Drückjagden 2022/23

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So eine Aussage kenne ich schon auch:
"Schießt beherzt und wenn ein Bock liegt sind wir beim verräumen behilflich"
Ich bin neben dem stellvertretenden Forstbetriebsleiter gestanden, der war baff.
Hat dann aber sehr schnell dem Revierleiter das Wort abgeschnitten und klipp und klar gemacht dass der FB auf dem Boden des Gesetzes jagt und wer sich nicht daran hält,
jagt künftig nicht mehr mit.
BaySF vor zwei Jahren.
Auf dem Heimweg schon der erste Anruf: "warst du auf der Jagd wo man Böcke schießen soll?"

Bausaujäger
 
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@Sleip
Mann muss da ja nicht mitjagen.
Bei so einer Ansage einfach Standnummer zurückgeben heimfahren und einen Tag mit der Familie verbringen.

Wild und Forst kann immer etwas problematisch sein.....

Strecke machen wenn Diana den Rock hebt ist auch OK.

Was alles im dunklen Tann passiert will ich gar nicht wissen, aber auf einer Gesellschaftsjagd bei einer "öffentlichen" Ansprache über dem Gesetz zu stehen geht nach meinem Rechtsverständniss gar nicht.

Mann muss nicht jeden Schxxss mitmachen.


Gruß Weichei
 
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Nö, wenn er das nicht nennen möchte, dann respektieren wir das. Niemand sollte in einem öffentlichen Forum dazu gedrängt werden Infos offenzulegen, die er nicht offenlegen
Sorry, denn in diesem.Fall ist es mehr als albern.
Im übrigen war es hier der Jagderlebnis Faden und nicht der Meckerfaden.
Warum ist er denn nicht hingegangen und hat dem Jagdleiter Bescheid gesagt? Oder gar nach Haus gegangen?

Wenn ich hier aus dem Nähkästchen plaudern würde, was man schon so alles erlebt hat, es füllte mehrere eigene Fäden.
Das Meiste passierte allerdings auf nicht-staatl. Jagden...
 
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Sorry, denn in diesem.Fall ist es mehr als albern.
Im übrigen war es hier der Jagderlebnis Faden und nicht der Meckerfaden.
Warum ist er denn nicht hingegangen und hat dem Jagdleiter Bescheid gesagt? Oder gar nach Haus gegangen?

Wenn ich hier aus dem Nähkästchen plaudern würde, was man schon so alles erlebt hat, es füllte mehrere eigene Fäden.
Das Meiste passierte allerdings auf nicht-staatl. Jagden...
Tut mir leid Busch, wenn ich nicht nach Deinen Vorstellungen gehandelt hab. Aber wenn ich ich frei sein darf? Für mich war es ein Erlebnis (Erlebnisfaden) auf einer Jagd (Jagderlebnis) und noch dazu hat sich alles bei einer Drückjagd ereignet (Drückjagd 2022/2023).

Was hältst Du davon, wenn wir das Thema jetzt gut sein lassen? Ich hab erfahren was ich erfahren wollte.
 

z/7

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Du bist die Unschuld vom Lande, hm?

Den Aufreger schlechthin mitten in die Schonzeit geknallt, und dann die Empörung abwürgen wollen? Mannmannmann. Mußt noch viel lernen.
 
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Das hier ist keine Frage von Schuld oder Unschuld. Ich will auch keine Empörung abwürgen, wir können gerne vernünftig miteinander diskutieren. Die Frage war doch, ob es diese oder ähnliche Erfahrungen auch bei anderen Jagden gab und darauf hab ich antworten erhalten. Wenn ich mich recht entsinne dient ein Forum auch zum Erfahrungsaustausch und wie du meinem Profil bestimmt entnommen hast, gehe ich noch nicht allzu lange jagen, und kann daher auch nur begrenzten Erfahrungsschatz haben. Was ich allerdings sehr wohl habe ist Verstand und Moral, Ethik.
 

z/7

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Das Befolgen von Gesetzen hat weder mit Ethik noch mit Moral zu tun. Das ist ein einfaches Geschäft. Wär gut, wenn man das bei der Betrachtung dieser Angelegenheit beachten würde.
 
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Ordnungswidrigkeiten haben nichts mit Ethik oder Moral zu tun. Ein anderer Begriff dafür ist „Verwaltungsunrecht“. Ethik/Moral sind im Strafrecht aufgehoben. Dennoch darf man als Beamter nicht zu Rechtsverstößen aufrufen, seien sie in der Sache auch noch so bescheuert. Wie im Fall des Rehbockes.
Ansprechen ist bei Rotwild wichtig. Bei Rehwild sehe ich abseits einer gesetzlichen Vorgabe Mitte Januar keine Ansprechnotwendigkeit.
 

z/7

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Auch da nicht. Aber das führt hier zu weit.

Ethik ist eine Gewissensangelegenheit, und Moral ist eine Machtfrage. Kann synchron laufen, muß aber nicht.
 
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Gut, die Saison ist vorbei u ihr könnt den threat gerne zerstören.
Ich werde auch weiterhin keine böcke auf drückjagd erlegen.u wenn ich das reh dann nicht ansprechen kann, bleibt es halt am leben. Durch unsere zugezogene Art ist ein rehwild Abschuss aus waldpolitischen Gesichtspunkten in einigen teilen eh nicht mehr nötig.
U ich hänge mir meine paar böcke noch gerne am die Wand.

So jetzt zerreißt mich u den dj Faden!
Bis im Herbst die Saison wieder los geht, hat sich alles wieder beruhigt
 
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Folgender Hintergrund: Vor Jahren war es auch in Bayern im Gespräch, Rehböcke bis Mitte Januar frei zu geben. Der damalige LW-Minister hat dies dann doch nicht durchgesetzt. Es wurde aber gleichzeitig erlassen, dass die (fahrlässige) Erlegung eines Rehbocks in der Schonzeit als Ordnungswidrigkeit regelmäßig nicht verfolgt wird. So gesehen hat der Jagdleiter nichts anderes getan, wie die aktuelle Rechtslage zu zitieren. Vorsätzlich wird geahndet, Fahrlässigkeit wird nicht verfolgt. Wer also der Ansicht ist, dass er ein Bockkitz vor sich hat und versehentlich einen schwachen ggf. abgeworfenen Jährling erlegt, der braucht seitens der Strafverfolgung keine Konsequenzen befürchten. Und mal Butter bei die Fische, wem ist noch kein Knopfbock im Herbst als Bockkitz untergekommen? Ist das ein Verlußt für den Rehwildbestand? droht deswegen das Rehwild auszusterben???

Es ist vermutlich ungeschickt formuliert, aber de facto hat er keine Böcke frei gegeben. Und Überhaupt: In allen anderen Flächenbundesländern sind Rehböcke im Winter frei und dort geht die Welt auch nicht unter...

Die sich hier so echauffieren: Wer von Euch geht im Herbst auf Drückjagden (in anderen Bundesländern), wo ganz regulär Rehböcke frei sind und auch erlegt werden? Geht Ihr da auch sofort wieder heim, wenn dort Rehböcke freigegeben werden?

PS: Ich hab hier auch schon folgende Ansagen gehört und damit haben alle gut leben können: "Wir sind in Bayern, Böcke haben Schonzeit und sind nicht frei. Ich möchte auch keinen Bock auf der Strecke liegen sehen." Damit ist alles gesagt und alle - auch die Privaten konnten damit offensichtlich gut leben!
 
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Solange der Bockabschuss sich im Rahmen von max. 1/3 des Gesamtabschusses oder besser darunter bewegt, ist doch alles in Ordnung. Egal wann der Bock erlegt wird. Aber wie sieht die Praxis aus?

Im Mai oder besser schon April wird jeder Bock erlegt, der gesehen wird. Leere Territorien werden schnell wieder aufgefüllt und das hat ja System. Es gibt ja hier Foristi, die sich noch damit brüsten, vom Nachbarn zu leben. Dann kommt die Blattzeit und nachdem ein paar Geißen da sind, kommen wieder andere Böcke, die auch erlegt werden. Wenn dann ein Stück schon 5,5 Monate überstanden hat, dann kriegen wir es am Tresterhaufen oder auf der Drückjagd. Das ist doch der Grund warum sich so viele aufregen.

Ich hätte nichts gegen eine Rehjagdzeit vom 1.9-15.1. auf alles. Dafür keine Sommerjagd, aber das will man ja auch wieder nicht.

Und ja, ich habe auch schon Knopfböcke auf Drückjagden und beim Ansitz geschossen, in der Schonzeit. Um die paar Stücke geht es nicht und für diese ist die bayerische Vorgehensweise auch sichtbar. Nur kennen halt manche keinen Grenzen. Die Menge macht es halt.

Als in Bayern noch die Forstämter sich selbst die Zaunabschüsse genehmigt hatten, wurde das auf diese Weise erledigt. Das änderte sich schlagartig als die LRA. dafür zuständig waren. Wir hatten hier einen Revierleiter, der lieferte die Zaunabschüsse in der Schonzeit stolz zur Hegeschau ab. Als im Jahr 2005 die BAYSF gegründet wurde, waren die Zäune schlagartig dicht.

Ich kenne Reviere wo neue Zäune für Laubholzvoranbauten unter Kiefer nach bestimmten System gebaut wurden. Die großen Tore an den Ecken konnten als Trichter geöffnet werden.

Das gerade das Schonen von Bockkitzen mehr den scharf jagenden Nachbarn als dem eigenen Bestand hilft, haben manchen auch noch nicht begriffen. Das ist wieder die andere Seite. Ausrotten kann man das Rehwild sicher nicht, irgendwo kommt schon ein Jährling zum Beschlag her.
 
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Es gibt ja hier Foristi, die sich noch damit brüsten, vom Nachbarn zu leben
Da meinst du wohl mich. Ich erklär es dir mal: Aufgrund der nachbarschaftlichen Überhege, wird mein Revier jedes Jahr aufs Neue aufgefüllt. Jetzt frag ich dich mal, was passiert mit den sehr vielen Rehen, wenn ich mich auch dieser Überhege anschließe und nicht nutze (Straße, Kümmern, etc.). Von der Naturverjüngung will ich gar nicht schreiben. Auch wenn es in so manche von Hege vernebelten Köpfe nicht reingeht. Es kann auch ein zuviel an Rehen geben. Nicht immer sind es die bösen, die ordentlich in den Rehbestand eingreifen. Vielleicht sollte man auch die anderen kritisch beleuchten.
 

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