DW zu stürmisch an der Schweißfährte

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Es wäre sehr schön, wenn die Ausgangsfrage weiterhin den Kern der Erörterungen bilden könnte:
Wachtel - in der Ausbildung zur Brauchbarkeitsprüfung für 400m Übernachtfährte - ist zu stürmisch.
Es geht nicht um hochspezialisierte Schweißhunde und deren Ausbildung. Die Darstellung wie am Unterschenkel gezeigt, ist korrekt. Sie behindert den Hund kaum und ist sehr effektiv. Leider haben
Klicker, Leckerlis und andere Dinge keinen Erfolg gezeigt.
 
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Das kann ich mir jetzt gerade überhaupt nicht vorstellen, wie das aussieht ohne dass es den Hund behindert bzw. ihm unangenehm wäre. Könntest da mal bei Gelegenheit ein Bild einstellen?
Natürlich ist das unangenehm und es behindert auch den Hund, schließlich will man den Hund ja bremsen. Bei Hunden mit dem entsprechenden Vorwärtsdrang und Härte gibt es nichts was gegen den Einsatz der Nierenschlaufe spricht, bei Mimosen wäre ich vorsichtig.
 
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Hallo Rüdemänner,
vielleicht hat ja jemand einen Tip für einen Erstführer. Wir bereiten unsere Wachtelhündin (2J) auf die Prüfung vor. Wir haben viel und lange gearbeitet und wirklich behutsam die Dinge vorbereitet. Noch keine Drückjagden und echte Einsätze.
Der Grundgehorsam ist soweit o.k.. Apportieren an Land und im Wasser passt. Die Schleppen bereiten kein Problem und auch Verlorensuche ist zufriedenstellend. Die Hündin ist äusserst findewillig und arbeitsfreudig.
Leider haben wir ein Problem auf der Schweißfährte. Sie ist einfach zu stürmisch an der Leine und stürmt voran wie ein Schlittenhund. Durch das nötige einbremsen
verliert sie dann die Fährte, nimmt sie wieder auf, stürmt voran usw....
Hat jemand einen Tp, wie man diesen Übereifer einbremsen kann?

Du hast dem Hund doch schon gelernt dass er nur wie ein Idiot in den Riemen zu springe braucht damit er ans Stück kommt.
Sollte es Dir doch auch möglich sein zu erkennen wie Du agieren musst das der Hund durch sein (ungewünschtes) Verhalten keinen Erfolg bekommt.
 
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Natürlich ist das unangenehm und es behindert auch den Hund, schließlich will man den Hund ja bremsen. Bei Hunden mit dem entsprechenden Vorwärtsdrang und Härte gibt es nichts was gegen den Einsatz der Nierenschlaufe spricht, bei Mimosen wäre ich vorsichtig.

Ich weiß ja nicht - aber irgendwie fällt mir da "tierschutzrelevant" ein....
 
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Du weißt wie die Städter ticken....
Und plötzlich ist der Waffenschrank wegen sowas leer.
 
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Hoffentlich konntest du deinen DW schon etwas einbremsen. Ich bin zwar kein Profi und kann dir nur sagen wie ich meinen Wachtel auf die Schweißarbeit vorbereitet habe, denn mein treuer Freund ist ein Dickkopf, der immer versucht selbigen Durchzusetzen.
Oberstes Gebot: Zeit, Zeit, Zeit und nochmehr davon. Niemals mit Termindruck Arbeiten. Colchicus hat es schon geschrieben, der Schweißriemen ist eine Nervenbahn und unsere Hunde wissen genau wie wir uns gerade fühlen und was wir nach Außen ausstrahlen.
Je unruhiger dein Hund ist, desto mehr Ruhe musst du Ihm vermitteln. Ich lasse mich gerne bei Arbeit mit meinem Hund von Freunden oder meiner Frau filmen. Dann erstmal nur ohne Ton anschauen. Wie bewegst du dich, was vermittelst du deinem Hund über Gesten und evtl. auch durch unbewusste Bewegungen. Allein dadurch habe ich viele Fehler bei mir erkannt, die mir einfach nicht bewusst waren.
Auch der DW soll bei Nachsuchenarbeit kräftig im Riemen liegen. Wenn er dich jedoch durch den Wald schleift, habe ich Ihn durch zurückgreifen und ablegen von 5 bis 10 Minuten ruhiger bekommen. So kann auch eine einfache 500m Übernachtfährte mal 2h dauern bis man am Ziel ist. So hat meiner aber relativ schnell begriffen, dass es die ganze Sache nur rauszögert. Nach 3-5 Übungsfährten hatte er dann den zug den ich mir vorgestellt hatte, wird er wieder zu ungestüm lege ich Ihn wieder ab und setze mich daneben.
Weiterhin führe ich Ihn an der einfachen Pirschleine in Richtung des "Anschusses" und erst dort bekommt er sein Geschirr samt Riemen.
Bei der eigentlichen Arbeit benutze ich nur 3 Kommandos: "Such verwund", "zur Fährte" und "so ist's recht". Diese nutze ich nur bei der Schweißarbeit und versuche sie auch so ruhig auszusprechen wie ich nur kann. Je ruhiger ich dabei wurde, umso besser wurde der Hund.
 
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Zum Abschluß dieses Fadens bleibt noch eine Meldung:
Wir konnten zwischenzeitlich die Gebrauchsprüfung ablegen. Alles soweit Top - aber Schweiß war gerade so....
Erstmal froh und glücklich. Ich werde aber die guten Ratschläge hier nochmals aufnehmen und nach einer Erholungsphase nochmals ins Thema Schweiß einsteigen. Danke allen, die hier mit gutem Rat betrugen.
 
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Zum Abschluß dieses Fadens bleibt noch eine Meldung:
Wir konnten zwischenzeitlich die Gebrauchsprüfung ablegen. Alles soweit Top - aber Schweiß war gerade so....
Erstmal froh und glücklich. Ich werde aber die guten Ratschläge hier nochmals aufnehmen und nach einer Erholungsphase nochmals ins Thema Schweiß einsteigen. Danke allen, die hier mit gutem Rat betrugen.
Erholungsphase schon rum? 😉 Wie geht's dir jetzt mit Wachtelchen? Wurde er ruhiger und was hast du für Erfahrungen gemacht?
 
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Hallo Oichkatzl,
wir haben es dabei belassen. Die Hündin arbeit hervorragend im und am Wasser, stöbert so, wie man es von einem spurlauten Solojäger erwartet, kurze Suchen und freiverloren Suchen ebenfalls gut. Gehorsam ist für meine Zwecke in Ordnung. Auf dem Stand nehme ich sie nicht mit. Möche keine 22kg aus 4 oder 5m Höhe abstürzen sehen. Wenn ich wirklich mal eine längere Suche habe, hol ich mir einen Spezialisten.
Wir warten auf die Drückjagdsaison. Am 7. Oktober ist unser erster Termin...
 
G

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Guest
Hallo Rüdemänner,
vielleicht hat ja jemand einen Tip für einen Erstführer. Wir bereiten unsere Wachtelhündin (2J) auf die Prüfung vor. Wir haben viel und lange gearbeitet und wirklich behutsam die Dinge vorbereitet. Noch keine Drückjagden und echte Einsätze.
Der Grundgehorsam ist soweit o.k.. Apportieren an Land und im Wasser passt. Die Schleppen bereiten kein Problem und auch Verlorensuche ist zufriedenstellend. Die Hündin ist äusserst findewillig und arbeitsfreudig.
Leider haben wir ein Problem auf der Schweißfährte. Sie ist einfach zu stürmisch an der Leine und stürmt voran wie ein Schlittenhund. Durch das nötige einbremsen
verliert sie dann die Fährte, nimmt sie wieder auf, stürmt voran usw....
Hat jemand einen Tp, wie man diesen Übereifer einbremsen kann?
ja perfekt dann kann er alles, was ein Vorsteher können sollte:unsure:
Moment Wachtel ist doch ein Stöberhund und eher kein Allrounder;)
Nimm ihn für das wofür er gezüchtet wurde.
 
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ja perfekt dann kann er alles, was ein Vorsteher können sollte:unsure:
Moment Wachtel ist doch ein Stöberhund und eher kein Allrounder;)
Nimm ihn für das wofür er gezüchtet wurde.

Die Prüfungsordnung für Wachtel sieht aber genau diese Bandbreite vor. Es schadet ja auch nichts, wenn man etwas breiter aufgestellt ist - insbesondere die Stöberarbeit leidet ja nicht darunter
 

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