Ich darf auch endlich mal von einer Jagd im Schnee berichten.
Am Samstag ging es auf Muffelwild in einen Höhenzug westlich der nds. Landeshauptstadt. Traumhaftes Wetter, - 2°C, blauer Himmel und Windstille. Der Stand im Altholz nahe einer großen Dickung.
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Bei mir kam ziemlich am Anfang vor einer Bracke eine Bache mit deutlich sichtbaren Strichen. Darum blieb die Kugel im Lauf und der Schnee weiß. Ansonsten durfte ich mich den Tag nur an dem Wetter erfreuen. Es war dennoch einer der schöneren Jagdtage. Die Hunde hatten, wie auch das Wild mit dem relativ schweren Schnee zu kämpfen.
Gestern morgen bereitete mir der Blick aus dem Fenster nicht die größte Vorfreude bei ziemlich starkem Regen. Aber es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Also los! Grobe Richtung ist nordwestliches Harzvorland. Unterwegs wurde aus dem Regen Schneepampe, die dann zu dicken Flocken wechselte. Im Wald angekommen war alles weiß, der Wind frischte auf und der Schnee wurde wieder zu eiskalter Pampe. Ich durfte einen Stand in Douglasien beziehen, angrenzend an eine große Kalamitätsfläche.
Auf der anderen Seite Fichtenaltholz und junge Eichen. Grundsätzlich erstmal sehr sehr vielversprechend.
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Mein Hund war wie immer richtig motiviert, wurde aber nach seiner ersten Runde schon etwas gedämpfter. Bei mir kam in den 2,5 Stunden ein Reh flüchtig über die Schneisen. In den Douglasien selbst lag ein Überläufer den mein Hund hochmachte und meinem Nachbarn brachte. Mehr war in unserer Gruppe den Tag nicht zu holen.
Der tauende Schnee, der von den Ästen rutschte und eine kleine Kettenreaktion anstieß ließ mich immer wieder spannungsvoll schauen. Die Bewegung der Äste sah ja wirklich aus, als ob da Schwarzwild zieht. Trotzdem ein schöner Tag und unsere Drückjagdsaison neigt sich langsam dem Ende entgegen.
Allen die auch noch losziehen ein kräftiges Waidmannsheil.