Drückjagden 2022/23

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Ja, die sind erwiesenermaßen stark mit PFCs belastet, eine Verlinkung zu der Studie schlummert hier auch irgendwo im Forum.

2020 hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine Stellungnahme zur Neubewertung der gesundheitlichen Risiken durch PFAS in Lebensmitteln veröffentlicht, in der neben PFOA und PFOS zusätzlich Perfluornonansäure (PFNA) und Perfluorhexansulfonsäure (PFHxS) in die Expositionsschätzung und die gesundheitliche Bewertung einbezogen wurden.


Daraufhin wurden am LHL in Gießen einige, genau gesagt 7 Wildschweinlebern aus verschiedenen hessischen Landkreisen auf PFC untersucht und in allen Proben wurde PFC nachgewiesen, woraufhin eine Empfehlung auf Verzicht von Lebern aus Wildschweinen ausgesprochen wurde.
Hier die entsprechende Veröffentlichung des HMUKLV:

https://umwelt.hessen.de/Presse/Umweltchemikalie-PFC-in-Wildschweinlebern-nachgewiesen

Es sollten in der Folge noch weiter WS - Lebern untersucht werden, aber die Daten habe ich leider nicht zur Hand!

Gruß an den Taunusrand

Prinzengesicht
 
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Ungeübte? Gottseidank bist du als Metzger aus deiner Mama gekommen…
Seid doch einmal ein wenig normal, wie war deine erste Treib/Drückjagd?
Keinen Stess wenn 5 Jäger hinter dir stehen und zuschauen?
Das ist doch ganz einfach, jedem Maulhelden, der dumm und unnütz rumsteht, ein Messer in die Hand drücken. Oder sie den Aufbruch einsammeln lassen. Was meinste, wie schnell du deine Ruhe hast. Da bin ich sehr rustikal.
 
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Ungeübte? Gottseidank bist du als Metzger aus deiner Mama gekommen…
Seid doch einmal ein wenig normal, wie war deine erste Treib/Drückjagd?
Keinen Stess wenn 5 Jäger hinter dir stehen und zuschauen?
Ich kenne das von Drückjagden beim Forst auch nur so, dass das Aufbrechen von einem eingespielten Aufbruchteam durchgeführt wird.

In der Regel ist das auch der Metzger/Wildhändler der die Strecke übernimmt sofern der Schütze nicht selbst will.
Die haben natürlich wenig Interesse daran, dass da jemand an "ihrer Ware" rumschnibbelt.

Wer sein Stück übernehmen will wird dies auf Wunsch sicher auch selbst aufbrechen dürfen aber wozu die Abläufe stören?
 
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Heute die 4. DJ des Jahres bei einem Freund.
Ich wurde gebeten, den Klettersitz mitzubringen. Mir wars eigentlich schon zuwider, weil ich bislang mit dem Teil immer geschneidert hab...
Egal, kurze Begrüßung, der Kollege muss noch organisieren. Ich bin wieder am selben Baum, auf dem ich schon vergangenes Jahr erfolglos war.

Anprache durch den FoA-Leiter: 5 Schalenwildarten können vorkommen, alles frei, dazu Fuchs, Wachschbär, Marderhund und auf Nachfrage auch Hasen. Kurz der Hinweis: Pilzmania und seit vier Wochen täglich Horden, die alle Dickungen durchkriechen.

Naja, das kann ja was werden 50 bis 60 Schützen, 18 Antellertrupps. Die letzten beiden Jahren war die Jagd eher mau, die Strecken überschaubar (einstellig in Summe, nur wenige Sauen und Rehe).

Mein Baum (zum Klettern steht in einem Fichtenaltholz 10m unterhalb eines Hangweges und gleich neben einer gemulchten Rückegasse. Wenigstens bietet die mehr Sicht und Schussfeld als im letzten Jahr. Die Verjüngung unterhalb des Hangweges so hoch, dass da vielleicht noch Rotwild rausschaut.

Oberhalb ist die Verjüngung insgesamt niedriger und in der Höhe differenzierter, eigentlich das was man vom Klettersitz aus sehen will (aus forstlicher Sicht sind 95% Fichte nicht so dolle, aber wenigstens sind die Mischbaumarten vorwüchsig...).

15 Minuten vorm Schnallen bin ich endlich oben und hab mich ingerichtet. Ein zweiter Klettersitzler (wir waren nur zu zweit) gibt schon laut, dass bei ihm die Rotte aufgestanden ist und ins Treiben gelaufen ist.

Treiben beginnt, und am Gegenhang geben die ersten Hunde laut. Irgendwann fangen die Fichtchen unterhalb s wackeln an und in einer Lücke kann ich den Buckel einer kohlschwarzen Sau erkennen. dahinter wackelts munter weiter. Einen Bruchteil einer Sekunde später kommt die Bache im Schweinsgalopp auf 25m steil unter mir (neben der Sitzhöhe von gefühlt 8m kamen nochmal zwei Absätze und der steile Hang dazu) üer die Gasse, gefolgt von einem Frischling, der im Schuss zusammenbricht und klagt. Auf den dritten oder vierten Frisch komm ich ebenfalls gut ab, aber der flüchtet über die Schneise und dreht etwas auf mich zu. Sau nr. 1 klagt immer noch und ich entscheide mich, auf der zu bleiben und den Rest der Rotte passieren zu lassen. Da die überwiegend im Pulk kommen, wärs auch schwierig geworden. Am Schluss kommen noch zwei 40kg sauen, da hätts mit einer evtl. noch gepasst...
Wenigstens ist Nr. 1 inzwischen verendet - mein erstes Stück vom Klettersitz!!!

Ich fummel mir zwei neue Murmeln aus der Tasche und ins Magazin, da kommt die Rotte im Gegenhang zurück, allerdings auf 150 bis 200m und bleiben von mir unbeschossen. Offensichtlich steht da aber noch wer, denn es fallen noch mehrere Schüsse und es ist nicht der letzte Stand, den die Rotte passiert. Gleich drauf wackeln vor mir wieder die Fichten. Es kommt einer der Frischlinge zurück bzw. hat er vermutlich den Anschluss verloren und will sich nach oben absetzen. Wie er den Hangweg überqueren will, ereilt auch ihn die 308 und er bleibt bergungstechnisch optimal liegen. Wie ich es mir so überleg, war das vermutlich der zweite beschossene Frosch, der sich ja im Schuss nach oben gewendet hatte und nun aus dem Windbett hoch wurde. In Gedanken die eigene NAchsuche bereinigt, alles richtig gemacht und im Geiste die ungeklärten Anschüsse wieder auf null gesetzt.

Ne Viertelstunde später kommen die Treiber/Hundeführer und ein Weimaraner zieht 5m neben dem ersten Frischling einen zweiten aus den Fichten.:eek::love::LOL:
Also doch drei Sauen erlegt...!
Das weitere Treiben verlauft ohne weitere Vorkommnisse. ein Fichs stopert über die erste Sau und gibt Vollgas, Ein Reh verfolgt die Treiber (kam 2 Minuten nach den Treibern hinter denen her) zwei weitere Reh flanieren am Horrizont ohne Kugelfang.

Die Gesamtstrecke war beachtlich und sehr bunt. Es liegen ein Damhirsch, ein offensichtlich abgekommener Muffelwidder, 14 Sauen, 7 Reh und ein Fuchs.
Weiteres Dam- und Muffelwild sind wohl mehrfach gesehen worden, aber konnten nicht beschossen werden.

Meine drei Wutzchen alle zwischen 18 und 19,5kg hab ich gleich mitgenommen. Die Kundschaft wartet und Bratwürscht werden auch schon wieder weniger.

Alles in allem eine schöne Jagd, der Regen bei der Begrüßung hat sich bis Treibenbeginn verzogen. Auch bemerkenswert: Die Erste Drückjagd heuer, die das Streckenergebnis der vergangenen Jahre bei Sauen hat steigern können.
 
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Ich verstehe deinen Punkt und denke durchaus so. Hier in München läuft manches dann halt doch anders als an anderen Orten.
Die DJ kostet 250€, Hirsche und Keiler kosten extra. Bachen ebenso. Der Preis hat hier eher eine Lenkungsfunktion: bei 150 Mann willst du nicht Hinz & Kunz dabei haben. Ob es mir taugt werde ich sehen, ist das erste Mal.

Die DJ wird vom FB Wasserburg organisiert. Im anderen Revier in Ismaning finden Drückjagden ausschließlich mit den Pirschgängern statt. Da kommst du nicht mal als williger Treiber rein. Ihr habt ja überhaupt keine Vorstellungen, wie lang die Wartelisten für Pirschbezirke und wie gering die Fluktuation ist. Da nimmt man 250€ für ne DJ in Kauf, um halbwegs an Kontakte zu kommen. Anders läufts hier leider nicht.
@schlagwerk ... bin auch aus München aber 250€ das ist ja der Wahnsinn ... wenn wir eine Drückjagd machen freuen wir uns eher über Gäste ...

Letze Standgebühr waren 25 € davon 15€ für das Schüsseltreiben der Jäger und Treiber und 10 € Hundekasse ...( gerade gerechnet .. bei der letzten Drückjagd hatten wir 60 Schützen ..)

Wenn ich das lese mach ich daraus ein Geschäftsmodell ...


WMH

schlichr
 
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Das Geschäftsmodell haben einige erkannt, hier veranstaltet so ein Honk "Fasanenjagden", Standgebühr 300€, es reisen etwa 30 "Niederwildjäger" aus unserem ganzen schönen Land an.
Problem nur, dass man das ganze Jahr immer nur kurz einzelne Fasane sieht.
Auf der Strecke liegen dann ca 20 Fasane mit ganz kurzen Stößen und Spaziergänger finden Tage nach diesen Jagden noch halb verhungerte Fasane die nicht aufbaumen und auch keine Scheu vor Mensch und Hund zeigen. :mad:

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Zur DJ: mein Vorstehhündchen darf jetzt auch mit, am ersten Reh hat sie sich gleich verjagt, aber wieder zurück beim Chef haben wir einen ominösen Standlaut aus den ersten Minuten der Jagd kontrolliert und eine Rotte von ca. 20 Sauen gefunden die sich hinter einem Sitz im Stangenholz eingeschoben hatten. 3 Überläufer und der Rest Frischlinge hat dann das Weite gesucht.
Der junge Jäger auf dem Sitz hat fast eine Stunde lang nur durch die Hose geatmet, so nah waren die Sauen ihm und entsprechend außer Atem als die Rotte raus ist. Einen abgesprengten Überläufer konnte er aber ein paar Minuten später strecken als dieser dem Hauptteil der Rotte folgen wollte.
Strecke ungewöhnlich schlecht, einstellig Reh und drei Sauen.

Bausaujäger
 
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@schlagwerk ... bin auch aus München aber 250€ das ist ja der Wahnsinn ... wenn wir eine Drückjagd machen freuen wir uns eher über Gäste ...

Letze Standgebühr waren 25 € davon 15€ für das Schüsseltreiben der Jäger und Treiber und 10 € Hundekasse ...( gerade gerechnet .. bei der letzten Drückjagd hatten wir 60 Schützen ..)

Wenn ich das lese mach ich daraus ein Geschäftsmodell ...


WMH

schlichr
Wie gesagt, mein Ziel war das Netzwerken und das hat zumindest ein wenig funktioniert.

Übrigens wurden mit 68 Schüssen 56 Stück Schalenwild erlegt - 44 Sauen, 8 Rotwild und 4 Rehwild. Die Jagd war von A bis Z top organisiert!
 
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Diplomwaldschrat und der Klettersitz… Liebe auf den zweiten Blick😍! Bei uns ist die Quote bei den Kletterern bisher auch immer besser als vom DJ-Bock. Waidmannsheil zu den Sauen.
 
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Heute erste „Testjagd“ nach Kreuzband Op.
Geschnallt, gebracht, erlegt . War eine schöne Jagd im Süden von Deutschland. Gute Rehstrecke Sauen eher mau…
 

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Wie gesagt, mein Ziel war das Netzwerken und das hat zumindest ein wenig funktioniert.

Übrigens wurden mit 68 Schüssen 56 Stück Schalenwild erlegt - 44 Sauen, 8 Rotwild und 4 Rehwild. Die Jagd war von A bis Z top organisiert!
für 250öken sollt man auch schon Top Orga erwarten können...
Wie hat ein Forist im Abspann seiner Beiträge stehen? "Die Jagd darf unter dem Privatleben (Breufsleben?) nicht leiden." Dementsprechend würd ich mich mal nach einem neuen beruflichen Umfeld umtun, wo es einfacher ist, jagdlich unter zu kommen, egal ob über Engagement oder über Geld. Ende O.T.

Hast Du eigentlich auch einen der 68 Schüsse abgegeben? und mit dem am End sogar noch was getroffen? Wie viele Schützen? welche Fläche? Anblick? usw.

Wär schön, wenn hier mehr Jagderlebnisse statt Grundsatzdebatten geführt würden. Aber scheinbar geht hier kaum noch jemand jagen.
 
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für 250öken sollt man auch schon Top Orga erwarten können...
Wie hat ein Forist im Abspann seiner Beiträge stehen? "Die Jagd darf unter dem Privatleben (Breufsleben?) nicht leiden." Dementsprechend würd ich mich mal nach einem neuen beruflichen Umfeld umtun, wo es einfacher ist, jagdlich unter zu kommen, egal ob über Engagement oder über Geld. Ende O.T.

Hast Du eigentlich auch einen der 68 Schüsse abgegeben? und mit dem am End sogar noch was getroffen? Wie viele Schützen? welche Fläche? Anblick? usw.

Wär schön, wenn hier mehr Jagderlebnisse statt Grundsatzdebatten geführt würden. Aber scheinbar geht hier kaum noch jemand jagen.
Um ehrlich zu sein: mein DJ-Stand war Grütze, Anblick hatte ich nicht und einen Schuss habe ich nicht abgegeben. Habe ich mich geärgert? Klar, wie Bolle! Nicht wegen des Geldes, sondern weil ich einen Jagdtrieb habe und gerne zur Jagd gehe. Aber nochmal: Ziel war das Netzwerken, und das hat geklappt. Aufgrund des neuen Netzwerks wird mein nächster Stand ein besserer werden.

Darauf zu kommen, dass mein berufliches Umfeld zu mangelnden Jagdgelegenheit führt ist schon ziemlich verschwurbelt. Mein Job ermöglicht es mir erst, an Gelegenheiten zu kommen und die Jagd jederzeit ausüben zu können!

Du willst mehr Jagderlebnisse lesen und reagierst gleichzeitig ausschließlich auf meinen Beitrag? Ich denke, du willst einfach dein Unverständnis darüber äußern, dass jmd. viel Geld für eine DJ ausgibt.
 

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