Drückjagden 2022/23

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Wie hoch sind denn die ASP Zäune - dass sie den Nachzug von Rehen verhindern?

Bachenabschuss und Nachtsichttechnik haben beim Reh ja hoffentlich keinen Einfluss....
 
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Beim Reh könnte es dir Hitze/ Dürre gewesen sein. Da sind schon einige verdurstet liegen geblieben.
 
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Wie hoch sind denn die ASP Zäune - dass sie den Nachzug von Rehen verhindern?

Bachenabschuss und Nachtsichttechnik haben beim Reh ja hoffentlich keinen Einfluss....
Also hier im Landkreis Görlitz wird Zaunmaterial von 1,20m verwendet. Da die unten nach außen umgeschlagen werden (sollten eigentlich eingegraben werden, macht nur keiner weil zu aufwendig) haben die im Durchschnitt eine Höhe von 80 - 90cm. Theoretisch kann da ein Reh drüber springen. Praktisch rennen die aber nur gegen den Zaun. Mehrfach schon beobachtet. :(
Größter Faktor der die Rehwildbestände dezimiert ist hier der Graue. Und es werden immer mehr.


Gruß der olle pudlich
 
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Ich mache die Woche nochmal ein paar Bilder von diesem Zaun. Also der erste Zaun, wo noch Strom drauf war (bzw. sein sollte) war gerade mal 60cm hoch. Der jetzige Zaun ist nur etwas höher. Ich messe das mal aus. Scheint aber auch unterschiedlich zu sein. Im Bereich Truppenübungsplatz, südlich Bad Muskau, war der höher gewesen. Die Tore sind aus Bauzaunfeldern. Und die sind etwa 2,00m hoch.

Gruß der olle pudlich
 
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Also hier im Landkreis Görlitz wird Zaunmaterial von 1,20m verwendet. Da die unten nach außen umgeschlagen werden (sollten eigentlich eingegraben werden, macht nur keiner weil zu aufwendig) haben die im Durchschnitt eine Höhe von 80 - 90cm. Theoretisch kann da ein Reh drüber springen. Praktisch rennen die aber nur gegen den Zaun. Mehrfach schon beobachtet. :(
Größter Faktor der die Rehwildbestände dezimiert ist hier der Graue. Und es werden immer mehr.


Gruß der olle pudlich
Im Norden des BL ist es ähnlich. Die Wolfspopulation ist seit vorigem Jahr so weit fortgeschritten,daß der Nachwuchs bei Schalenwild kaum noch vorhanden ist und es jetzt an die Nachwuchsträger geht. Drückjagdstrecken sind enorm zurückgegangen. Gestern berichtete mir ein Begeher von der großen Colditzjagd beim Sachsenforst .Dort waren allein Sauenstrecken immer bei weit über 100 bei jeder Menge Waidfrauen und Waidmännern. Angeblich lagen diesmal wohl nur 16 Sauen. Hier in der Nähe sind DJ-Ergebnisse auch überall sehr schlecht. Wolfspopulation und Nachtsichttechnik haben jetzt wohl den Cut gebracht. Ich gehe davon aus,daß in paar Jahren diese Verhältnisse flächendeckend zu verzeichnen sein werden.
 
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Das gleiche Ergebnis hatten wir hier vor drei Wochen auch. Drückjagd im Sachsenforst. Jede Menge Forstbedienstete mit Hunden. Rotwild war nur ein kleines Rudel von etwa 16-18 Stück im Treiben - aber auch 8 Wölfe. Schwarzwild = Fehlanzeige. Rehwild ebenfalls Fehlanzeige. Zum Schluß lagen ein Schmaltier und ein Reh.
Die Crux hier - Sachsenforst hat Hundeführer gesucht die entweder als Durchgeher oder als Standschnaller an der Jagd teilnehmen. Nach Abschluß der Jagd hatte ich nebenbei mitbekommen wie ein Förster sagte das er seinen Hund zwar mit dabei hatte, der blieb aber die ganze Zeit im Auto. Grund - bei Wölfen im Treiben schnalle ich doch nicht meinen Hund, ist für den viel zu gefährlich. Das heißt also das Fremde ihre Hunde ruhig "opfern" können damit den Hunden der Forstbediensteten nichts passiert!
Ich war an dem Wochenende bei einem Freund zu Besuch der dort in der Nähe des Streckenplatzes wohnt. Daher habe ich das hautnah miterleben dürfen.
Da sträuben sich mir die Nackenhaare.


Gruß der olle pudlich
 

K2

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Das gleiche Ergebnis hatten wir hier vor drei Wochen auch. Drückjagd im Sachsenforst. Jede Menge Forstbedienstete mit Hunden. Rotwild war nur ein kleines Rudel von etwa 16-18 Stück im Treiben - aber auch 8 Wölfe. Schwarzwild = Fehlanzeige. Rehwild ebenfalls Fehlanzeige. Zum Schluß lagen ein Schmaltier und ein Reh.
Die Crux hier - Sachsenforst hat Hundeführer gesucht die entweder als Durchgeher oder als Standschnaller an der Jagd teilnehmen. Nach Abschluß der Jagd hatte ich nebenbei mitbekommen wie ein Förster sagte das er seinen Hund zwar mit dabei hatte, der blieb aber die ganze Zeit im Auto. Grund - bei Wölfen im Treiben schnalle ich doch nicht meinen Hund, ist für den viel zu gefährlich. Das heißt also das Fremde ihre Hunde ruhig "opfern" können damit den Hunden der Forstbediensteten nichts passiert!
Ich war an dem Wochenende bei einem Freund zu Besuch der dort in der Nähe des Streckenplatzes wohnt. Daher habe ich das hautnah miterleben dürfen.
Da sträuben sich mir die Nackenhaare.


Gruß der olle pudlich
Und Hurra rufen die meisten dieser Zunft dann auch noch, nimmt der Graue Ihnen doch in Ihrer Ideologie die Arbeit ab. So machen es die Kollegen links des Rheines mit den Füchsen schon lange. Unter den skurrilsten Argumenten wird die Freigabe verweigert, damit der Fuchs die Kitze reißt, die Försterlein sonst erjagen müßte.
So, jetzt schnell wieder löschen, das darf man nämlich hier nicht sagen .......(n)
 
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Nass u kalt. Eigentlich sehr unschön. Aber es gibt Tage, da ist das Wetter egal.
Zu Beginn besuchten mich 3 verschiedene graue.
Dann kamen 3 einzelne sauen.
Alle drei konnte ich zum bleiben überreden.
Die letzte Stunde läuft! Mal sehen ob noch etwas in Anblick kommt...Trotz des Wetters ein toller Tag bislang.
 

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Die einbrechenden Strecken habe ich so bisher aus BaWü nicht gehört.

Möglicherweise ist hier (mikro-)regional unsere extrem dichte Besiedelung und der abartige Freizeitdruck mal ein Segen.

Ich war oft neidisch auf die, die in
BB, NDS, MV usw. ungestört und "in der Pampa" jagen konnten.

Ich kann mir viel vorstellen, aber nicht dass sich hier ein Wolf dauerhaft niederlässt.

Hoffentlich habe ich Recht.
 
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Die einbrechenden Strecken habe ich so bisher aus BaWü nicht gehört.

Möglicherweise ist hier (mikro-)regional unsere extrem dichte Besiedelung und der abartige Freizeitdruck mal ein Segen.

Ich war oft neidisch auf die, die in
BB, NDS, MV usw. ungestört und "in der Pampa" jagen konnten.

Ich kann mir viel vorstellen, aber nicht dass sich hier ein Wolf dauerhaft niederlässt.

Hoffentlich habe ich Recht.
Nope,
die Hoffnung kann ich dir nehmen. Ich war mit Freunden vor 2 Wochen am Stadtrand einer größeren Stadt spazieren und im angrenzenden Wald hat ein Wolf unsere Hunde verfolgt, bestimmt 500m bis zum Auto. Als wir nachher ohne Hunde mit mehr Licht nachschauen gingen, stiftete der Graue. Beide Male eindeutig erkennbar als Wolf(Ich hab schon mehr als einen gesehen).
Pro: Sehe dort weniger bis gar keine Katzen mehr seit ca. einem halben Jahr.
 

z/7

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Das heißt also das Fremde ihre Hunde ruhig "opfern" können damit den Hunden der Forstbediensteten nichts passiert!
Das ist doch Unsinn. Wird keiner gezwungen, dort seinen Hund laufen zu lassen. Daß da Wölfe unterwegs sind, weiß ja nun hoffentlich inzwischen jeder. Wer da hinfährt und schnallt, ist selber schuld.
 
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Heute kam sogar die Sonne raus. Ich hatte wieder eine sehr fängische offene Kanzel. Rechts der offene Bestand, links die Schneise. Da habe ich die letzten Jahre schon viel Waidmannsheil gehabt. Nach 10 Minuten schießt mein Nachbar und 4 Rehe queren flüchtig die Schneise. Keine Chance. Später nähert sich ein Hund mit Glöckchen. Das ist in der Ecke immer verheißungsvoll. Und so kam es auch. 2 Rehe zogen hinter mir raus. Den Schuß hinters Blatt quittierte das eine mit einer 20 m Todesflucht. Sehen konnte ich es nicht, aber der Terrier blieb lange an einem Ort. Zu lange. Verdächtig lange. Als die Treiber das Stück ein einige Zeit später an meinen Stand zogen, war eine Keule heftig angeschnitten. Der Terrier hatte auch noch einen anderen Hund angegriffen und am Hinterlauf verletzt. Der Hundeführer war auf 188. Verständlicherweise. Die Treiber verließen mich dann und machten ein weiteres Reh hoch. Viel zu schnell und im Zickzack. Aber wenige Minuten später zog noch ein Bockkitz auf die Schneise. Auch hier leistete die Ecostrike ganze Arbeit. Nach kurzer Flucht verendete das Kitz in Sichtweite.

Insgesamt lagen 18 Rehe bei einer Nachsuche.
 

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19 sauen u 11 rehe bei uns .
Wesentlich besser als im Vorjahr.
Aber früher waren 60 sauen u 30 rehe auch möglich. Allerdings mit mehr Schützen!
 
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Das ist doch Unsinn. Wird keiner gezwungen, dort seinen Hund laufen zu lassen. Daß da Wölfe unterwegs sind, weiß ja nun hoffentlich inzwischen jeder. Wer da hinfährt und schnallt, ist selber schuld.
Wird nicht von allen FBen offen komuniziert, ich weiss von einem wo die Nachsuchenführer hinter vorgehaltener Hand vor dem Wolf gewarnt wurden, Standschnaller und Durchgeher nicht.
Erst nach der Jagd wurden die HF von den NS Führern gewarnt.......

Bausaujäger
 

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