Dummer Lehrling

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Das Handwerk bekommt von mir auch gerade Minuspunkte. Der Sohn eines Freundes, Fachabitur, sucht eine Ausbildungsstelle als Tischler/Schreiner und bekommt meistens zu hören: Wir bilden nicht mehr aus. Dann aber jammern, dass es keine Gesellen gibt. Wenn die Ausbildung für die Betriebe nicht zu leisten ist, muß die Innung darüber reden, aber so geht es nicht.
 
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Hummer:unsure: da fällt mir eine Geschichte ein, vor vielen vielen Jahren war der Schlumpschütz kurz vor der Gesellenprüfung zum Koch in einem Resteraunt beschäftig, in dem eine sehr resulute Mitfünzigerin als Küchenhilfe tätig war. Für das Wochenende sollte sie 2 Kisten Kopfsalat putzen, ich habe ihr in die untere Kiste einen, von gummis befreiten, Hummer gesetz:devilish: :evil:. Der Schrei der kurz danach durch die Küche halte war nicht von schlechten Eltern:eek:
Die Abreibung welche sie mir danach angedeihen lies auch nicht:(. Ach Lieselotte ich hoffe du lebst noch (müsste mitte-ende 80sein), und denkst gelegendlich an die witzige Zeit zurück;)
 
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Das Handwerk bekommt von mir auch gerade Minuspunkte. Der Sohn eines Freundes, Fachabitur, sucht eine Ausbildungsstelle als Tischler/Schreiner und bekommt meistens zu hören: Wir bilden nicht mehr aus. Dann aber jammern, dass es keine Gesellen gibt. Wenn die Ausbildung für die Betriebe nicht zu leisten ist, muß die Innung darüber reden, aber so geht es nicht.
Ich hab mal eine Stelle nicht bekommen mit folgenden Argumenten:
"Das ist ja sehr schön, dass sie Ihre Ausbildung mit 1,0 abgeschlossen haben, aber wir nehmen sie nicht!"

Ich: "Und warum nicht?"

"Weil Sie Abitur haben. Und wenn der Meister zu einem mit Volksschule sagt, hol mir mal ein Bier, dann macht der das. Und wenn er das zu Ihnen sagt, sagen Sie, hol Dir Dein Bier doch selber! Sowas wollen wir hier nicht!"
 
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Das Handwerk bekommt von mir auch gerade Minuspunkte. Der Sohn eines Freundes, Fachabitur, sucht eine Ausbildungsstelle als Tischler/Schreiner und bekommt meistens zu hören: Wir bilden nicht mehr aus. Dann aber jammern, dass es keine Gesellen gibt. Wenn die Ausbildung für die Betriebe nicht zu leisten ist, muß die Innung darüber reden, aber so geht es nicht.
Wanderschaft waere echt wichtig-aber das kennt keiner mehr.
Ich war zu feige und dann zu alt.
Dann habe ich halt einfach so die guten Betriebe gesucht und dort gearbeitet.
Nach gut 20 Jahren kann ich ein bisschen und es wird leichter je mehr man kann.
Kunden kann ich raten "laute" Betriebe zu meiden, dummer Krach und rumgemurkse sind Zeichen mangelden Nachdenkens.
 
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Trotzdem wird es dem Handwerk nichts nutzen keine Lehrlinge auszubilden, denn Gesellen werden nicht gebacken...
Dass die Schule heute vielfach "Nullnummern" hervorbringt ist bekannt, aber Resignation ist nicht der richtige Weg...
Ich achte Handwerker und finde das Handwerk wichtig, aber: Wir haben bei 24 Tsd Einwohnern
gerade noch 1 Handwerksbäcker, 3 Handwerksschlachter ( von denen aber nur noch Einer schlachtet), 1 Dachdecker usw....
 
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Ich hab mal eine Stelle nicht bekommen mit folgenden Argumenten:
"Das ist ja sehr schön, dass sie Ihre Ausbildung mit 1,0 abgeschlossen haben, aber wir nehmen sie nicht!"

Ich: "Und warum nicht?"

"Weil Sie Abitur haben. Und wenn der Meister zu einem mit Volksschule sagt, hol mir mal ein Bier, dann macht der das. Und wenn er das zu Ihnen sagt, sagen Sie, hol Dir Dein Bier doch selber! Sowas wollen wir hier nicht!"
Drecksladen und nichts wert.
Habe bei einem russ. Ing. (Afghanistan 1 Offz. mit Trauma) und alten wie jungen "Meistern" gelernt.
Kuschelpaedagogik geht nicht wenn man Konstruktionen baut, die Menschen tragen sollen.
Bei den bessern Lehrmeistern ging es (Ausbildung) bis (ganz knapp) Klopperei; danach Bier zusammen und Nebenjobs bei Selbigen.

PS: Azubis bekommen einen Witzlohn, es geht nur mit Leuten die WOLLEN.
Den Lohn sollte man auf 1000,- heben und den Zugang erschweren.
 
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In meiner Lehrzeit zum Lithografen/Reprophotografen gab es für die neuen Stifte
nach Geschlechtern getrennte Aufgaben:
Die Jungs mußten aus dem Keller die "Optische Achse" (also ne dicke Eisenstange mit Gewichten)
zur Justierung der Großkamera in die fünfte Etage bringen.
Für die Mädels galt es einen Sack Rasterpunkte für die Ätzerei zu besorgen.
Dessen Inhalt bestand aus den Ausstanzungen der reprografischen Folien und der Sack hatte natürlich ein Loch, um den Umgang mit Besen und Kehrblech zu üben
 
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So muss das!
Egal wo.

"Hol dies, hol das, nee das andere"

-Einzeln holen - raus
-Alles holen-ok
-Exakt "dies und das andere und das danach" holen-top
 
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Eimal, wir hatten gerade die letzten Instandspätzle aufgebraucht und 2 Eimer frische Spätzle für die Osterfeiertage gemacht,:oops: da hab ich den Jungstift mit einer Wäscheleine ins Kühlhaus geschickt um die Spätzle zum trocknen aufzuhängen, er hatte wohl Verdacht geschöpft, aber als ich ihn fragte ob er schonmal was von gefriergetrocknet gehört hat, ist er wirklich in den Tiefkühler und hat einen ganzen Eimer Spätzle aufgehäng:giggle: Gut der Anschiß den ich bekam war auch nicht von schlechten Eltern, aber es wars wert:LOL:
 
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Eimal, wir hatten gerade die letzten Instandspätzle aufgebraucht und 2 Eimer frische Spätzle für die Osterfeiertage gemacht,:oops: da hab ich den Jungstift mit einer Wäscheleine ins Kühlhaus geschickt um die Spätzle zum trocknen aufzuhängen, er hatte wohl Verdacht geschöpft, aber als ich ihn fragte ob er schonmal was von gefriergetrocknet gehört hat, ist er wirklich in den Tiefkühler und hat einen ganzen Eimer Spätzle aufgehäng:giggle: Gut der Anschiß den ich bekam war auch nicht von schlechten Eltern, aber es wars wert:LOL:
Ich find das gut! :D:D
 
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Als Stift bei der christlichen Seefahrt, den Kompassschlüssel zum justieren des Kompass vom Maschinenraum auf die Brücke geschleppt. War vermutlich der schwerste Schlüsselsatz, den es in der Maschine gab.Aufkeimende Zweifel wurden damals noch mit Gewaltandrohung erstickt.:)
 
G

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Guest
Ich habe selber ausgebildet, Mitte der 90er... also Ausbildungsbeauftragter...
Schikane gab es nicht, erste Aufgabe (Kfz-Betrieb) meinen Werkzeugwagen zu putzen, alle Fächer ausräumen, auswischen, Werkzeug putzen und wieder einräumen!
Zusätzlich habe ich sporadisch auf jedes Werkzeug gezeigt und wollte den Namen wissen!
Das ganze 3 mal in den ersten 14 Tagen und er wusste welches Werkzeug welches ist und wo es liegt!
Im Anschluss hat keiner es als Schikane angesehen!
Zangen im dritten von oben, Schraubendreher 2. ..... war dann drin ....
Frühzeit selber arbeiten lassen!
„So, gestern habe wir die Antriebswellen Manschette getauscht, hier haben wir noch eine, ich gehe jetzt eine Rauchen und mache die Aufträge fertig, bevor Du alles zusammen baust mich holen....“
Auf den Rückweg eine Cola in die Hand gedrückt und gesagt: „Los, mach eine Pause, geh eine Rauchen..“
Danach Nachbesprechung! Und er wusste, gibt es Probleme komme ich und helfe....

Klar, Vera.....en war Pflicht!
 

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