Drückjagden 2022/23

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Wie gesagt, Reviere sind verschieden. Bei uns wachsen die bis Januar noch ganz erheblich, bestimmt noch um die Hälfte. Drückjagden gibt es kaum und Hautdasseln auch nicht. Auch ist die Dichte bestimmt eine andere als in südlicheren Gefilden, die Abschusspläne entsprechend.
 
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Das einzige dem es widerspricht ist das Gesetz (deshalb ist es zu unterlassen!) und irgendwelchen althergebrachten Weisheiten.

Ich rede hier nicht dem Gesetzesbruch das Wort, aber wo der Bockabschuss im Januar "Moral und Waidgerechtigkeit" verletzt würde mich doch interessieren.

Hallo Stadtwaldjäger,

der Grundsatz "Wald vor Wild" sowie so mache Aussage von Funktionären der BaySF erklären das Reh zum Feind des Waldes. Ich hab mich vielleicht etwas undeutlich ausgedrückt.

Zu 2. Du hast deine Frage doch schon selbst beantwortet? Moral hier nochmal zu definieren würde den Rahmen sprengen, allerdings bedeutet es für mich auch, mich an Gesetze zu halten, unabhängig davon, ob ich sie gut finde oder nicht.
Gleiches gilt für unsere, oft so hoch gelobte, deutsche Waidgerechtigkeit. Hier ist ja bekanntlich keine allgemein gültige Definition vorhanden, jedoch stützt sich diese wieder auf die Moral und die Ethik. Und darunter fällt m.M.n. nicht nur die Schussfolge usw. sondern auch, jedes Stück so gut und vollumfänglich wie möglich zu verwerten.
 
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Hallo Stadtwaldjäger,

der Grundsatz "Wald vor Wild" sowie so mache Aussage von Funktionären der BaySF erklären das Reh zum Feind des Waldes. Ich hab mich vielleicht etwas undeutlich ausgedrückt.
Der Grundsatz "Wald vor wild" ist keine Erfindung oder ein Dogma der BaySF. Diesen Grundsatz findest du im Bayerischen Waldgesetz Art 1 (2) .2!

Und wenn einem eine staatliche Jägerei viel zu böses Juju ist und der Untergang des Bayerischen Waidwerks bedeutet, dann bleibt aus Konsequenz eben nur wegbleiben oder erst zur Suppe auflaufen.
Packt euch an die eigene Nase. Wenn er führendes Raubwild "freigegeben" hätte, dann hätte kein Hahn danach gekräht.
Aber in Bawaristan, wo der brave Bock noch mehr der Hirsch des kleinen Mannes ist als im Rest der Republik, ist das eben kurz vorm Weltuntergang.
Dem Bock ist es wumpe ob er im August voll mit Hormonen in der Roten Decke geschossen wird oder im grauen Winterkleid ohne Stirnzier.

Feind des Waldes ist einfach eine Plattitüde! Bei vollkommen überhegten Beständen mit 6 Kilo Kitzen im Winter, die dann weil es ihnen so schlecht geht noch gefüttert werden müssen liegt es nicht an der BaySF sondern eher an anderen Faktoren.
 
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Bei vollkommen überhegten Beständen mit 6 Kilo Kitzen im Winter, die dann weil es ihnen so schlecht geht noch gefüttert werden müssen liegt es nicht an der BaySF sondern eher an anderen Faktoren.

Das habe ich tatsächlich noch nie verstanden - viele glauben scheinbar ernsthaft, das sie Ihren Rehen was Gutes tun, wenn der Bestand nicht reguliert wird.
 
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Das habe ich tatsächlich noch nie verstanden - viele glauben scheinbar ernsthaft, das sie Ihren Rehen was Gutes tun, wenn der Bestand nicht reguliert wird.
So ein Stuß wie hier geschrieben wird...., da geht einem der Jägerhut von alleine hoch !!!
Wo bitte schön wird denn Rehwild NICHT reguliert ??? Jagd hat schon immer regulative Funktion. Wenn irgendeinem ,hirnverbrannten Dummkopf einfällt, daß möglichst JEDES Reh zu erlegen ist, damit in seinem Wald kein Fegebäumchen mehr zu finden ist oder die Ricke mal 2 Eichenblättchen von tausenden ringsum äst,weil das eben Rehe so machen, wird sogleich ein Geheule und Dammdamm angestimmt und der Untergang des Deutschen Mischwaldes proklamiert.
Das Schlimmste daran ist aber die Tatsache, daß sich etliche "Jäger ?" mit dieser Ideologie noch gemein machen. Heutzutage wächst der Wald überall , dafür sorgt schon der Wolf,dort wo es ihn gibt. Hier bei uns braucht niemand mehr die Jagd und wir sind froh , wenn noch paar Rehe rumspringen,Wölfe fressen kein Gras. Ich als größerer Waldbesitzer bin froh, wenn es noch paar Rehe gibt. Es könnten auch mehr sein.
 
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So ein Stuß wie hier geschrieben wird...., da geht einem der Jägerhut von alleine hoch !!!
Wo bitte schön wird denn Rehwild NICHT reguliert ??? Jagd hat schon immer regulative Funktion. Wenn irgendeinem ,hirnverbrannten Dummkopf einfällt, daß möglichst JEDES Reh zu erlegen ist, damit in seinem Wald kein Fegebäumchen mehr zu finden ist oder die Ricke mal 2 Eichenblättchen von tausenden ringsum äst,weil das eben Rehe so machen, wird sogleich ein Geheule und Dammdamm angestimmt und der Untergang des Deutschen Mischwaldes proklamiert.
Das Schlimmste daran ist aber die Tatsache, daß sich etliche "Jäger ?" mit dieser Ideologie noch gemein machen. Heutzutage wächst der Wald überall , dafür sorgt schon der Wolf,dort wo es ihn gibt. Hier bei uns braucht niemand mehr die Jagd und wir sind froh , wenn noch paar Rehe rumspringen,Wölfe fressen kein Gras. Ich als größerer Waldbesitzer bin froh, wenn es noch paar Rehe gibt. Es könnten auch mehr sein.

Hier springt kein Wolf rum und ich könnte dir mehrere Reviere zeigen wo nie (oder nur unter körperlichen Schmerzen) ein weibliches Reh erlegt wird.

Jährling (überspitzt) nur einäugige Spießer, aber nur "unter Lauscher" - falls sie im Mai weniger als 10 Kilo wiegen.

Und der Abschuss von "Hansi", dem bekannten starken Sechser, reguliert den Bestand nicht.

Ich erlege im Wald jedes Reh das ich sehe. Namen haben sie bei mir nicht und oft genug sieht man Rehe genau einmal.

Bleib doch mal locker.
 
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Hier springt kein Wolf rum und ich könnte dir mehrere Reviere zeigen wo nie (oder nur unter körperlichen Schmerzen) ein weibliches Reh erlegt wird.

Jährling (überspitzt) nur einäugige Spießer, aber nur "unter Lauscher" - falls sie im Mai weniger als 10 Kilo wiegen.

Und der Abschuss von "Hansi", dem bekannten starken Sechser, reguliert den Bestand nicht.

Ich erlege im Wald jedes Reh das ich sehe. Namen haben sie bei mir nicht und oft genug sieht man Rehe genau einmal.

Bleib doch mal locker.
Ich bin mit etlichen über 50 JJ sehr locker,lockerer geht nicht mehr. Und was Rehwild betrifft,macht mir niemand was vor.
 
G

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Guest
Hier springt kein Wolf rum und ich könnte dir mehrere Reviere zeigen wo nie (oder nur unter körperlichen Schmerzen) ein weibliches Reh erlegt wird.

Jährling (überspitzt) nur einäugige Spießer, aber nur "unter Lauscher" - falls sie im Mai weniger als 10 Kilo wiegen.

Und der Abschuss von "Hansi", dem bekannten starken Sechser, reguliert den Bestand nicht.

Ich erlege im Wald jedes Reh das ich sehe. Namen haben sie bei mir nicht und oft genug sieht man Rehe genau einmal.

Bleib doch mal locker.
Polemik schön und gut

Mach mal deskriptive Aussagen zum Bestand, Bestandsentwicklung etc.

Wie schwer sind deine Waldrehe und wie ist da die Entwicklung?

Ich glaube wir machen uns manchmal massiv einen vor.

Wenig Rehe in einem guten Lebensraum mit wenig Störung = körperlich starke Rehe.
95% des jagdlichen Geseiers dreht sich immer nur um die Bestandsdichte.
Und da gibt es A, Ottos jedes Reh umlegen und B, Ottos sowenig wie möglich erlegen.
Beide haben mMn. Unrecht, denn sie negieren all die kleinen Faktoren, die zu der Qualität eines Bestandes beitragen.
 
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Strecke 15-20/100 Hektar, schwankt etwas, aber rel. konstant in diesem Bereich.

Gewicht Jährling 13-16 KG, mehrjährige 15-20 Kilo - Ausreißer bestätigen die Regel. Knopfer quasi nicht existent, Geißen führen in aller Regel 2 Kitze, die mit 2 stelligen Gewichten in den Winter gehen, auch hier kann es Ausreißer geben.

Wenig bis kein Problem mit Dasseln oder sonstigen Parasiten.

Den Bestand kenne ich nicht. Da wir aber immer vergleichbar jagen, würde ich behaupten die Streckenentwicklung ist ein brauchbarer Maßstab. Hat man in einem Jahr etwas zu kräftig hingelangt, wird es ggf. im nächsten Jahr etwas weniger. Das reguliert sich gut von selbst.
 
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ballistic_tip

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So....und auch hier bringen wir unsere innere Mitte wieder in Einklang und sind Alle wieder freundlich.
Ich kann echt nicht verstehen warum man in diesen halbanonymen Foren gleich immer so angreifend werden muss.
Offensichtlich gibt es unterschiedliche Meinungen, ändern kann man weder am Einen noch am Anderen etwas.
 
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Der Grundsatz "Wald vor wild" ist keine Erfindung oder ein Dogma der BaySF. Diesen Grundsatz findest du im Bayerischen Waldgesetz Art 1 (2) .2!
Genau da hab ichs ja her. ;)

Da sind wir wieder bei den Gesetzen an die man sich halten muss, ob man sie gut findet oder nicht.
 
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So ein Stuß wie hier geschrieben wird...., da geht einem der Jägerhut von alleine hoch !!!
Wo bitte schön wird denn Rehwild NICHT reguliert ??? Jagd hat schon immer regulative Funktion. Wenn irgendeinem ,hirnverbrannten Dummkopf einfällt, daß möglichst JEDES Reh zu erlegen ist, damit in seinem Wald kein Fegebäumchen mehr zu finden ist oder die Ricke mal 2 Eichenblättchen von tausenden ringsum äst,weil das eben Rehe so machen, wird sogleich ein Geheule und Dammdamm angestimmt und der Untergang des Deutschen Mischwaldes proklamiert.
Das Schlimmste daran ist aber die Tatsache, daß sich etliche "Jäger ?" mit dieser Ideologie noch gemein machen. Heutzutage wächst der Wald überall , dafür sorgt schon der Wolf,dort wo es ihn gibt. Hier bei uns braucht niemand mehr die Jagd und wir sind froh , wenn noch paar Rehe rumspringen,Wölfe fressen kein Gras. Ich als größerer Waldbesitzer bin froh, wenn es noch paar Rehe gibt. Es könnten auch mehr sein.
War der Espresso schlecht?

Was ist ein „größerer Waldbesitzer“? 50 ha? 200 ha 500 ha? Aus meiner Sicht sind das allesamt Kleinbetriebe. Aber vielleicht sind auch 2000 ha Dein Eigen?
Gerade als größerer Waldbesitzer sollte Dir die Eigentümersicht nicht fremd sein. Was in Du in Deinem Wald magst, kann ein anderer Waldbesitzer wiederum ablehnen.
 
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Ich als größerer Waldbesitzer bin froh, wenn es noch paar Rehe gibt. Es könnten auch mehr sein.
Und jeder andere hat es auch so zu erdulden, wie du es ein deinem Wald haben willst. Punkt und Aus. Zeugt nicht gerade von einem weiten Horizont, bei dem was du von dir gibst.
 
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