Zur Sache, bitte.
NABU Vortrag über Entwicklung der Brutvogelpaare in der Stadt seit 15 Jahren. Komme grad zurück. Zwei kompetente Referenten, fachlich alles ohne Grund zur Kritik.
Publikum: 120 Leute (!!), bunte Kunstfaserjacken und Hörgeräte, viele aus der Altersgruppe 65 plus. Sehr interessiert, ich würd die mal als "kompetente Laien" bezeichnen. Keine Radikalinskis.
Aussagen der Referenten unter anderem:
- Flughafengelände tolles Brutgebiet mit Artengewinn. Grund: umzäunt, keine Katzen.
- Rückgang der Arten in Düsseldorf und Umgebung deutlich weniger als im Bundesschnitt, weil hier kaum Landwirtschaft/ Düngung/ Mais/ Mahd
- genug Zuwachs bei Singvögeln trotz Elstern
- Rabenkrähe bedeutender Dezimierer für Singvögel , Beispiel Bluthänfling
- Randstreifen enorm wichtig für Insekten und Vögel
Da finden wir Jäger uns doch durchaus auch wieder: Rolle der Rabenvögel, Landwirtschaft, Katzen, Randstreifen fürs Niederwild.
Das Publikum votierte teils sogar für Abschuss (!!) von Stadtgänsen, der Ornithologe verwies auf die Rechtslage.
Im Anschluss hab ich ich dann bei in paar Leuten im Gespräch als Jäger geoutet, das hat gar keinen groß interessiert. Einer sagte, wir sollte mal was gegen die Halsbandsittiche, Stadtgänse und Dohlen tun ("abschießen).
Also DEN NABU gibt es wohl nicht, genausowenig wie DIE Jäger, Ich habe den Eindruck, mit denen kann man in dieser Ortsgruppe gut zusammenarbeiten. Demnächst machen sie zwei Waldführungen mit einer Försterin namens Frau Jäger (!) und einem anderen Förster.
Ich würd jetzt nicht soweit gehen, den NABU zu unserem Düsseldorf-Stammtisch einzuladen. Aber vielleicht kommt ja mal eine Zusammenarbeit in einem Naturschutzprojekt oder so was in der Art zustande.