Durchlässe fängisch nutzen - aber wie ?

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So was wie Snaggels haben wir auch noch in der Scheune rum liegen.
Wollte es auch immer mal einbauen aber ich kann die Durchlässe auch nicht verschließen. Deshalb lass ich es.
Kaufen würde ich es mir nicht
 
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So was wie Snaggels haben wir auch noch in der Scheune rum liegen.
Wollte es auch immer mal einbauen aber ich kann die Durchlässe auch nicht verschließen. Deshalb lass ich es.
Kaufen würde ich es mir nicht

Mir ist eine Idee gekommen, die ich dieses Jahr gerne mal testen würde.
Wärs möglich das System von dir abzulösen ?
 
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Ja wäre möglich. Ich schau morgen mal in wie weit das noch funktionstüchtig ist und sag dir Bescheid.
Ist das in Ordnung.
 
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Du hast vielleicht das Buch von Westerkamp "Fangjagd" ? Dort beschreibt er ja ein System ähnlich dem RBR, nur eben aus einer einfachen Fangklappe, einer Rattenfalle (Westerkamp eben ;-)) und einem Kieselstein an einer Schnur als Auslöser.

Das kann man theoretisch auch mit zwei Klappen machen und mit zwei Kieselsteinen, die aber wiederum auf die gleiche Rattenfalle wirken können und die Klappen gleichzeitig auslösen.

Statt der Fangklappen könnte man auch zwei innenliegende Klappen wie beim Ahrenshorster System verwenden (klappt ja bei den Essa-Fallen auch ganz gut). Mann ersetzt die Auslösekugel durch den Kieselstein und den Haltemagneten durch die Rattenfalle.

Dürfte aber bei einem schon verlegten Durchlass ziemlich viel Buddelarbeit werden.
 

steve

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@ Jfgpm: Kannst Du Deine Idee erläutern? Ich lese sehr interessiert hier mit, habe ich doch einen Durchlass unter einem zweigleisigen Bahndamm. Sämtliches Haaraubwild was bei mir im Revier vorkommt nutzt ausweislich der Spuren im Schlamm diesen Durchlass. Daher ist das Thema höchstspannend für mich! :cool:
 
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servus

....

...
Dürfte aber bei einem schon verlegten Durchlass ziemlich viel Buddelarbeit werden.
deshalb ist die von Snaggles gezeigte Klappe aus meiner Sicht ein Hit :thumbup:

In die Röhre eingeschoben, fertig.
Dass man die Gegenseite mit einem Gitter verschließen muss... naja, einen Tod stirbt man bekanntlich immer ;)

Ausser, man verbindet eine zweite Klappe über den Auslöser der Ersten damit.
Mit ein wenig Tüftelei bestimmt machbar
 
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Jein. Einfach heißt ja nicht unbedingt gut. Außer Snaggles kennen ich niemanden, der mit dem Ahrenshorster System wirklich dauerhaft was gefangen hat. Bei meinem Jagdkumpel liegt auch noch so ein Ding herum. Wollten wir mal einbauen, haben es aber bei näherem Anschauen sein lassen.

Das da ein Fuchs reinläuft und dann noch gegen die Kugel drückt - irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Da ist eine Menge Metall direkt am Einlauf der Röhre.

Zumindest die Kugel sollte man gegen ein Stück Wurzelholz tauschen.

Wer einen gehorsamen Teckel (ich weiß, ein Widerspruch in sich) hat, kann das Ding ja mal so aufbauen und Trockenübungen machen. Wie oft löst sich die Klappe schon, wenn der Teckel einschlieft und an die Klappe kommt ? Kann der Teckel an der Kugel vorbei, ohne auszulösen ?

Wir haben das beim Teckelklub mal mit einer ESSA-Falle gemacht. Beim ersten Mal löst der Hund noch aus, beim zweiten Mal vermeidet er den Auslöser.
 
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Na ja normalerweise lösst der Fuchs das ja auch nur einmal aus und sollte danach nicht nochmal kommen müssen.

Mein Terrier ging auch nur einmal in ne WBRF. Seitdem schaut er höchstens nochmal ins Rohr.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Jein. Einfach heißt ja nicht unbedingt gut. Außer Snaggles kennen ich niemanden, der mit dem Ahrenshorster System wirklich dauerhaft was gefangen hat. Bei meinem Jagdkumpel liegt auch noch so ein Ding herum. Wollten wir mal einbauen, haben es aber bei näherem Anschauen sein lassen.

ich würde es ausprobieren.. geht ja nix kaputt dadurch.
Man kann aber gewinnen...

Das da ein Fuchs reinläuft und dann noch gegen die Kugel drückt - irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Da ist eine Menge Metall direkt am Einlauf der Röhre.
man stellt sich auch irgendwie nicht vor, dass ein Marder, Iltis, Fuchs oder Dachs eine Conibaerfalle auslöst.

Aber sie tun es.. wenngleich auch nur einmal ;)

Zumindest die Kugel sollte man gegen ein Stück Wurzelholz tauschen.
die Kugel weg zu nehmen, davon habe ich ja gestern schon geschrieben... ich würde, analog zu einer Conibaer, einfach irgendwelche Drahtstifte nach unten stehen lassen

Wer einen gehorsamen Teckel (ich weiß, ein Widerspruch in sich) hat, kann das Ding ja mal so aufbauen und Trockenübungen machen. Wie oft löst sich die Klappe schon, wenn der Teckel einschlieft und an die Klappe kommt ? Kann der Teckel an der Kugel vorbei, ohne auszulösen ?

Wir haben das beim Teckelklub mal mit einer ESSA-Falle gemacht. Beim ersten Mal löst der Hund noch aus, beim zweiten Mal vermeidet er den Auslöser.

siehe oben :twisted:



Da hatte einer eine echt zündende Idee... (denk mich mir halt einmal dazu)
 
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... Das da ein Fuchs reinläuft und dann noch gegen die Kugel drückt - irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.
Die Auslösung ist bei diesem System wirklich der Knackpunkt, wenn man am Betonrohr des Durchlasses selbst nichts befestigen kann/darf.

Schnuckelig wäre eine pyromechanische oder pyroelektrische Auslösung, analog dem Airbag oder dem Gurtstraffer: Ein klitzekleiner Sprengsatz, der den Deckel aus der Fängisch-Stellung in die Verriegelungsstellung befördert. Nur, wie kommt man an so was ran?
 
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Vorab:

Ich weiß, dass das ziemlich viel Aufwand sein wird und man die heutigen WBRF etc viel einfacher aufstellt etc. Ich bin allerdings der Meinung, dass ein größerer Teil des Raubwildes nicht in die Fallen geht, man also mit anderen Mitteln ihnen habhaft werden muss. Wenn ich durch ein einmal installiertes System die Nachtjagddauer verringern kann, ist das ein klarer Grund mich damit auseinander zu setzen. Baujagd ist bei uns schwierig, da quasi kein Baujäger vorhanden, Ansitz ist klar, Lockjagd ebenfalls, aber es laufen noch viele Füchse. Und dann komme ich wieder und wieder an besagten Durchlässen vorbei die immer und immer wieder angenommen werden. Mir ist schleierhaft warum, aber sie werden es. Und daher sehe ich hier eine Chance, um mir weniger die Nächte um die Ohren schlagen zu müssen.

@ Gipfli:
Ich kann nur jeden inständig davor warnen auch bei trockenen Gräben die Rohre egal wie zu verschließen, nicht mal mit einem Gitter.
Aufgrund des Gedankens dem Fuchs keine Sozialwohnungen ala Plattenbauzu gewähren, hatte ich bei mir alle Rohrdurchlässe in den trockenen Gräben vergittert. Sogar darauf geachtet, dass unten Wasser durch kann (senkrechte sehr dünn nebeneinander liegende Parallelgitterstäbe. Extra geschweißt und angepasst an die 30er Rohre bei uns. Und dann kamen in einem Jahr zwei heftige Wolkenbrüche, die Gitter waren sofort zu und der ganze Sturzbach (wir haben an den Stellen Gefälle) schoss aus dem Graben über die Feldwege und spülte an zwei Stellen diese vollkommen aus. Ich kann nur sagen: Lass es, außer, Du hast ein Tiefbauunternehmen, Langeweile, zu viel Geld oder suchst Ärger.
An Stellen mit nur sehr geringem Gefälle mag es gehen.

Du hast vielleicht das Buch von Westerkamp "Fangjagd" ? Dort beschreibt er ja ein System ähnlich dem RBR, nur eben aus einer einfachen Fangklappe, einer Rattenfalle (Westerkamp eben ;-)) und einem Kieselstein an einer Schnur als Auslöser.
...
Dürfte aber bei einem schon verlegten Durchlass ziemlich viel Buddelarbeit werden.

Danke für den Hinweis. Das Buch hab ich. Allerdings schon lange nicht mehr reingeschaut.
Buddeln wird man so oder so müssen, da beißt die Maus keinen Faden ab.

@ Jfgpm: Kannst Du Deine Idee erläutern? Ich lese sehr interessiert hier mit, habe ich doch einen Durchlass unter einem zweigleisigen Bahndamm. Sämtliches Haaraubwild was bei mir im Revier vorkommt nutzt ausweislich der Spuren im Schlamm diesen Durchlass. Daher ist das Thema höchstspannend für mich! :cool:

So ähnlich ist das bei mir auch.
Hab mehrere Varianten im Kopf. Bedingung für mich ist:
1. Unauffälligkeit (flache Bauweise, dass es ebenerdig mit dem Weg ist und keine Schieberkästen herausstehen. Sonst mulcht mir der "Schrebergärtnerisch-veranlagte-Beton-grün-anstreichende-Gemeindepfleger" diese weg, bevor ich Weidmannsheil sagen kann.
2. Wenn es geht keinerlei Gegenstände, die ins Rohr ragen. Wie Wautzebauz schrieb, passen sogar die Hunde auf, dass sie so einem Hindernis ausweichen und die Erfahrungen einen Baueingang mit einem Stück Kontrollgrashalm zu versehen, hat jeder Jungjäger schon gemacht.

Ergo bleiben nur zwei Varianten im Moment. Beide basierend auf derTrigga oder Hegerohr Technik

A
Zusätzliches Rohr in den Graben einbringen. Dann ein speziell präpariertes Rohr in dem drehbar ein Arenhorster Fallschieber mit Fliesenkleber bzw. Epoxi überzogen und mit Beton und Sand bestreuen gelagert ist (dass das metallige weniger wird). Oben am Scheitel den Auslösemagneten des Trigga, Hegerohrs,... dann extra Rohr, in dem der Sensor möglichst hoch angebracht wird, dass Ratten etc hoffentlich kein Auslösegrund sind und anschließend die normalen Durchlassröhren. Auf der anderen Seite das Gleiche. Am Ende die beiden neuen Rohre zuschieben und den Graben dadurch vielleicht etwas länger machen.

B (da ich Bauchschmerzen mit den Metallklappen des Arenshorster habe)
Rohr, dann aus Gehwegplatten viereckigen Fangraum. Höhe des Raumes am besten etwas höher als das vorgelagerte Rohr, dass die an der Decke befestigte Fallklappe bündig mit dem vorgelagerten und nachgelagertem Rohr verläuft, Anschließend Rohr oder auch Viereckbox aus Gehwegplatten und da den Sensor rein, dann der normale Durchlass und auf der anderen Seite das Gleiche.
Vorteil ist, dass der Fangschieber ein einfaches Rechteck sein kann und nicht gebogen werden muss.

Am Ende die neuen gut verwitterten Rohre zuschieben.

Das Kabel für die Elektronik kann man relativ einfach mit der Spitzhacke und evtl. einem Leerrohr im Boden verlegen, ohne den ganzen Strang aufbaggern zu müssen.

Die beiden Fallklappen müssen dann noch eine Verriegelung bekommen, die etwas gutmütig ist. Sprich, wenn einmal Dreck im Rohr etc ist, dass sie trotzdem das Wiederöffnen verhindern.

Kostenpunkt:
Elektronik rund 200 Euro http://www.wildmelder.de/bestellschein.pl
Rohre 108 Euro
evtl. etwas Kies, Mörtel, Fliesenkleber,... 20 Euro
Fallklappen + Verriegelung und Gelenke 50 Euro
Ich schätze rund 10h all in um das System zu besorgen und aufzubauen
 
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Die Auslösung ist bei diesem System wirklich der Knackpunkt, wenn man am Betonrohr des Durchlasses selbst nichts befestigen kann/darf.

Schnuckelig wäre eine pyromechanische oder pyroelektrische Auslösung, analog dem Airbag oder dem Gurtstraffer: Ein klitzekleiner Sprengsatz, der den Deckel aus der Fängisch-Stellung in die Verriegelungsstellung befördert. Nur, wie kommt man an so was ran?

Das würde ich die Schwerkraft machen lassen. Auch, wenn es sicher reizvoll wäre ;-)
 
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@ Jfgpm: Kannst Du Deine Idee erläutern? Ich lese sehr interessiert hier mit, habe ich doch einen Durchlass unter einem zweigleisigen Bahndamm. Sämtliches Haaraubwild was bei mir im Revier vorkommt nutzt ausweislich der Spuren im Schlamm diesen Durchlass. Daher ist das Thema höchstspannend für mich! :cool:

Hallo steve, wenn man im Revier einen Abwasserkanal unter der Bahntrasse oder der Autobahn hat, dann sollte man ihn für den Raubwildfang nutzen.Jedoch muss die Falle der Umgebung angepasst sein. Ein Bild vom Eingang und dessen Maße sind erforderlich, um eine Vorschlag für eine Falle und deren Auslösung zu machen. in meinem eBook findest Du einige Fallen und Auslösungen. https://www.yumpu.com/de/document/view/58648150/jagd-bauanleitungen

Für den Marder ist die abgebildete Einschubfalle Ideal. Sie ist mit Abzugsauslösung und kann hinten verschlossen werden.
Für den Fuchs benötigt man an beiden Öffnungen eine Falle mit einem Wipptrittbrett von 100 cm Länge und Magnetauslösung. Zum Verschließen sind Schieber am einfachsten. Jedoch können auch Klappen in rechteckigen Kästen von 30 cm Größe verwendet werden.

Anhang anzeigen 60035
Die Falle wird mit Leisten an dem KGRohr im Betonrohr fixiert. Sie kann leicht raus genommen werden. Das Alarmhandy sitzt am Schieber.
 

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