze heute fast nichts mehr kosten. Nehme ich z.B. einen Hersteller von DJ Böcken ( https://saubande-jagdeinrichtungen.jimdofree.com/produkte/ ) da kosten 10 Stück als Bausatz 890 € , dagegen stehen dann 2.000 € welche aber auch nur für 1-3 Wochen stehen bleiben soll ( die Standzeit wäre auch zu lang, denn in der DJ Saison müssten die Mietböcke 1-2 Mal pro Woche vermietet werden, damit sich das auch nur im entferntesten rechnet).

Die 10 Bausätze sind an 2-3 Vormittagen aufgebaut und stehen das ganze Jahr draußen und könnten genutzt werden. Im Frühjahr bei der Wildschadensverhütung, Im Mai zur Bockjagd, später zur Blattjagd und im Herbst/Winter eben zur Drückjagd.

Man sollte meinen, dass ein Revier lieber die 890 € investiert, dazu 1-2 Kisten Bier und ein paar Helfer um dann die 10 DJ auch ganzjährig zu nutzen, natürlich halten die Teile auch ein paar Jahre - wie 2.000 € investieren um die für ein einmaliges Ereignis.
 
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Keine Frage, 89€ ist natürlich ein Hammer Preis. Da gibt es wirklich nicht viel zu überlegen!

Meine Erfahrung zeigt trotzdem das selbst die dicksten Reviere nicht willig sind die paar € in Sicherheit und Komfort zu investieren. ..... ob Diese dann natürlich bereit sind 200€ + Bemühung auf den Tisch zu legen bleibt die Frage, da gebe ich euch recht...

vlt. bin ich wirklich zu Naiv. Ich hab das irgendwie als Möglichkeit gesehen etwas zu verbessern
 
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Im Heutzutage-Economy-Sprech würde man sagen:
"Das skaliert nicht"

Von der Bedarfsanalyse der Reviere und der Konkurrenzsituation der Bausätze mal ganz abgesehen:
Wenn DJ-Saison ist brauchst Du ganz viele (und viele Abnehmer).
Und die Reviere müsstest Du auch alle mehr oder weniger zur gleichen Zeit beliefern (und abbauen!). Die grösste Zeit des Jahres stehen die allerdings in Deinem Lager und auf Deine Lagerkosten rum.

Not a businesscase.
Ich bin raus.
 
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War auch mein erster Gedanke: Alle wollen gleichzeitig. Und das nur ein paar Wochen im Jahr.

Entweder hast unglaublich viele Böcke um nicht schnell unter "da brauchst eh nicht fragen" verbucht zu werden.
Oder Du hast nur in paar - und damit so gut wie nix verdient.


Egal ob Du viel oder wenig hast: Den Großteil vom Jahr musst sie irgendwo hinstellen/lagern.

Ein fürchte ein Schneeschaufel-Verleih wäre einfacher.
 
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Bei uns stehen die Drückjagdböcke das ganze Jahr im Revier und werden auch durchaus außerhalb der "Saison" mal genutzt. Wird ein neuer benötigt wird der halt gebaut und aufgestellt.

Mir persönlich wäre der Aufwand beim Mieten von Böcken zu groß. Man muss sich drum kümmern, mit der Option keine mehr zu bekommen. Dann müssen sie aufgestellt und am Ende wieder abgebaut und eingesammelt werden. Unabhängig von den Kosten wäre mir der Zeitaufwand zu groß.

Das mag bei Revieren, die eine Drückjagd einfach mal ausprobieren wollen vielleicht etwas anderes sein.
 

Westwood

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Hallo Zusammen,

ich stelle mir seit längerem die Frage, ob es theoretisch einen Markt für die Vermietung von Drückjagdböcken gibt!?

Ich stelle mir das so vor: ca. 5-6 robuste, tragbare, klappbare Drückjagdböcke aus Metall, Schusshöhe um die 3m, Transportierbar auf einem 1,5x2,5m Anhänger.

Vermietung immer für 1-3 Wochen, damit Zeit für Auf- und Abbau ist.

Kosten dann ca. .....~200€???

läuft das ?

Moin,

das ist in meinen Augen kein Modell mit dem du was verdienst.
Zum einen ist es wie die meisten schon angemerkt haben sehr Saisonal und zum anderen wirst du mit den Preisen Probleme bekommen.
Bei vielen Anbietern und auch Forstämtern bekommt man für um die 200€ beinahe zwei Böcke die dann Eigentum sind.
Wenn man selbst baut und Zugriff auf Stangenholz hat bekommt man für den Preis vier Böcke gestellt.
Dazu der Aufwand mit dem Stellen und Abbauen....

In meinen Augen kein Konzept mit dem man was verdienen kann.

Wenn du gut um Metallbereich unterwegs bist und in Richtung Jagdl. Einrichtungen was dabei verdienen möchtest schau doch ob du unterbauten, Leiten und co. auf Bestellung baust, da ist der Markt in meinen Augen Interessanter.

Schöne Grüße

Westwood
 

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