Drückjagden 20/21

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Irgendwie verfolgen mich dieses Jahr die Hirsche...:rolleyes:
Heutige Freigabe zwar bis Achter, aber der hinter mir in der Wiese vor dem Bachstreifen 3 Sekunden verhoffende Junghirsch scheint mir ein Ende zuviel zu haben. Also besser nicht...!
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Den Stand heute (tw. Nebel, 2 Grad, später sonnig) beziehe ich mit gemischten Gefühlen, am Unterhang und Rand eines früheren Altholzes, von dem nur noch ein kleiner Rest rechts vom Stand steht. Die Dickungen sind für mich uneinsehbar oben auf der Hochfläche und hinter mir erstreckt sich eine große Wiesensenke innerhalb dieses großen Waldgebiets. Dieser Stand hat schon bessere Zeiten gesehen.
20201113_094850.jpg
Prädikat: "landschaftlich wertvoll", weniger aber ein Hundeführer-Stand. Schon bei Jagdbeginn ahne ich, daß meinen Hauptschußbereich, den kleinen kahlgeschlagenen Hang bis zur Deckung oben kein Wild überfällt und genauso bleibt es auch. Mir ist das hier viel zu offen. Das Rotwild auch mal durch das Wiesental flüchtet, schätze ich schon so ein.
Eine Stunde geht richtig was ab um mich herum in den Beständen, oben sind Terrier und Teckel und ein Wachtel im Einsatz, meine Dame sucht auch schön hinauf und arbeitet nur außer Sicht von mir.
9 km Strecke bekommt sie noch zusammen, aber dann ist die Luft raus, schließlich war sie gestern auch unterwegs. Ich weiß nun, 2 Jagden pro Woche in dieser Saison genügen ! Aber sie arbeitet noch passioniert, findet verlässlich und fehlt am Ende nie, der Radius wird halt enger und die Fährtenarbeiten kürzer. Mit 70 Jahren kletter ich vielleicht auch nicht mehr so schwunghaft einen Hang hinauf;).
13.11.20 Struth Nord.JPG
Ein weiteres Stück Rotwild sehe ich später noch durch Äste verdeckt durch die breite Wiese bis an den 300 m entfernten Waldrand flüchten, denke weiblich; habe aber kein Glas dabei. Das 1000er Tele-Suchbild entpuppt den 2. Geweihten an diesem Tage...:oops:.
DSC02873.JPG
Auch heute wieder rel. wenig Schüsse, meine Nachbarn aus der Gruppe sind Schneider wie ich auch. Abhaken nach dem Motto "entspannende Stunden an der frischen Luft". Um 14 h bin ich wieder daheim und lasse mir Rehgulasch und ein Gläschen Schwarzriesling schmecken.
Nächste Woche gehts weiter - nach der (Corona-)Jagd ist vor der (Corona-)Jagd ! :) Jedenfalls hatte mein Hund große Freude in diesen Stunden...
 
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....ich denke Du kannst dankbar genießen! Wenn man sich die Strecke auf dem Garmin so anschaut! Waidmannsheil und noch viele gemeinsame Tage(y)Hättest Du das gedacht?

Nein, im Sommer niemals gedacht, hatte ja fast schon Abschied genommen.
Dennoch ist es schmerzlich zu sehen, wie diese Gefährtin nun älter und schwächer wird...
Die Lauf-Strecke ist auch immer abhängig von Topographie und Bewuchs....Brombeeren und Hänge reduzieren.

Nun, wir haben in den letzten Jahren einige fette Jagden erlebt, wenns diese Saison magerer wird, ist es eben so - zur Zeit siehts ganz danach aus. Geringere Sauen-Vorkommen und nat. geht auch mal was schief, wenn der Hund öfter um den Stand ist.
Außerdem ist coronabedingt das Programm kleiner, was für den Hund sowieso viel besser ist.
Jede gemeinsame jagdliche Aktion zählt !
Morgen bauen wir ne Leiter auf, nach dem Frühansitz - sie ist immer dabei !
 
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Gestern kleines aber sehr erfolgreiches Kläpperchen im eigenen Revier (Kreis WW).

3 Schützen, 3 durchgehende Hundeführer und 3 Hunde (Kopov, Drahthaar und KLM)- Ergebnis aus 2 Dickungen= 10 Schwarzkittel.

Leider wurde mein Münsterländer leicht geschlagen. Aber nichts ernstes. 2 Wochen Krankenschein und dann gehts weiter.
 

z/7

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Dennoch ist es schmerzlich zu sehen, wie diese Gefährtin nun älter und schwächer wird...
Die Lauf-Strecke ist auch immer abhängig von Topographie und Bewuchs....Brombeeren und Hänge reduzieren.
Ich seh das auch gerade mit Wehmut. Der alte sollt auf Teilzeit, nur will er nicht. Wider Erwarten ist gerade das Durchgehen das größere Problem, da schleppt er sich die zweite Stunde auch noch mit, obwohl die Kraft raus ist. Muß mal sehn, ob ich die Route beim nächsten mal so gelegt bekomm, daß wir zwischendurch am Auto vorbeischauen können.

Vom Stand geschnallt ging es letztes Jahr noch gut, da hat er von sich aus an irgendeinem Stand mit glücklichem Schützen zur Halbzeit Schluß gemacht. Jetzt hatt ich schon die zweite Jagd, wo er sich dann an nem Treiber orientierte, und fix und alle ist danach. Denn wenn er dabei was findet, geht er wieder 180. Bin grad am grübeln, wie ich das vermieden krieg. Vllt erst nach ner Stunde schnallen? Wenn das den allgemeinen Jagderfolg nicht zu sehr beeinträchtigt :unsure:.
 
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Ja, würde ich machen, begrenze ihm die Jagdzeit, wenn er am Stand so ruhig ist, dass du trotzdem jagen kannst.
 

z/7

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Das bliebe zu eruieren. Hab zwar vor dem Schnallen schon Stücke in seinem Beisein geschossen, aber richtig trainiert haben wir das nie. Vor allem wenn dann alle andern schon laut sind und es kracht überall, könnte es schwierig werden. Aber es wird mir wohl nix anderes übrigbleiben, wenn ich sichergehen möchte, daß er sich nicht jedesmal übernimmt. :confused:
 
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Welche Rasse führst du z/7 ?

Mir graust vor dieser Zeit..noch ist der Hund mit 4,5 voll im Saft.
 
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Heute bei bestem wetter kleines Drückerchen auf Grund von Wiesenschäden beim befreundeten Pächter . 5EB35D6A-72A3-4E8A-ABEC-980607DBA9EA.jpeg

Im tiefsten Erlengrund steckten sich die Sauen und waren schwer zu überreden .
Mühseelig wurde jede einzelene Sau hochgemacht .

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Mein nachbar beschoss eine sau , die deutlich zeichnend in meine richtung kam. Ein zweiter Schuss bannte sie an den Platz . Obwohl der erste tödlich gewesen ist .

Das Bergen war der schwierigste Part .
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Am Ende lagen mit 10 Schützen , 2 treiber und einem Hund, 9 sauen und 3 Füchse .

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z/7

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Mich frißt grad der Neid. Spontan geht hier grad mal gar nix. Nix mit Sauen fest und los geht's. Am Montag anmelden und genehmigen lassen, wenn man Sonntag was machen möcht. :mad:
 
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Heute bei bestem wetter kleines Drückerchen auf Grund von Wiesenschäden beim befreundeten Pächter . Anhang anzeigen 141566

Im tiefsten Erlengrund steckten sich die Sauen und waren schwer zu überreden .
Mühseelig wurde jede einzelene Sau hochgemacht .

Anhang anzeigen 141567

Mein nachbar beschoss eine sau , die deutlich zeichnend in meine richtung kam. Ein zweiter Schuss bannte sie an den Platz . Obwohl der erste tödlich gewesen ist .

Das Bergen war der schwierigste Part .
Anhang anzeigen 141570

Am Ende lagen mit 10 Schützen , 2 treiber und einem Hund, 9 sauen und 3 Füchse .

Anhang anzeigen 141572
Wmh zur "Männerjagd"
 
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Wahnsinn, Eure Brücher und Gräben führen (wieder) Wasser ?...
Also nur mit Wathose im Rucksack auf dem Stand, wat ? ;)

Waidgeheul...!
Schöne Bilder !
Aufgrund der bescheidenen erfahrung , wurde die Wathose schon vorher angezogen .
Die abgestellten Schützen , die am weitesten gingen hatten eben auch am weitesten zu bergen . Echt kein zuckerschlecken mehr bis zur Hüfte im morrast.

Weidmannsdank !!
 

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