Drückjagden 20/21

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Gelöschtes Mitglied 25534

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Gestern lagen bei uns mit 15 Schützen und ~25 Treibern auf ~200 ha bejagter Fläche 10 Rehe, 1 Alttier Damwild und 1 Sau. Es war deutlich mehr Wild auf den Läufen, aber die Schützen waren sich ihrer Fähigkeiten bewusst und so gab es weder Verletzte noch Nachsuchen.
Einzig unschön war, dass eine überjagende Terriermeute ein gestrecktes Stück Rehwild angefressen hat. Beide Keulen hinüber. Der Schütze wollte den Stand nicht verlassen und sich 6 fremden Hunden nähern.

Schwarzwild steckte bei den Nachbarn und wurde dort erlegt.

Gesamtstrecke übergreifend

Schwarzwild 29
Rehwild 31
Damwild Alttiere 9 , Wildkälber 12 , Hirschkälber 2
 
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Und den Schützen, der sich "6 fremden Hunden" nicht nähern wollte, tät ich mal höchst deutlich ins Zwiegespräch nehmen. Jagdhunde haben noch keinen Jäger gefressen Solch Vorfall ist Mist !
 
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Gelöschtes Mitglied 25534

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Ich habe erst nach der Jagd von der Sache mit den Hunden erfahren. Sehe das genauso wie du. Es hat aber nicht jeder Hundeerfahrung. Der Schütze war im Nachhinein sichtlich bedrückt wegen der Situation und seines Verhaltens.
 
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Jagdhunde haben noch keinen Jäger gefressen Solch Vorfall ist Mist !

Naja, Ersteres würde ich jetzt nicht unbedingt unterschreiben.
Gefressen nicht, aber gebissen.
Es geben Rassen die "ihre Beute" verteidigen, weil sie extra dafür gezüchtet wurden. Graue z.B.;)
Und jemand der keine oder wenig Hundeerfahrung hat ist damit überfordert.

Bei Zweiterem gebe ich dir recht.
 
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Gleiches gilt für die Freigabe von Rehböcken😉
Da wir auf der Einzeljagd den Abschuss locker erfüllen, dürfen ein paar überleben. Wem natürlich jeder Rehbock einer zuviel ist, der muss so handeln. Wenn aber der Abschuss erfüllt ist und dann bis zum Ende der Jagdzeit noch jeder Rehbock eleminiert wird, dann füllt sich der Bestand natürlich aus den anderen Revieren im Frühjahr trotzdem wieder auf. So werden Rehböcke nie alle, obwohl sie ja was den Zuwachs angeht nicht die wichtigste Achse sind. Ich habe nichts gegen eine Herbstjagdzeit auf Böcke, auch wenn sie abgeworfen haben. Aber dann für diese Reviere von mir aus Jagdbeginn auf alles Rehwild am 1. September bis Ende des Jahres.
 

z/7

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Ich habe erst nach der Jagd von der Sache mit den Hunden erfahren. Sehe das genauso wie du. Es hat aber nicht jeder Hundeerfahrung. Der Schütze war im Nachhinein sichtlich bedrückt wegen der Situation und seines Verhaltens.
2 Rehkeulen sind nix gegen den Ärger mit einem zerbissenen Schützen. Der ist der letzte, den man dafür verantwortlich nachen sollte. Hat sich völlig richtig verhalten.
 
M

Mannlicher764

Guest
Moin,
sehe das genauso wie @z/7, da ich in jungen Jahren mal ein Reh gegenüber 4 Deutsch Drahthaaren verteidigen musste. Am ende habe ich das Reh auf den Ansitz gezogen, mit einem DD am anderen Ende, der dann aber losließ, sodas das Reh und ich gemeinsam den Rest des Treibens auf dem Sitz verbracht haben...
 
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Und den Schützen, der sich "6 fremden Hunden" nicht nähern wollte, tät ich mal höchst deutlich ins Zwiegespräch nehmen. Jagdhunde haben noch keinen Jäger gefressen Solch Vorfall ist Mist !
Ich hatte auch schon mal das Vergnügen,ein Reh gegen 4 Hunde verteidigen zu müssen-da hätte ich schon einen Knüppel nehmen müssen-keine Chance.
Da habe ich in sekundenschnelle abgewägt....meine Gesundheit oder ein unversehrtes Kitz-ich habe mich für meine Beine entschieden,die brauche ich noch.
Ausserdem waren es nicht meine Bestien:rolleyes:
 
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Mannlicher764

Guest
Ich hatte auch schon mal das Vergnügen,ein Reh gegen 4 Hunde verteidigen zu müssen-da hätte ich schon einen Knüppel nehmen müssen-keine Chance.
Da habe ich in sekundenschnelle abgewägt....meine Gesundheit oder ein unversehrtes Kitz-ich habe mich für meine Beine entschieden,die brauche ich noch.
Ausserdem waren es nicht meine Bestien:rolleyes:

Es reicht ein Kratzer mit den "nicht regelmäßig" geputzten Hundezähnen um länger etwas davon zu haben...
 
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Also ich halte mich selbst für bissig genug, dann brauch ich auch noch einen Hund der mir alles nachmacht. Als ich mit der Jagd angefangen habe, war die Verteidigungsschärfe am erlegten Wild wichtiger Bestandteil der Dachsbrackenprüfungen. Mit der großen Lodenkotze und dem Bergstecken wurden die jungen Hunde "aufgebaut" obwohl es doch längst keine Rußgeschwärzten mehr gab die dem am Stück zurück gelassenen Hund die Jagdbeute entwenden wollten. Eine künstliche Notwendigkeit wurde hoch gehalten. Meine erste Hündin verteidigte gnadenlos alles nach dem Kommando "Pass auf" und wenn es eine Kugelschreibermine war. Mein zweiter Hund, ein Rüde sorgte für zwei Versicherungsfälle, eine Kastration eines Begleiters konnte ich grad noch verhindern. Da war für mich der Ofen aus. Ich pfeif auf einen 1. Preis bei der GP aber den Schmarrn mach ich nicht mehr mit und daran habe ich mich gehalten. Die Zeiten des Solojägers am Berg war eben vorbei. Die Gesellschaftsjagd stellte andere Anforderungen an die Hunde. Dem muss sich die Jagd anpassen. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
 
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Es reicht ein Kratzer mit den "nicht regelmäßig" geputzten Hundezähnen um länger etwas davon zu haben...
Ich weiß,selbst eine kleine spielerische Balgerei mit meiner Bestie hat mir schon mal eine langwierige Handverletzung eingebracht.
Es ist schon immer vorgekommen...und wird auch immer vorkommen,das solche unschönen Dinge auf Drückjagden vorkommen.
 
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Der Schütze wollte den Stand nicht verlassen und sich 6 fremden Hunden nähern.

Moin,

klare Ansage auf den Drückjagden des Forstes: Der Schütze verlässt seinen Stand erst nach Ende der Jagd!! (Ausnahmen gelten nur für Hundeführer/Standschnaller).

So gesehen, hat der Schütze alles richtig gemacht (und ich weiß, was Hundezähne alles anrichten können ;)).

munter bleiben!!

hobo
 

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