Drückjagden 2022/23

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In meinem Jägerleben konnte ich Schalenwild jagen bis zum "jagdlichen Ertrinken". Meine Leidenschaft gehört dem Niederwild, aber dennoch gibt es Drückjagden, die ein jährliches Highlight für mich sind. Nicht nur das Revier, auch die Waidkameraden, es passt einfach alles und man fühlt sich sehr wohl. Ja und den einen oder anderen Foristi trifft man auch. Hier einfach ein paar Bilder. Hat man zwar nichts erlegt, so hat man doch gejagt und geht mit vielen guten Eindrücken nach Hause.
Das Revier ist gekennzeichnet von großen Kahlflächen, wo sich überwiegend die "Fichte verabschiedet hat". Man befindet sich in einem Wechselbad der Gefühle: Was wird aus diesen Flächen werden? Noch überwiegt die Weltuntergangsstimmung!
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Etwas skeptisch war ich, ob Rotwild im unteren Hangabschnitt zieht, aber es war Muffelwild angesagt und die haben eher kein Problem mit Freiflächen. Es kam wie vermutet: Das ganze Rotwild bewegte sich an der Hangkante, oben auf ein paar Hundert Meter. Der Nachbar erlegte zwei Kälber und ein Tier.
Alles ist vorbereitet. Die Brotzeit als Kameraauflagen wird gegessen, wenn die Speicherkarte voll ist. Aber Grundsätze, sind Sätze an denen man zu Grunde geht...
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Zu meiner Linken ein idyllisches Wiesental, leider gegen die Sonne, später ging es..Aber kein Wild konnte sich zum Überwechseln auf den Gegenhang hiner mir entschließen...
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Wir werden sehen, welche Vorstelllung die Natur von dieser waldbaulichen Katastrophe im Ärmel hat. Es wird spannend werden. Wer Waldbau nur mit der Kugel gelernt hat, wird sicher an die Wand laufen. Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht den gleichen Horizont. Das gilt vorallem für den Waldbau.
Wichtig in dieser Situation ist aus meiner Sicht, das Rehwild scharf bejagen und das Rotwild vielleicht sogar als Hilfe ansehen. Wo das Große geht, rückt das Kleine nach und das wird dann bitter.
Forstleute haben in der Vergangenheit viel Großartiges geleiset und auch als Kinder ihrer Zeit Mist gebaut. Etwas mehr Demut täte uns allen gut.t
Vielmehr gilt es mit Fingerspitzengefühl die Vorgänge in der Natur genau zu beobachten und ggf. Parameter zu verändern. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Natur durchaus ohne uns wieder zu Recht kommt.
Überall im Revier sehe ich Stockausschläge von Hainbuchen, die zu Gunsten der Fichte einfach zürück gedrängt wurden.......Es wird spannend bleiben.
Zum Schluss noch ein Bild eines Teiles der Strecke...
IMG_2275.JPG
Ich bin dankbar, wieder dabei gewesen zu sein.
 
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Weidmannsheil!

Macht nix, man erkennt trotzdem sofort, dass die Bilder von dir sind. Insbesondere das zweite Bild ist ein typisches "Blaserr93". Tolles Bild und dazu noch der lebendige Bericht. Ein Traum.
Vielleicht bereichern die, die sich über anderleuts Bilder aufregen mal selbst diesen Faden hier. Aber irgendwie scheint der ja nicht zum erzählen sondern nur zum Labern, motzen und aufregen da zu sein...

(und ja, ich schreib gleich noch was zur letzten DJ...)
 
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Die Jagden werden ärmer an Wild, an Brauchtum, an passablen Schützen. Zeit, die Frage zu stellen, ob revierübergreifende Jagden noch zielführend sind. Das Aufwand-Beute-Verhältnis ist so schlecht, dass es überlegenswert zu sein scheint, ob nicht ein morgendlicher Ansitz mehr bringt, vor allem wenn jemand Sauen wechseln sieht, die dann gezielt im Tageseinstand angerührt werden.

Die diesjährigen Jagden waren bisher mehr Hundesportveranstaltungen in schwerem Gelände.
Wer der Meinung ist, dass man nur auf Sauen drücken sollte und Reh-, Rot-, Dam- und anderes Schalenwild (und Füchse) auf Drückjagden besser nicht bekagt, der sollte generell Drückjgden meiden. Das Schwarzwild hat im Bestand merklich nachgelassen, beim Rehwild kann ich das nicht erkennen, beim Rotwild gibt es 2022 inzwischen mehrere Rekordergebnisse.

Vor 20 Jahren waren die Strecken beim Schwarzwild ähnlich (nur kam man von noch geringeren Strecken) und da hat komischerweise niemand gejammert.
 
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Weidmannsheil ! Wie wäre es mit Raubwild - tot gewesen ? 😜
Wäre in der Tat eine Option, wenn irgendwer von den anwesenden Bläsern gewusst hätte, wie das geht. Wenn man Jahrzehnte mit Hirsch, Sau, Reh und Fuchs tot über die Runden kommt, dann stellt einen so ein "Amikaner" halt auch mal vor ein Problem.

Am Samstag lagen zwei Kugel-Hasen auf der Strecke, das ging wieder einfacher.
 
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Wer der Meinung ist, dass man nur auf Sauen drücken sollte und Reh-, Rot-, Dam- und anderes Schalenwild (und Füchse) auf Drückjagden besser nicht bekagt, der sollte generell Drückjgden meiden. Das Schwarzwild hat im Bestand merklich nachgelassen, beim Rehwild kann ich das nicht erkennen, beim Rotwild gibt es 2022 inzwischen mehrere Rekordergebnisse.

Vor 20 Jahren waren die Strecken beim Schwarzwild ähnlich (nur kam man von noch geringeren Strecken) und da hat komischerweise niemand gejammert.
Hat das Schwarzwild an vorhandenen Stücken nachgelassen, oder lassen sich einfach weniger auf die Läufe bringen? Wenn ich das hier bei mir sehe, PB beim Staat - hier wurde insgesamt bisher 1 Sau erlegt (auf 1000ha). Aber an Hand der Fährten und Beobachtungen ist viel Schwarzwild da.
 
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Wer der Meinung ist, dass man nur auf Sauen drücken sollte und Reh-, Rot-, Dam- und anderes Schalenwild (und Füchse) auf Drückjagden besser nicht bekagt, der sollte generell Drückjgden meiden. Das Schwarzwild hat im Bestand merklich nachgelassen, beim Rehwild kann ich das nicht erkennen, beim Rotwild gibt es 2022 inzwischen mehrere Rekordergebnisse.

Vor 20 Jahren waren die Strecken beim Schwarzwild ähnlich (nur kam man von noch geringeren Strecken) und da hat komischerweise niemand gejammert.

Sehe ich nicht ganz so.

So wie auf Füchse wild geballert wird, finde ich mittlerweile Hahn in Ruh auf Rotröcke ganz vernünftig.

Und beim Rehwild habe ich es jetzt erlebt, dass nur Kitze frei waren, da das Rehwild wegen des Sommers recht schwach beim Wildbret war. Fand ich jezt - situativ - auch recht vernünftig
 
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Dann muss man es einfach so machen wie am letzten Wochende: Ansage: Nach zwei unsicheren Anschüssen ist Hahn in Ruh, das gilt auch für Füchse.

Füchse nicht freizugeben, da tue ich mich als Niederwildjäger schon schwer. Dazu kommt noch der Fall, da "beißt sich ein Hund auf der Fuchsfährte fest" und scheidet somit für weitere "Aufgaben" erst mal aus. Wenn es ein guter Solojäger ist, der hält die Fuchsspur sehr lange. Wird der Fuchs erlegt, sucht der Hund weiter nach anderem Wild.

Einfach nur nach dem Motto: "War sauschnell der Rote, aber habs einfach mal probiert!"
Das geht einfach nicht!
 
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So jetzt mein Bericht:
Samstag bei einem Freund eingeladen. Er rechnete auch mit einigem Rotwild im Treiben, nebenan wurde auch gejagt, die haben die besseren Einstände, es hätte auch von dort gerne was einwechseln können.

Mein Stand war vielversprechend. Unweit einer einspringenden Feldecke, zwischen zwei Verjüngungsstreifen, in den höheren waren drei Gassen reingelegt, alles in allem ein guter Platz. der geräumige Sitz hatte allerdings ein Dach, aber über der Brüstung genug Platz zum Mitschwingen. Jetzt müsst nur noch was kommen...

9.30Uhr Hundeschnallen. In der Dickung neben mir war auch gleich Jiff und Jaff zu hören. Es kamen dann auch zeitlich und räumlich unabhängig zwei flüchtige Rehe in den ersten 10 Minuten, leider beide zu schnell und ohne Zwischenstopp und gefolgt von jeweils einem spurlauten Hund.

Nebenan schien der Krieg ausgebrochen, zumindest hört man ständig Schüsse, einzelne, Doppelschüsse und seltener auch Serien von drei oder vier.

Nach einer halben Stunde schnürt ein Fuchs über die drei Gassen. Schießen hätt ich können, wär aber Knapp geworden und ich weiß nicht, ob ich auch getroffen hätt. Die fehlende Freigabe hat mich vor einem potentiellen Fehlschuss bewahrt. Treiber sind keine zu hören, Hunde nur entfernt, es ist erst mal ruhig um mich.
Irgendwann jubiliert die junge (?) Bracke meines Anstellers förmlich und ich richt mich auf die Gasen aus. Über die Schulter seh ich dann einen Hasen gemütlich durch das Baumholz heranhoppeln. Der Bracke zu liebe würd ich den Hasen gerne erlegen, aber der sieht wie ich mich umdrehe und dreht gleich wieder um un verschwindet wieder in der Verjüngung...:mad:

Die Bracke kommt spurlaut, hat aber Probleme mit dem Haken und kreiselt zwei drei mal um den Absprung zu finden. die nächsten Minuten hör ich den Spurlaut nur sporadisch, dafür seh ich einen braunen Wischer in der niedrigeren Verjüngung. Ich richt mich auf die nächste Lü+cke ein und hoffe auf ein Reh, da kommt ein einzelner Frischling auf die Rückegasse, die ich als Lücke einsehen kann. Dummerweise steht aus meiner Sicht mittig eine mittlere Kiefer vor der Lücke und der Frosch verhofft genau dahinter. Ich seh nur die Keulen und den Purzel in Habachtstellung. Aber wenn sie weiter läuft hab ich noch einen dreiviertel Meter bevor die Dickung wieder anfängt. Wenn sie weiterläuft.


Wenn sie weiter läuft...


Verflucht, wann läuft die Sau endlich...



Egal, ich rucke 50cm nach rechts, und hab Blatt zwischen zwei Bäumen frei, die Wutz steht immer noch und kippt im Schuss einfach auf die Seite.

20221112_120436.jpg

Zum Ende des Treibens kommt noch ein Reh üder die Gassen geflogen, das war es.

Die Strecke ist nicht so wie erwartet. vier Frischlinge, 10 Rehe und zwei (Kugel)Hasen liegen auf der Strecke. Rotwild war wohl ein größeres Rudel mit 30 Stücken im Treiben gelegen, hat sich aber wohl ganz zu Beginn über das offene Feld verabschiedet. Bei den Nachbarn liegen etwa 10 Rote, 10 Sauen und auch Rehe im zweistelligen Bereich. Gekracht hats dort eigentlich für 50 Stück Wild.

Mein Kalb für Weihnachten war wohl auch in dem großen Rudel...

Bislang 6. Jagd und 6. Sau erlegt, so kann es gerne weiter gehen. Kommendes Wochenende keine Jagd, dafür die Woche drauf zwei.
 
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Sehe ich nicht ganz so.

So wie auf Füchse wild geballert wird, finde ich mittlerweile Hahn in Ruh auf Rotröcke ganz vernünftig.

Und beim Rehwild habe ich es jetzt erlebt, dass nur Kitze frei waren, da das Rehwild wegen des Sommers recht schwach beim Wildbret war. Fand ich jezt - situativ - auch recht vernünftig
Ich bin bezüglich der Füchse zwiegespalten: Einerseits hab ich es als Ansteller auch schon erlebt, dass Schützen "nur auf einen Fuchs" geschossen und "Sicher gefehlt" haben, wo der Nachbarschütze 20 Sekunden vorher ne Sau in die Richtung flüchten sah...
Andererseits schadet es dem Fuchsbestand nicht, wenn der ein oder andere Fuchs auf der DJ erlegt werden kann.
Dann muss man es einfach so machen wie am letzten Wochende: Ansage: Nach zwei unsicheren Anschüssen ist Hahn in Ruh, das gilt auch für Füchse.

Füchse nicht freizugeben, da tue ich mich als Niederwildjäger schon schwer. Dazu kommt noch der Fall, da "beißt sich ein Hund auf der Fuchsfährte fest" und scheidet somit für weitere "Aufgaben" erst mal aus. Wenn es ein guter Solojäger ist, der hält die Fuchsspur sehr lange. Wird der Fuchs erlegt, sucht der Hund weiter nach anderem Wild.

Einfach nur nach dem Motto: "War sauschnell der Rote, aber habs einfach mal probiert!"
Das geht einfach nicht!
Das Hunde von Füchsen "gebunden" werden, und dann nicht Reh und Säu jagen, seh ich ähnlich. Der Einfluss auf die Mauspopulation ist marginal, deswegen werden keine Kulturen von dem Mäusen gefressen, weil zwei Füchse auf der Drückjagd fallen. Wenn ich (als Forstmann bei den Jagdpächtern) argumentiere, die Reh nicht unnötig auf Saujagden durch den Wald zu scheuchen, ohne sie zu erlegen, dann gilt das gleichermaßen auch für unsere häufigste Räubwildart, egal wer die Jagd ausrichtet.

Die Ansage nach dem zweiten beschossenen Stück, dass nicht in Sichtweite liegt ist Hahn in Ruh, ist mittlerweile Standard. Ich wüsste nicht, wann ich zuletzt auf einer DJ war, wo das nicht Teil der Ansage war.
 
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Dann muss man es einfach so machen wie am letzten Wochende: Ansage: Nach zwei unsicheren Anschüssen ist Hahn in Ruh, das gilt auch für Füchse.

Da bin ich voll bei Dir. Auch ohne ausdrückliche Ansage sollte sowas selbstverständlich sein. Ich habe dieses Geballere auf Füchse ohne Nachsuchen nie verstanden. Den Schöpfer im Geschöpfe Ehren geht anders.

Vor ein paar Jahren erzählte bei einer Drückjagd so ein Super Jäger von seinen letzten Heldentaten. Für die Geschichte über einen Schuss über 240 m auf ein Reh, garniert mit dem Satz "Habs mal versucht, war ja nur ein Reh" habe ich beim Jagdleiter gepetzt. Seitdem habe ich diesen Clown zum Glück nicht mehr gesehen.
 
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Hat das Schwarzwild an vorhandenen Stücken nachgelassen, oder lassen sich einfach weniger auf die Läufe bringen? Wenn ich das hier bei mir sehe, PB beim Staat - hier wurde insgesamt bisher 1 Sau erlegt (auf 1000ha). Aber an Hand der Fährten und Beobachtungen ist viel Schwarzwild da.
Ich kann nur für meinen bescheidenen Dunstkreis sprechen...und da kann ich Dir in beiden Punkten nur Recht geben.
Die Sauen sind halt weniger geworden,der neuen Technik sei es gedankt-unsere Nachbarpächter fangen schon an zu klagen,das noch nicht einmal Wildschaden da ist-der wird aber noch kommen;)- und die erste Drückjagd war auch ein Schuß ins Brötchen.
Wenig Rehwild in Anblick,was bei der Mast auch nicht verwunderlich ist und noch weniger Sauen.Strecke war unterirdisch,mit 50 Schützen 3 Sauen und 3 Rehe-von denen auch noch 2 Rehe durch Hunde verfrühstückt wurden.Sauen waren ´´es geht so´´da:unsure:
Die Technik macht es halt möglich,das hier bei den Nachbarn fast jede Nacht irgendein Blödmann mit seinem Auto durch die Reviere schleicht.Man kann sie sich auch schlau jagen.
Ich denke mal,daß die dummen Sauen schon längst tot sind und der Rest wird sich schon irgendwie über die Zeit retten
 
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Sehe ich nicht ganz so.

So wie auf Füchse wild geballert wird, finde ich mittlerweile Hahn in Ruh auf Rotröcke ganz vernünftig.

Und beim Rehwild habe ich es jetzt erlebt, dass nur Kitze frei waren, da das Rehwild wegen des Sommers recht schwach beim Wildbret war. Fand ich jezt - situativ - auch recht vernünftig
Diese Unart Anschüsse nicht kontrollieren zu lassen, gehört einfach durch die Jagdleitung rigoros sanktioniert und der betroffene Schütze wird nicht mehr eingeladen in Zukunft.

Bei den Staatsforsten bemerke ich hier mittlerweile auch ein deutlich genaueres Hinsehen, was meiner Meinung nach an der bleifreien Munition liegt. Hab bisher dieses Jahr 7 Anschüsse beim Durchgehen verbrochen, 6 davon waren Anschüsse bei Schwarzwild, einmal war es Rehwild. Alle Stück sind außerhalb des Sichtbereiches der Schützen noch gelaufen. An keinem Anschuss waren Pirschzeichen zu finden, kein Schnitthaar oder Schweiss, absolut nichts. Nach ca. 10m wurde dann fast immer Schweiss gefunden, alle 7 Stücke wurden als Totsuche mit Fluchten zwischen 30 bis 150m nach der Jagd durch die Nachsuchenführer gefunden. Bei 2 Stücken waren sich die Schützen absolut sicher, dass sie gefehlt hatten...
Ich melde der Jagdleitung bzw. meinem Ansteller deshalb auch mittlerweile jeden Schuss, den ich beim Durchgehen zuordnen kann.
 
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So kann eine Jagd sprichwörtlich auf der Strecke bleiben:
heute am Urlaubstag, wollte ich ins benachbarte "Ausland" (Hessen) zu einer in aller Regel sehr guten Jagd.
Frohgemut 6,30h losgefahren, genügend Spielraum für kleinere Verzögerungen aufgrund Berufsverkehr war einkalkuliert.
Plötzlich Stau auf einer Bundesstraße, die ein wichtiges Teilstück in der Gesamttour ist. LKW umgekippt, Vollsperrung. An der letztmöglichen Ausfahrt schon vorbei.
Dann Ende, Stillstand mit meterweisem Vorrücken - es dauert und dauert - die Uhr läuft unerbittlich weiter !
Ich telefoniere mit dem Jagdleiter, der mir großzügig einräumt, wenn ich bis dann da und da bin, setzt er mich noch an...
Nach einer weiteren halben Stunde ist klar, niemals zu schaffen. Ich melde mich definitiv ab, Zeitverlust sicher 1,5 h.
Als ich endlich von der B runter kann, wende ich und fahre retour. Ab ins eigene Revier, meine und der Hunde Anspannung beim Revier-Gang abschütteln...
Ärgerlich, aber so ist das Leben. ;)
 
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