Drückjagden 2022/23 -nur Berichte-

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Also, wie angedroht, war ich heut auf der ersten dieser Saison.

Die startet hier bei dem Kollegen Traditionell am ersten Samstag im Oktober, weil der Kollege ein Splitterrevier mit zig separiert liegenden Distrikten hat, und davon etwa 8 in Eigenregie bejagt werden. Es wäre sicherlich Möglich, die innerhalb von 4 Wochen zu bejagen, allerdings sind die meist nicht größer als 4 bis 500ha und da sollen überall die Nachbarn mitjagen können. Und weil die eben nur auf Samstag jagen können oder wollen (dürft Ihr Euch raussuchen), sich der Revierleiter mit seiner Mannschaft nicht zerreißen kann, wird eben ab Anfang Oktober fast jeder Samstag gejagt. Wer weiter mit Steinen und Dreck auf den Staat werfen möchte, kann das jetzt gerne weiter tun.

Zurück zur Jagd. Der Revierleiter selbst ist heute wegen Corona ausgefallen.
Die Mannschaft hat das trotzdem ganz gut hinbekommen. Wir treffen und im strömenden Regen und es soll im weiteren heut nur einmal regnen, halt bis zum Nachmittag:eek::poop:
frei sind Sauen außer führenden Bachen und Rehwild unter der Vorgabe jung vor alt.

Ich hab einen Sitz bekommen, der noch nie besetzt war, was ich aber erst hinterher erfahren hab. Der DJ-Bock stand mittig auf der Kreuzung von einem Hangweg und einer Rückegasse. Rechts und links der RG für etwa je 50m ein Stangenholz, dahinter wirds jeweils heller und die Bäum dicker. Nach oben hab ich etwa 90 bis 100m bis zur Forststraße, links und hinter/unter mir geht eine andere Forststraße auf 50 bis 60m vorbei. Ich werd von oben hingeschickt. Ich bin grad am Einrichten und hab meinen Anglerschirm am Sitz verzurrt, da fährt eine andere Truppe den unteren Weg durch. Ich bin zwar nicht so weit, aber da nehm ich doch lieber mal die Knarre in die Hand und kaum gedacht, zieht auch schon auf 30m rechts neben mir ein reh auf die Gasse und sichert genau in meine Richtung. In ultra slooooowmotion wandert die Büchse ins Gesicht und wie die endlich dort ist, verhofft der schwache Jährling immer noch und die 308 ist unterwegs. Glück braucht man, das ein Reh so lange auf regungslos verhofft hat man nur ganz selten auf der DJ. Das Böckle quittiert den Treffer mit einer hohen Flucht und bricht nach 30m in Sichtweite im Stangenholz zusammen. Erster Schuss der gesamten Mannschaft am Tag, erste Beute, erste Jagd, fängt ja schon mal gut an. Jetzt kann ich mich auch vollends einrichten.
Das Treiben geht um 10 Uhr los und gleich hör ich einen Hund. noch bevor ich unterm Schirm im strömenden Regen die Richtung ausmachen kann prasselt keine 5m hinterm Sitz ein weibliches Reh in voller Flucht über die Gasse. Keine Chance niemals nicht...
Der Hund kommt dann auch noch, ein Terrier Rüde im pinken Panzer. Sieht n issl schwul aus, aber wenns hilft...

Insgesamt ist die Jagd recht verhalten, im Regen hört man nicht viel, aber Kanonaden sind definitiv keine dabei. Bei mir kehr auch Ruhe ein, die nächsten Stunde ist erstmal garnix los außer dem Regen.

Nach einer Stunde hör ich rechts einen Hund weit wiffen und richte mich in die Richtung ein. Da prasselt es hinter mir und im Umdrehen seh ich ein einzelnes weibliches komplett verfärbtes Reh über den Hangweg springen. Nach einigen Metern im Stangenholz, kann ich erkennen, dass es verhofft, leider verdeckt. zwei drei Sätze weiter steht es immer noch verdeckt. wenn es da weiter zieht, hat es in wenigen Metern Wind von mir. Da dreht es um eun in einer Handbreiten Lücke erkenne ich die Rippen hinterm Blatt. Kurz noch die Vergrößerung hoch, definitiv keine Ästchen in der Lücke und die 308 geht erneut auf die Reise. Eine hoche Flucht und ich kann den weiteren Fluchtweg nur erahnen. Die wärmebild hab ich heut morgen noch in den Rucksack gepackt, die darf jetzt mal helfen. Mir einigen Verrenkungen kann ich ein etwa 60m eine Wärmquelle erkennen und bin doch erleichtert.

Zum Ende des Treibens jagen nochmal zwei Hunde in meine Richtung, aber ich seh weder des Stück noch die Hunde.

Um halb eins ist Schicht im Schacht und mit der WBK seh ich nun das Stück deutlicher. Es ist wie angesprochen ein relativ schwaches Schmalreh und damit nicht führend. (in den letzten tagen hab ich mehrfach Rehwild bei gutem Licht gesehen und die verfärbten Stücke waren allesamt nichtführende Stücke. die Geißen mit Kitz sind noch rot.

Beim Bergen bin ich noch über einige Pfifferlinge und einen Steinpilz gestopert.

Insgesamt lagen heut 6 Sauen und 10 Rehe auf der Strecke. Wegen der aktuellen Coronalage ist gemeinsames Streckelegen und Schüsseltreiben abgesagt worden (Revierleiter wie gesagt in Quarantäne).

Abschussorgie war das definitiv nicht. Schwarzwild war vergleichsweise wenig da, die Rehwildstrecke war in Anbetracht der Witterung ok. Bei besserem Wetter wären es vermutlich ein paar mehr worn.
 
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Heute die Erste...!
Die beiden sind schon auf Empfang:
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Ich hatte 3 x Anlauf von Rotwild, leider ließ sich dieser nicht zum Beute machen wandeln.
Sehr früh hochflüchtig Alttier und Kalb, die waren wohl der Rest eines Trupps, was vorherige Schützen beschossen hatten...
Ein allein ziehendes Alttier, kam langsam und wäre gut zu erlegen gewesen, aber weil allein, nicht frei !
Ein junger Geweihter, auch nicht frei (keine Hirsche, außer Spießer freigegeben).

So gings schon bescheiden los, wenn das man bloß nicht so bleibt in dieser Saison... :rolleyes: ;)
Da es an allem immer auch etwas Gutes gibt: der angesagte Regen blieb aus, er verwöhnte mich nur auf der Rückfahrt.
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Heute die Erste...!
Die beiden sind schon auf Empfang:
Anhang anzeigen 204300
Ich hatte 3 x Anlauf von Rotwild, leider ließ sich dieser nicht zum Beute machen wandeln.
Sehr früh hochflüchtig Alttier und Kalb, die waren wohl der Rest eines Trupps, was vorherige Schützen beschossen hatten...
Ein allein ziehendes Alttier, kam langsam und wäre gut zu erlegen gewesen, aber weil allein, nicht frei !
Ein junger Geweihter, auch nicht frei (keine Hirsche, außer Spießer freigegeben).

So gings schon bescheiden los, wenn das man bloß nicht so bleibt in dieser Saison... :rolleyes: ;)
Da es an allem immer auch etwas Gutes gibt: der angesagte Regen blieb aus, er verwöhnte mich nur auf der Rückfahrt.
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als Ergänzung die Zahlen:
50 Schützen
70 Stöberhunde
32 Stück Wild auf der Strecke
 
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So, erste Drückjagd in dieser Session ist absolviert. Es wurden mehrere zusammenhängende Reviere gemeinschaftlich bejagd, frei war weibliches Damwild + Kälber, Schwarz- und Raubwild.

Ich hatte eine hohe Leiter im Bestand zugewiesen bekommen und schon kurz nach dem Aufbaumen kam auch schon ein einzelnes Kalb oder Schmaltier, welches wohl den Anschluss verloren hatte. Es zog allerdings verdeckt links in die Verjüngung wo es auch eine ganze Weile blieb, ich konnte es nur mit der WBK ausmachen.
Danach kam auf dem Feldweg ein Rudel von ca. 20 Stk hochflüchtig vorbei wo sich das einzelne Stück dann anschloss.
Leider alles weiter verdeckt, so das ich keinen sicheren Schuss abgeben konnte.

Im Anschluss passierte erst lange nichts mehr, bis in die Brunftrufe eine kapitalen Hirsches vernahm. Der Schaufler kam dann auch kurz darauf in Sicht und zog brunften und fegend an mir vorbei, so als ob ihn die ganze Jagd nichts angehen würde.

Zum Ende hin kam noch ein Stück Rehwild vorbei und zuletzt zog noch ein gerade mal lauscherhoher Schmalspießer auf mich zu.
Tja, anscheinend hatte man ihm auch die Freigabe zukommen lassen, und so blieb er mehrere Male Scheibenbreit stehen um sich dann irgendwann zu trollen.
Denn hätte ich schon gerne mitgenommen aber man kann nicht alles haben. 😅

Dann war nach knapp 3 Stunden auch Hahn in Ruhe und ich fuhr als Schneider heim. Trotzdem natürlich ein toller Jagdtag und ein schöne Auftakt.
Am Ende waren nur 2 Altiere und zwei Wildkälber auf der Strecke, hat heute einfach nicht sollen sein.

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Das war mein Anblick gestern. Die Sichtweite schwanken zwischen 20 und 40 m. Da ich teilweise nicht so richtig viel Kugelfang sehen konnte, wären Schüsse nur bis 20 m möglich gewesen. Zweimal gab es massives Hundegeleut in der Nähe, da müssen die treuen Helfer auf Sauen gestoßen sein. Leider kam nichts bei mir an. Schemenhaft konnte ich kurz vor Ende ein fliegendes Reh erkennen. Für die Statistik: Frei wären Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild gewesen. Nun ja, es kommen noch andere Tage.
 

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Das kenn ich. Einmal saß ich genauso im Nebel. Hörbar (!) krachte schweres Wild auf 30-40 m fünf Mal vorbei. Da wirst narrisch. Nur Suppe den ganzen Tag. Dementsprechend war auch damals das Ergebnis.
Auf der ersten Jagd in diesem Jahr hatte ich nur Anblick von "Rotwild"
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Es kann nur besser werden.
Flächig gebrochen, auf dem Weg zum Hochsitz überall frische Rotwildfährten, aber Strecke bescheiden: 5 Rotwild, 3 Sauen, 2 Rehe
 
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Letztes Wochenende die DJ 2 und 3 heuer.
Freitag bei leichtem Nieselregen eine große Drückjagd bei einem jungen Kollegen, der sich immer viel Mühe gibt und auch schon sehr erfolgreiche Jagden organisiert hat. Ich war wiedermal mit dem KS dabei und durfte meinen Baum vom Vorjahr beklettern. Voriges Jahr kam mir ein Rehbock und ein 3 oder 4 Jähriger Hirsch. 1. war nicht frei, 2 war mir zu kritisch (2er Hirsche nicht frei).
Heuer kam nur ein hochflüchtiges Reh 30 m vorm Hund.
Insgesamt lagen 7 Rehe und 17 Sauen auf der Strecke. Ziemlich weit unter dem Durchschnitt der letzten Jahre...

Samstag dann die Anschussjagd im Nachbarreivier bei einer jungen Kollegin. Mir kam erneut ein flüchtiges Reh auf 30 m durchs Stangenholz. ne halbe Stunde vorm Ende knallts beim Nachbarschützen und kurz drauf erschein eine einzelne Sau, auf der 2. Gasse konnt ich ihr die Kugel antragen und sie blieb am Platz.
20221015_124255.jpg

Nicht führende Bache, etwa 45kg.

Kurz drauf kommt mir Roadrunner...
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kommt von links auf 100m die Starße an und rennt nach rechts weitere 150m die Straße weiter. Ich denke, der Hundling kannte die Freigabe...

Dank Corona war ein Streckelegen nicht drin, die Teilnehmer waren gehalten, die Jagd direkt wieder zu verlassen, wenn keine Nachsuche anstand...
Das Ergebnis wurde mir dann aber abends nachgereicht, ich hätte damit nicht gerechnet:
3 Reh
19 Sauen
28 Stücke Rotwild!

Samstag gehts weiter zu nem Freund nach Thüringen.
 
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Heute die 4. DJ des Jahres bei einem Freund.
Ich wurde gebeten, den Klettersitz mitzubringen. Mir wars eigentlich schon zuwider, weil ich bislang mit dem Teil immer geschneidert hab...
Egal, kurze Begrüßung, der Kollege muss noch organisieren. Ich bin wieder am selben Baum, auf dem ich schon vergangenes Jahr erfolglos war.

Anprache durch den FoA-Leiter: 5 Schalenwildarten können vorkommen, alles frei, dazu Fuchs, Wachschbär, Marderhund und auf Nachfrage auch Hasen. Kurz der Hinweis: Pilzmania und seit vier Wochen täglich Horden, die alle Dickungen durchkriechen.

Naja, das kann ja was werden 50 bis 60 Schützen, 18 Antellertrupps. Die letzten beiden Jahren war die Jagd eher mau, die Strecken überschaubar (einstellig in Summe, nur wenige Sauen und Rehe).

Mein Baum (zum Klettern steht in einem Fichtenaltholz 10m unterhalb eines Hangweges und gleich neben einer gemulchten Rückegasse. Wenigstens bietet die mehr Sicht und Schussfeld als im letzten Jahr. Die Verjüngung unterhalb des Hangweges so hoch, dass da vielleicht noch Rotwild rausschaut.

Oberhalb ist die Verjüngung insgesamt niedriger und in der Höhe differenzierter, eigentlich das was man vom Klettersitz aus sehen will (aus forstlicher Sicht sind 95% Fichte nicht so dolle, aber wenigstens sind die Mischbaumarten vorwüchsig...).

15 Minuten vorm Schnallen bin ich endlich oben und hab mich ingerichtet. Ein zweiter Klettersitzler (wir waren nur zu zweit) gibt schon laut, dass bei ihm die Rotte aufgestanden ist und ins Treiben gelaufen ist.

Treiben beginnt, und am Gegenhang geben die ersten Hunde laut. Irgendwann fangen die Fichtchen unterhalb s wackeln an und in einer Lücke kann ich den Buckel einer kohlschwarzen Sau erkennen. dahinter wackelts munter weiter. Einen Bruchteil einer Sekunde später kommt die Bache im Schweinsgalopp auf 25m steil unter mir (neben der Sitzhöhe von gefühlt 8m kamen nochmal zwei Absätze und der steile Hang dazu) üer die Gasse, gefolgt von einem Frischling, der im Schuss zusammenbricht und klagt. Auf den dritten oder vierten Frisch komm ich ebenfalls gut ab, aber der flüchtet über die Schneise und dreht etwas auf mich zu. Sau nr. 1 klagt immer noch und ich entscheide mich, auf der zu bleiben und den Rest der Rotte passieren zu lassen. Da die überwiegend im Pulk kommen, wärs auch schwierig geworden. Am Schluss kommen noch zwei 40kg sauen, da hätts mit einer evtl. noch gepasst...
Wenigstens ist Nr. 1 inzwischen verendet - mein erstes Stück vom Klettersitz!!!

Ich fummel mir zwei neue Murmeln aus der Tasche und ins Magazin, da kommt die Rotte im Gegenhang zurück, allerdings auf 150 bis 200m und bleiben von mir unbeschossen. Offensichtlich steht da aber noch wer, denn es fallen noch mehrere Schüsse und es ist nicht der letzte Stand, den die Rotte passiert. Gleich drauf wackeln vor mir wieder die Fichten. Es kommt einer der Frischlinge zurück bzw. hat er vermutlich den Anschluss verloren und will sich nach oben absetzen. Wie er den Hangweg überqueren will, ereilt auch ihn die 308 und er bleibt bergungstechnisch optimal liegen. Wie ich es mir so überleg, war das vermutlich der zweite beschossene Frosch, der sich ja im Schuss nach oben gewendet hatte und nun aus dem Windbett hoch wurde. In Gedanken die eigene NAchsuche bereinigt, alles richtig gemacht und im Geiste die ungeklärten Anschüsse wieder auf null gesetzt.

Ne Viertelstunde später kommen die Treiber/Hundeführer und ein Weimaraner zieht 5m neben dem ersten Frischling einen zweiten aus den Fichten.:eek::love::LOL:
Also doch drei Sauen erlegt...!
Das weitere Treiben verlauft ohne weitere Vorkommnisse. ein Fichs stopert über die erste Sau und gibt Vollgas, Ein Reh verfolgt die Treiber (kam 2 Minuten nach den Treibern hinter denen her) zwei weitere Reh flanieren am Horrizont ohne Kugelfang.

Die Gesamtstrecke war beachtlich und sehr bunt. Es liegen ein Damhirsch, ein offensichtlich abgekommener Muffelwidder, 14 Sauen, 7 Reh und ein Fuchs.
Weiteres Dam- und Muffelwild sind wohl mehrfach gesehen worden, aber konnten nicht beschossen werden.

Meine drei Wutzchen alle zwischen 18 und 19,5kg hab ich gleich mitgenommen. Die Kundschaft wartet und Bratwürscht werden auch schon wieder weniger.

Alles in allem eine schöne Jagd, der Regen bei der Begrüßung hat sich bis Treibenbeginn verzogen. Auch bemerkenswert: Die Erste Drückjagd heuer, die das Streckenergebnis der vergangenen Jahre bei Sauen hat steigern können.
 
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Das Geschäftsmodell haben einige erkannt, hier veranstaltet so ein Honk "Fasanenjagden", Standgebühr 300€, es reisen etwa 30 "Niederwildjäger" aus unserem ganzen schönen Land an.
Problem nur, dass man das ganze Jahr immer nur kurz einzelne Fasane sieht.
Auf der Strecke liegen dann ca 20 Fasane mit ganz kurzen Stößen und Spaziergänger finden Tage nach diesen Jagden noch halb verhungerte Fasane die nicht aufbaumen und auch keine Scheu vor Mensch und Hund zeigen. :mad:

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Zur DJ: mein Vorstehhündchen darf jetzt auch mit, am ersten Reh hat sie sich gleich verjagt, aber wieder zurück beim Chef haben wir einen ominösen Standlaut aus den ersten Minuten der Jagd kontrolliert und eine Rotte von ca. 20 Sauen gefunden die sich hinter einem Sitz im Stangenholz eingeschoben hatten. 3 Überläufer und der Rest Frischlinge hat dann das Weite gesucht.
Der junge Jäger auf dem Sitz hat fast eine Stunde lang nur durch die Hose geatmet, so nah waren die Sauen ihm und entsprechend außer Atem als die Rotte raus ist. Einen abgesprengten Überläufer konnte er aber ein paar Minuten später strecken als dieser dem Hauptteil der Rotte folgen wollte.
Strecke ungewöhnlich schlecht, einstellig Reh und drei Sauen.

Bausaujäger
 
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Heute erste „Testjagd“ nach Kreuzband Op.
Geschnallt, gebracht, erlegt . War eine schöne Jagd im Süden von Deutschland. Gute Rehstrecke Sauen eher mau…
 

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Letzten Samstag zur Drückjagd gewesen. Viel kam nicht in mein Blickfeld, doch ein weibliches Reh, das auf Grund der Schussrichtung pardoniert wurde und ein ÜLK fanden doch tatsächlich den Weg zu mir. :D Dieser ging im Knall runter, hatte aber wohl dank Adrenalin noch die Kraft, 10m weiter zu stolpern.
Feine Jagd bei tollstem Herbstwetter. Das macht Freude.
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So sah das Herz aus...bzw der Rest davon ;-)
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Gestern eine Jagd bei 20 Grad, zum Glück keine Sonne, in sehr guter Organisation. Treibendauer 3,5 h Stunden...Strecke mit 30 Schützen und vielen Treibern und Hunden 13 Sauen, 5 Rehe.
Vorkommen Sauen gut, Rehwild drückte sich enorm herum (Eichelmast!)
Nach 2 Stunden intensiven und wiederholten Absuchens des nahen Einstands streikten meine zwei... Dem Jungen fehlts noch an Kondition.
Die erfahrene Alte brachte dem Nachbarschützen mehrfach Rehwild, der davon 2 Stücke strecken konnte.
Ich hatte keinen Anlauf, natürlich wars ein schöner Tag im Wald... ;)
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Wasser für die Helfer obligatorisch.
 
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Gestern Drückjagd bei Kaiserwetter:
10 Stück Rotwild, 1 Schmalreh, 3 Füchse mit 16 Schuss, incl. einer Nachsuche die erfolgreich war. Für meinen begleitenden Jungjäger wichtige Eindrücke: 6-8 Stück Kahlwild zogen natürlich nicht über das gute Schussfeld, sondern am Ende nur in einer kleinen Lücke sichtbar. Dann umschlug uns in der Dickung das Leittier (hörbar im Buchenlaub) bis es von uns Wind bekam und führte das Rudel sicher aus der Dickung und damit ins Nachbarrevier.

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Endlich wieder Drückjagd, eine von nur zweien für mich dieses Jahr. Wieder revierübergreifend in der Eifel, 20 Grad, 4 Stunden sind veranschlagt. Herrlicher Buchenwald. Ich sitze direkt auf dem Ersten DJ-Bock in Sichtweite unserer Autos. Das mutet eher suboptimal an, abwarten. Den restlichen Schützen wurden Stände tiefer im Bestand zugewiesen und so stapfen sie dem Ansteller schnaufend hinterher immer weiter bergan. Einer zwinkert mir noch zu: "Da kam mir letztes Jahr ein Keiler, ich hab leider den Baum getroffen. Also aufpassen!"

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Lass den mal reden, denke ich und richtete mich in ebendiese Richtung aus, da hinten sollte irgendwo ein Wechsel sein. Mit dem Nachbarschützen kurz per Handzeichen verständigt und das Gerödel zurechtgelegt. 9:15 Uhr, tiefenentspannt in freudiger Erwartung.

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Das hübsche Patronenetui hatte ich mal beim WuH Rätsel gewonnen.

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Plötzlich im Rücken schwerfälliges Rascheln im Buchenlaub. Ich drehe mich langsam auf dem Sitz um 180 Grad und traue meinen Augen nicht. Ein Keilerchen zieht schwerfällig bergan, einen Vorderlauf schonend. Gewehr hoch, in dem Moment bleibt er wie angewurzelt stehen und äugt mir auf 30m "direkt in den Lauf". Hat er mich mitbekommen? Schweine sollen doch so schlecht "sehen". Nur steht die Sau leider direkt hinter einer Buche, nur das halbe Haupt ist links vom Stamm sichtbar. Ich bin weiter im Anschlag, wer sich jetzt zuerst bewegt hat verloren! Das ist in diesem Fall der Keiler, er tut einen Schritt vor, ich lasse die .308 Gero Target auf 35m fliegen, er sackt am Platz zusammen und bleibt aufrecht liegen, so wie man es kennt von diesen furchtbaren "Keiler-Erleger-Bildern". Dann kurzes Schlegeln, er rutscht etwas ab und dann ist der Spuk vorbei. 9:20 Uhr. Guter Beginn! Der dunkle Fleck auf dem Foto ist das Schwein.

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Kurze Nachricht an den Beständer. Das Treiben geht noch 4 Stunden. Soll ich bei der Hitze vielleicht Stand verlassen (30m) und aufbrechen? Antwort: "Ja unbedingt, kurz Nachbarschützen per Handzeichen aufmerksam machen". Also bin ich zum Schwein und habe am Hang die rote Arbeit erledigt, immer in Sorge, dass die Sau runterrollt. Bei den sommerlichen Temperaturen eine schweißtreibende Angelegenheit.

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Am Streckenplatz später wohlwollendes Schulterklopfen der Mitjäger, die Gesamtstrecke blieb diesmal unter den Erwartungen. Ob´s vielleicht am Wetter lag? Auch für die Hunde kein Zuckerschlecken im steilen Gelände mit Schutzwesten. Verblasen der Strecke, Suppe und Getränke, 16:30 Uhr allgemeine Verabschiedung. Alles etwas kürzer heuer.
Spätnachmittags "durfte" ich meine erstes Schwein über der Überläuferklasse abschwarten. Auch eine neue Erfahrung.

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Insgesamt habe ich, wie auch der Rest unserer Rotte, bis zum Hahn in Ruh´ keinen Anblick mehr gehabt. Der rechte Vorderlauf war verkürzt, über dem Blatt ein alter verkapselter Abszess, dies wohl der Grund für das "Humpeln". Für mich als Niederwildjäger war das ein wirklich besonderes Erlebnis, daher habe ich es hier etwas ausführlicher geschildert.
Waidmannsheil allen Tüchtigen.
 

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