Drückjagdhirsch

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Hallo Zusammen,


dieser Hirsch wurde bereits am 02.11.2013 bei einer Drückjagd im Elm (Niedersachsen) als Hirsch der Klasse 3b erlegt.

16441095cp.jpg


16441096du.jpg


Selbst war ich kein Teilnehmer an dieser Jagd und habe über den Abschuss, der mittlerweile wohl auch überregional größere Kreise ziehen dürfte, per „Buschfunk“ erfahren.

So bin ich auch zu den Fotos gekommen, die augenscheinlich Jagdteilnehmer mit dem Mobiltelefon aufgenommen haben und die nun fleißig die Runde in der Jägerschaft machen.

Nachfolgend die ungesicherten Erkenntnisse:


  • Freigegeben war wohl bis zum Achter.
  • Über eine Erkrankung des Hirsches ist nichts bekannt.
  • Angeblich soll es sich bei dem Schützen (3 Jahre im Besitz des Jagdscheins) um einen Mann aus Bayern handeln, der selbst Anwalt und Sohn eines Regierungsbeamten ist.
  • Die Trophäe wurde einbehalten.
  • Es steht eine Strafe von 24.000 Euro im Raum.
  • Es wird eine Entziehung des Jagdscheins angestrebt.

Das ist das, was bisher so die Runde gemacht hat.

Es wäre doch schade, wenn so etwas (sollte es sich wirklich um einen Fehlabschuss handeln) unter den Teppich gekehrt wird…

Wer weiß mehr???


Gruß

Krähenfreund
 
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Was ein Hirsch.....

Aber ob ein Fehlabschuß auf einer Drückjagd reicht, um den Jagdschein einziehen zu lassen????
 
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Aber ob ein Fehlabschuß auf einer Drückjagd reicht, um den Jagdschein einziehen zu lassen????

Jagdbares Wild zur Jagdzeit erlegt... dürfte damit in den Bereich einer Ordnungswidrigkeit fallen, höchstens.

Und da Wild bis zur Aneignung herrenlos ist, dürfte auch kein Sachschaden möglich sein.
 
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wer hat denn das mit 3b entschieden?

und wie setzt sich die strafe zusammen?

und was hat der beruf und der vater mit der sache zu tun?

fragen über fragen, aussagen per buschfunk und der schrei nach dem höher hängen! wieso kommt das immer nur bei rotwild vor?!?!?:bye:
 
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Meiner Meinung nach gehört bei solchen mutwilligen Fehlabschüssen hart durchgegriffen.
Kleine Fehlabschüsse können passieren. Z.B. Freigabe bis zum 8ter und a 10er Hirsch liegt auf da Strecke.
Aber sowas ist meiner Meinung nach ned richtig wenn es hier zu einer kleinen Strafe kommt.
Wo kommen wir dann hin. Nächstes Jahr machen dann andere munter weiter weil sie wissen dass ihnen eh nichts passiert!
 
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Auf welcher rechtlichen Grundlage soll denn hier eine Geldstrafe in Höhe von 24.000€ ausgesprochen werden?

Woher weiß man denn sicher, ob es mutwillig war? Vielleicht war der gute jagdlich einfach überfordert und hat gedacht er handelt richtig?

Wenn man Leute mit Waffen und Munition in sein Revier einlädt, muss man leider immer damit rechnen, dass ein Fehlabschuß (auch ein solch wirklich krasser) vorkommt.

Wäre das Geschrei auch so groß, wenn bei der Jagd Sauen bis 50 KG frei gegeben gewesen wären und dann ein 135 KG Keiler liegt?

Ich heiße einen solchen Fehlabschuß beim Hirsch ganz sicher nicht gut, aber beim Hirsch wird bei sowas immer der Ruf nach einem Standgericht laut...
 
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wer hat denn das mit 3b entschieden?

und wie setzt sich die strafe zusammen?

und was hat der beruf und der vater mit der sache zu tun?

fragen über fragen, aussagen per buschfunk und der schrei nach dem höher hängen! wieso kommt das immer nur bei rotwild vor?!?!?:bye:

Der Hirsch wurde wohl als 3b geschossen, weil nur diese Klasse frei war.;-)

Allerdings ist dieser Hirsch offensichtlich kein 3b.

Das ist alles der ungesicherte "Buschfunk". Ich betone nochmals UNGESICHERT.

Darum wollte ich wissen, ob jemand genaueres weiß.

Finde ich, das ein Anwalt (sollte es so sein) schon nach geltendem Recht handeln sollte (und wenn es jetzt nur eine OWI ist)


Meiner Meinung nach gehört bei solchen mutwilligen Fehlabschüssen hart durchgegriffen.
Kleine Fehlabschüsse können passieren. Z.B. Freigabe bis zum 8ter und a 10er Hirsch liegt auf da Strecke.
Aber sowas ist meiner Meinung nach ned richtig wenn es hier zu einer kleinen Strafe kommt.
Wo kommen wir dann hin. Nächstes Jahr machen dann andere munter weiter weil sie wissen dass ihnen eh nichts passiert!

Fehler passieren. wenn der 10er statt dem 8er liegt, sollte keinem dafür der Kopf abgerissen werden.

Das hier ist schon eine ganz andere Hausnummer!!!
 
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Ich denke auch das der Abschuss eines nicht freigegebenen Stückes (was aber Jagdzeit hat) nicht dazu reicht dem Schützen den Jagdschein zu entziehen! Würde auch so eine Tam Tam gemacht wenn statt des Hirsches eine führende Bache oder ein geringer Bock dort liegen würde?

Natürlich ist es "nicht OK" wenn man eingeladen ist dem Beständer den braven Hirsch wegzuschießen aber Entzug des Jagdscheins auf dieser Grundlage.......................sehr unwahrscheinlich!
 
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Wenn jedem Schützen, der auf einer DJ versehentlich einen Bock erlegt, die Karte gelocht wird, dürfte die Zahl der Jagscheininhaber schnell sinken:thumbup:
Wer beim Rotwild so ein Fass aufmacht, sollte dies auch bei anderen Fehlabschüssen machen.

An dem Sprichwort "Hirsche verderben den Charakter" scheint viel dran zu sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13232

Guest
Also wenn jemand "überfordert ist" bei der Jagd und dann sowas schießt, obwohl es absolut ja eindeutig kein 8er oder schlechter ist, dem gehört der Jagdschein für immer entzogen! Nur leider gibt's gegen solches Dilettantentum wohl kein Gesetz, was dies zu Folge hätte. Leider gibt es zu viele, die zwar nen Jagdschein haben, aber von Tuten und Blasen keine Ahnung und dann noch die, die zusätzlich denken, sie können sich alles erlauben. Wenn es wirklich so war, wie vom Themenstarter geschildert, dann ist das ne absolute Frechheit!
 
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Dem Schützen wird gar nichts passieren.

Kein Jagdscheinentzug, keine Geldstrafe...

Aber er wird wohl nicht mehr da eingeladen. :lol:
 
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Kommt drauf an,
wenn im Abschussplan so ein Stück nicht vorgesehen war gibts mit Sicherheit eine Strafe, die formal der Jagdleiter zu berappen hätte.
Da dieser aber bestimmt keine Lust dazu verspüren wird, wird der Schütze ins Börserl greifen müssen.
Einladung wirds aber bestimmt so schnell keine mehr geben.....
 
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Fehler passieren. wenn der 10er statt dem 8er liegt, sollte keinem dafür der Kopf abgerissen werden.

Das hier ist schon eine ganz andere Hausnummer!!!

Davon red ich ja ned.
Ich find es nur eine Frechheit wenn man so einen Hirsch erlegt wenn er ned freigegeben ist.
Da kann ich ja gleich alles "umbringen" nur weil ich ballern will und mir die Freigaben egal sind.
Freilich passieren Fehler und ich hab selber auch schon welche gemacht. Aber sowas ist in meinen Augen kein Fehlabschuss durch eine falsche Ansprache sonderen ein mutwilliger Abschuss.
Sowas gehört bestraft

Ich gönne jedem einen starken Hirsch, aber nicht unter solchen Umständen.
 
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Wenn es wirklich so war, wie vom Themenstarter geschildert, dann ist das ne absolute Frechheit!


Einzig und allein das möchte ich genauer wissen!!! Wie war es wirklich!!!


Ich habe nirgends geschrieben, dass diese Sanktionen und der Jagdscheinentzug tatsächlich stattfinden.


Dieses Gerede: Was wenn es kein Hirsch wäre??? Das nervt gewaltig.


Es gab im Thread schon genug andere Beispiele (Führendes Stück erlegt, Bock während der Schonzeit.

Hier geht es halt um den Hirsch.


Ich finde so einen Hirsch sollte man schon von einem 3b unterscheiden können.


Dieses "Schöngerede" von wegen: Der Erleger hat im Glauben gehandelt, dass es ein freigegebener Hirsch ist.

Was ist mit dem Erleger des Ponys, der felsenfest davon überzeugt war auf eine Sau zu schießen...???
 

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