Drückjagden 20/21

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Und nochmals im richtigen Faden!
War jemand aus dem erlauchten Kreise Gestern in Letzlingen, Bundesforst? Ich habe dort mit unserer Wachtelhündin teilgenommen und habe leider durch ein bödes Mißgeschick ( auf dem TrüPL Platten gefahren, keine Reserverad im Tiguan, Hund und aufgebocktes Auto verblieben auf dem Platz, Reifen und Waffe mit Ansteller raus, Waffe zu einem Förster, Reifendienst gerufen, Reparatur, Reifen mit Waffe und Förster zurück auf den Platz, Auto stand noch, Reifen montiert, Rechnung bezahlt (!!!) den sicher kargen aber doch stattfindenden Abschluß verpasst. Kann mir jemand ( gern als PN) die Strecke nachmelden?
Achso: Ich konnte ein Rotkalb strecken, meine Wachteline hatte mir ein 6er Rotwildrudel fast brackierend vor den Stand geleitet. Das war super! Es kamen erst 3 Stücke, von denen ich das Kalb erlegte. Dann kamen noch 2 Hirsche und ein Schmaltier - leider war da kein Schuß mehr rauszubringen, der verantwortbar gewesen wäre.
 
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Kurzbericht der 1. Ansitz-Drückjagd in Saison 20/21 unter anderen Rahmenbedingungen

Wetter: 8-9 Grad Plus, feucht, aber kein Niederschlag, später sonnig
Riesen-Parkplatz als Treffpunkt, Ident-Blatt Abgabe und Gruppenzuweisung an Einfahrt Fußdesinfektion vor Einfahrt (ASP), beim Gruppenführer melden mit Nasenmundschutz, keine Vermischung der Gruppen, schneller Abmarsch der offensichtlich vielen kleinen Gruppen. Ich war 75 min vor Beginn der 2,5 stündigen Jagd bereits am Stand...:rolleyes:
DSC02797.JPG
Mein Hund findet nach 3 min in 60 m Distanz in der Deckung sein erstes Stück (Rehwild), sie jagt gut mit sicherem Laut wie immer trotz der Sommer-Krankheit:) , in einem großen Bogen bringt sie das Stück auch wieder an mir vorbei, leider zu sehr in der Deckung; später findet die Hündin nochmal, die Jagd geht woanders hin - aber nach 1 h ist die Luft raus und sie kehrt immer öfter an meinen Stand zurück- stört hier niemand, es ist sehr weiträumig abgestellt....Laufstrecke 8,1 km. Das ist schwach für sie, aber wenn ich denke, sie sollte schon in die ewigen Jagdgründe im Juli, sind wir doch sehr zufrieden !

Mein Anlauf:
2 schnelle starke Frischlinge (braun!) auf 60 m vor einem super jagenden Wachtel von weit her, die ich nicht beschieße, 2 vier meter breite Schluppen zwischen Altbäumen sind mir zu wenig, sauber fertig zu werden (s.Markierung Bild) - überwiegend flüchten die Sauen (wie auch das andere Wild) oben im engen Gestänge-Streifen... der Stand steht in heller Altholz-Lücke, direkt im Schußfeld kommt nat. nix. Typisch nur nach Schußfeld ausgewählt, nicht nach Wildverhalten...
20201010_120826_LI.jpg
2 Stck Rotwild sehe ich noch als Schemen oben im Dichten durchziehen, wo der Kugelfang sowieso aufhört.

Das wars, lieber in dem Fall die Pillen gespart, als den Start versauen mit schlechtem Schuß.
Jeder schieße nach seinen Fähigkeiten !

Nach Jagdende Abrücken unserer 3er-Trupper, Abgabe Standkarte, Ende.
Keine Reden, kein Abschluß mit Strecke, keine Atzung... so ists unter Corona-Bedingungen.
Schade, mir fehlt der Austausch, weil man immer Bekannte trifft und auch mal dies und das redet.
Dennoch sollten wir froh sein, überhaupt gesellig jagen zu dürfen, von der Notwendigkeit solcher Jagden mal abgesehen (auch im Interesse unserer Jagdhelfer.;)).
DSC02804.JPG
 
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4 Feb 2009
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Ein Freund von mir war jetzt 4 Tage in Letzlingen - 1 Kalb und 1 Überläufer gehen auf sein Konto!
Eine mit mir bekannte Schweisshundführerin hatte an 2 Tagen keinen Anblick!
 
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Oh man,
berichte bitte weiter. Ich war auch Freitag mit meiner Wachtelhündin noch vor Ort. Hatte 3 Überläufer um 09.45 Uhr kurz in Anblick auf 160m - danach konnte ich die Arbeit meines Hundes an den Peilern anschauen. Nix weiter...
 
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Heute auch die erste Ansitzdrückjagd dieses Jahres. Die Sauen tun sich eben leicht bei uns, ungeschoren davon zu kommen.
Regen hat früh aufgehört, der Anstieg zum Drückjagdbock war steil, hat sich aber gelohnt, war in der Ecke noch nie. Im letzten Jahr wurde hier viel Wild gesehen, aber Schütze konnte keine Chance nutzen. Steilhänge mit Verjüngung, aber Stöbi will hier die Sauen dezimieren.
IMG_8694.jpg
Da kommt das Wild leicht an den Ständen vorbei..
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Rechts von mir ein Hang mit Tal und Gegenhang
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Die Hänge hier sind steil und fast nie komplett von oben oder unten einsehbar. Quer zum Hang laufen Kanten, d. h. das Wild taucht urplötzlich oft auf kurze Entferung auf. Die Sauen wollten auch unter mir durch, aber der Nachbarschütze hangabwärts beschoss die beiden Überläufer drei Mal, leider gefehlt. Drei waren es, ein Keilerchen wurde 200 m noch weiter hangwärts erlegt.
Zu meiner Linken ein totholzreiches Fi-Baumholz, nur das kam leider nichts. Um mich herum knallte es lustig, ich saß im Auge des Taifuns.IMG_8697.jpg
Eine halbe Stunde vor Schluss sah ich für eine Sekunde eine grobe Sau an Horizont, ihren Frischling sa ich in der Verjüngung nicht, aber mein Nachbarschütze konnte die Chance auf den Zwerg mit ca. 10 kg nutzen.
Ein anspruchsvolles Jagen hier.....
IMG_8698.JPG
Die Forststraßen sind teilweise aus dem Hang gesprengt worden...
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Besonders gefreut hat es mich, dass mein Nachfolger - ein paar Foristi kennen ihn ja - seine erste Sau mit einem blitzsauberen Schuss erlegt hat. Aufstieg steil, dafür gehts mit Sau schnell bergab.
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Letzte Info war eine Strecke von 29 Stück Rotwild und 7 Sauen, sicher auch Füchse. Aber kein Stück Rehwild.
Montag kommt die nächste Jagd...
 
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Heute wurde die Grenze nach Tschechien erst mal dicht gemacht. Die Erläuterungen sind mehr als dürftig, einer schreibt vom anderen ab und die Hotlines sind überlastet. Jetzt wo es richtig interessant wird drüben.....:mad:
Ich fahr von daheim los und setz mich dort auf den Hochsitz. Es finden weder auf deutscher noch auf tschechischer Steite Kontrollen an der Grenze statt, aber im Innenland bei Kontrollen bist der Depp. Es stellt sich die Frage, ob ich mit einer ständigen Jagderlaubnis mit Mitgliedschaft einer Jagdgesellschaft als Tourist gelte, ich würde sagen nein. Aber bei einer Polizeikontrolle ist man den Kontrollorganen ausgeliefert und da braucht man etwas Handfestes. Die Informationen aus der Presse sind dürftig, einer schreibt vom anderen ab und die Hotlines sind überlastet.
Ausländische Jagdgäste haben reihenweise abgesagt. Die Reviere "bleiben auf ihren Trophäenträgern sitzen".Daher können auf Antrag auch Trohäenträger auf Drückjagden freigegeben werden. Das schaut dann so aus, Bilder vom letzten Wochenende..
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Die heutige kleine Drückjagd im heimischen Revier nahm ein verfrühtes unschönes Ende. Eine Dreiviertelstunde nach Jagdbeginn wurde ein Hund aus der Treiberwehr schwer von einem Keiler geschlagen und die Lunge verletzt. Die Jagd wurde kurzer Hand abgebrochen (ein Vorteil der Handyflut), es hatte eh keiner mehr Lust und Freude. Der anwesende Tierarzt und der Hundeführer übernahmen die Erstversorgung. 20min nach dem Unfall lag der Hund auf dem OP-Tisch und ist nach meiner letzten Info wieder stabil.
Besonderer Dank an der Stelle an alle Beteiligten, insbesondere dem Tierarzt und der Besonnenheit der Treiber, sowie dem Pächter der selbst als Treiber mit durchgeht.
Ich wünsche dem jungen Hundeführer und seinem Hund alles Gute und kann nur jedem empfehlen ein Erstehilfekit für Hunde mitzuführen, denn diese Kleinigkeit hat dem Vierbeiner heute das Leben gerettet.
 
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Sicher war der Ausgangsbestand dieses Jahres geringer und die guten Jagden letzte Saison hatten deutlichen Effekt...daher mögen schon vielerorts weniger Sauen da sein. Die Saat liegt aber tonnenweise im Wald und geht sicher auf.
Meine bescheidenen Einblicke durch Einzeljagd in 2 Waldrevieren lassen den Schluss ebenso zu.
Wenig Kontakt, wenig Lebenszeichen bei kleiner Strecke im Vergleich zum letzten Jahr.
Auf weitere Drück-Jagden in RLP bin ich gespannt.
 
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Heute revierübergreifende Drückjagd in Brandenburg . 8 Reviere beteiligt , darunter Bundes-Landesforst, Eigenjagd und Pächter . Bejagt wurden insgesamt ca. 2000 Ha.

Das erste mal als Schütze dabei mit einem richtig genialen Sitz :
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Wir saßen um 9.00 uhr auf unseren sitzen , Hunde schnallen war erst 10.30 .

Kurz nach 11 uhr wackelt die Kiefernverjüngung in 200 metern und ich dachte erst an Rotwild .
Kam doch eine Rotte Sauen von ca. 25 stück im Troll schräg auf meinen Hügelkamm angewechselt . Durch die dichten Stangen war mir kein sicherer Schuss möglich , bis die Sauen auf einen Rückeweg kurz vor der nächsten Verjüngung durchkamen . Hab mir dann einen Überläufer rausgepickt und im letzten Moment fliegen lassen .

Danach folgten nur noch hochflüchtige Rehe .
Nach Hahn in Ruh begutachtete ich den Anschuss und fand keinerlei Pirschzeichen außer der frischen Eingriffe im Moos .

Bei der anschließenden Kontrollsuche mit Hundeführer war der erste Schweiß nach 50 metern zu sehen . Weitere 50 meter standen wir vor der Überläuferbache von ca. 40kg . Leberschuss . 7x64 TTSX auf ca. 80m .

Und Pilze hab ich gesehen .... noch und nöcher....

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Wurde die Strecke von den paar Jägers auf dem Foto gemacht? Dann war es wohl Jagen in Zoo? ;)
Du das sind gepflegte Reviere, nicht so ausgeschossene ......jagden...:LOL::ROFLMAO::LOL: Auf dem einen Bild ist sicher nur ein Teil der Schützen drauf, sonst sind es meist so 40 denke ich, war nicht dabei.
Normal sind auf den Drückjagden keine Trophäenträger frei, aber in diesem Jahr haben die Jagdgäste reihenweise storniert oder gar nicht gebucht. Man konnte eine Ausnahmegenehmigung bekommen und was machen die Teilnehmer dann? Ein Jahr keine männlichen Stücke zu erlegen, hebt nicht den Zuwachs, mir persönlich wäre das weibliche Stück wichtiger, ich weiß auch nicht was so eine Jagd gekostet hat.
Ja jetzt kommt bitte nicht, dass sowas uneffektiv ist, einzelne Klassen nicht zu bejagen. Jagd ist nationales Kulturgut in Tschechien, da kannst schlecht dagegen anstinken und ich würde dieses System als Gast nicht kritisieren, es steht mir nicht zu.
 

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