E Auto in Norwegen super erfolgreich

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...
Mit weiteren Elektrodenmaterialien ist locker noch eine Verdoppelung der Energiedichte drin, noch innerhalb der nächsten zehn Jahren. Manche theoretische Ansätze lassen sogar noch eine Verzehnfachung erwarten. ...
Klar, und der Sozialismus wird uns alle glücklich machen.

Wenn deine verzehnfachte Energiedichte in bezahlbaren und praxistauglichen Akkus technisch verfügbar ist, können wir gerne wieder über Elektroautus reden.
Bis dahin lassen wir die Finger davon und verschwenden keine Steuergelder für die Produktion von riesigen Mengen Elektroschrott.
Für die Forschung ist es völlig unnötig, dass unzählige technisch unzulängliche Geräte auf den Strassen herumfahren, dafür reichen Prototypen.
Das ist auch viel umweltfreundlicher.

Was glaubt ihr denn eigentlich warum wir ein Forschungszentrum aufziehen wollen? Wohl kaum weil es keine weiteren physikalischen Ansätze mehr gibt.
Die Probleme sind aktuell nicht die physikalische Grenzen, sondern die Unfähigkeit unserer Forschungsministerin Karliczek, die natürlich den Konservativen angehört.
Ha ha ha, der geplante Bau eines Forschungszentrums ist für dich der Beweis, dass technisch etwas machbar ist ?!
Dann hast du den Sinn von Forschung aber nicht verstanden.
Und klar, lins-rot -grün ist bei Bildung und Forschung ja eine ganz "besondere" Nummer.
Das sieht man ja am Niveau in den Gebieten, wo sie (schon länger) regieren.
Die glänzen ja nur so mit Bildungstests und technischen Innovationen.
 
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Im Gegensatz zu den meisten Waidkameraden hier, kann ich mit tatsächlicher Praxiserfahrung mit eAuto dienen - meine Frau hat seit Mai einen i3.
1. Wie bereits angesprochen ist das Fahrgefühl einfach geil. Ich hatte mal einen 330er BMW und da kann der i3 locker mithalten. Wenn immer das Auto daheim steht, wird es auch von mir genutzt - spezielle Dinge ausgenommen, wo ich z.B. Waldwege fahren oder Anhängerkupplung brauche
2. Er hat auch einen "Soundgenerator" eingebaut, welcher aber nicht dazu dient den Fahrer zu bespaßen, sondern als Fußgängerschutz bei weniger als 20 km/h. Wenn man das Ding abschaltet, ist es wirklich gefährlich weil man im Stealth-Modus fährt. Allerdings würde ich mir statt dem Turbinenton eher den Sound eines fetten V8 wünschen... :D
3. Anschaffungskosten gingen gerade so - da Firmenjahreswagen. Unterhaltskosten sind im Vergleich zum Vorgänger (320D) sehr günstig. Stromverbrauch bewegt sich irgendwo bei 15 kWh je 100 km - Versicherung relativ günstig, komplett steuerfrei, Wartung mehr oder weniger nicht nötig außer Bremsen
4. Reichweite bewegt sich im Rahmen von ca. 200 km und das reicht bei uns zu 98% aus. Für den 25 km einfachen Arbeitsweg meiner Frau sind es ohnehin mehr als genug. Wir sind auch schon damit nach Tschechien in den Urlaub gefahren - problemlos möglich und man findet genügend öffentliche Ladesäulen
5. Das eAuto bietet auch gewisse Vorzüge, die nach meinem Kenntnisstand in normalen Autos so nicht möglich sind! Am meisten fällt mir hierzu die Standklimaanlage in Auge - da Wärmepumpe ist kühlen (!) und heizen möglich. Fern- o. zeitgesteuert ist das sowohl im Winter als auch im Sommer eine feine Sache. Man kommt zum Parkplatz im Sommer und das Auto hat 20°C :cool:
6. Wer meint, so ein eAuto mit der eigenen 10 kW PV-Anlage auf seinem Hausdach versorgen zu können, der kann sich das in die Haare schmieren! Ich habe eine 50 kW Anlage für den Eigenverbrauch und selbst da ist es mittlerweile seit Oktober meist nicht mehr möglich! Und das wird sich bis März auch nicht großartig ändern. Das Auto fährt um 7.00 Uhr weg und kommt nach 16.00 Uhr heim - da ist die Leistung schon sehr beschränkt, selbst bei dieser großen PV-Anlage. Und die genannten Zeiten dürften für viele potenzielle Nutzer ein Maßstab sein.
7. Unser eAuto wird z.Z. Nachts mit geringer Leistung (2kW) zu 100% fossil geladen. Strom kommt aus meinem kleinen BHKW, welches mit Heizöl betrieben wird. Trotzdem umweltfreundlicher als direkt im Auto zu verfeuern, weil die ganze Abwärme der Stromerzeugung in die Heizung vom Betrieb eingeleitet wird = fast 100% Nutzung des primären Energiegehalts.
8. Das größte Hindernis dürfte tatsächlich die benötigte Ladeinfrastruktur werden - Gleichzeitigkeit der Ladungen, extrem hohe Anschlusswerte usw. Ohne smarte Steuerung wird diese Problematik tatsächlich dazu führen, daß sowohl unser Stromnetz als auch die eMobilität den sprichwörtlichen Blackout erlebt....
 
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Zu 3. Das ging den Dieselfahrern auch hin und wieder mal so, als Diesel gut und Benzin pööse war.
Aufgrund von deinem Punkt 8 und den eben nicht norwegischen Verhältnissen in D, dürfte sich sowohl die Steuerfreiheit als auch die weiteren massiven finanziellen Bevorzugungen in spätestens 5 Jahren erledigt haben.
Dann sieht die Rechnung komplett anders aus und wirkt sich, in Zusammenhang mit der geringen Reichweite und beschränkten Einsätzfähigkeit, sowohl im Geldbeutel als auch in der Gefühlswelt des Nutzers deutlich anders aus.
Aber so wie Du Deine E Auto Erfahrungen beschreibst, ist Dir das sonnenklar.
 
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Klar, und der Sozialismus wird uns alle glücklich machen.

Wenn deine verzehnfachte Energiedichte in bezahlbaren und praxistauglichen Akkus technisch verfügbar ist, können wir gerne wieder über Elektroautus reden.
Bis dahin lassen wir die Finger davon und verschwenden keine Steuergelder für die Produktion von riesigen Mengen Elektroschrott.
Weil die Verbrenner ja bekanntlich ewig halten...

Red doch nicht von "wir" wenn du nur dich selbst meinst.
"Wir" lassen nämlich nicht die Finger davon. Wie alle anderen führenden Industrienationen werden auch wir an Akkutechnologie forschen.
Der Verbrenner wurde übrigens auch staatlich gefördert und erforscht. Man sagt sogar der PKW sei durch den Staat der breiten Masse verfügbar gemacht worden, nannte sich glaube ich "Volkswagen", vielleicht schonmal gehört. Damals herrschte auch nicht das was du so negativ als Sozialismus betitelst, mit Nationalsozialismus wärst aber nah dran gewesen.

Und klar, lins-rot -grün ist bei Bildung und Forschung ja eine ganz "besondere" Nummer.
Das sieht man ja am Niveau in den Gebieten, wo sie (schon länger) regieren.
Die glänzen ja nur so mit Bildungstests und technischen Innovationen.
Lese- und/oder Verständnisschwierigkeiten? Was palaverst du da von rot oder grün? Ministerin in diesem Fach ist CDU-Politikerin Karlizcek, die sich in dem Amt nach Kräften blamiert, musst nur meinen letzten Post lesen.

@Gallo Was soll das beweisen? Ich hab selbst tote Akku-Zellen daheim. Die Qualitätsvarianz ist riesig und so eine womöglich nichteinmal überwachte Zelle kann nicht mit dem überwachten Zellenverbund einer Traktionsbatterie verglichen werden.
Wieviele Verbrennungsmotoren verrecken dagegen tagtäglich? Und wie ist denn da der regelmässige Wartungsaufwand und die Lebensdauer. Was bleibt von dem übrig außer Schrott? Als ob das nicht auch wahnsinnig energieintensiv wäre so einen Motorblock wieder einzuschmelzen.
Die Rohstoffe aus den alten Akkus werden schon mittelfristig wiedergewonnen werden, so nicht gleich die ganze Batterie ein zweites Leben erfährt.

Die Lebensdauer der modernen bürstenlosen E-Motoren aus den E-Mobilen ist quasi unbegrenzt. Kaum weiterer Verschleiß außer vielleicht der Lagerung die günstig auszutauschen ist.
Man muss sich ja schon auf die Traktions-Batterie fixieren um überhaupt einen Kritikpunkt an den E-Autos zu finden. (Brennstoffzelle finden die meisten hier ja ganz geil, obwohl das auch Elektroautos sind, manch einer scheint wohl unbedingt irgendeine Flüssigkeit tanken zu wollen)
Der getriebelose E-Motor macht ganz andere Lebensdauern möglich als die von Verbrenner mit Getriebe deren Verrecken nach 200.000k, üblicherweise schon zum wirtschaftlichen Totalschaden führt. Beim E-Auto wird an dem Zeitpunkt bestenfalls der Akku getauscht und es geht mindestens nochmal so weit. Da kann man auch mal an Nachhaltigkeit denken. Das meiste CO2 entsteht beim Bau des Fahrzeugs. Wenn ich den PKW also ohne größeren Aufwand (und Batterie tauschen ist kein größerer Aufwand, Verbrennungsmotoren tauschen schon) ein vielfaches der Kilometerleistung und Lebensdauer eines Verbrennungsautos erreichen kann, dann ist das ein Quantensprung.
 
G

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Guest
Kannst Du machen...

Übrigens, meine Lipos wurden geladen natürlich mit Überwachung der Zellen, dann noch Storage und beim Nutzen mit einer entsprechenden Abschaltung vor Tiefenentladung geschützt!

Ich gebe dem E-Auto gerne eine Chance, sehe es aber nicht als den Heilbringer, weder was die Haltbarkeit betrifft (Tesla hat ja nun auch schon genug Motorschäden) und noch weniger von der Elektronik ...

Interessant finde ich deine Überlegung, das Auto wird mit einem neuen Akku versehen und läuft dann weiter...
Glaubst Du wirklich, dies wird politisch als auch wirtschaftlich angestrebt und gefördert?
 
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Interessanter Kommentar zum ÖPNV und dem Zustandekommen des aktuellen Zustandes der deutschen Bahn:

Wesentliche Zitate daraus:
1968 unternahm die Bahn ein Experiment und senkte auf einer bei Pendlern besonders beliebten Strecke den Fahrpreis auf die Hälfte. Die Auslastung stieg um 70 Prozent.
Das Privatisierungsvorhaben der Bahn unter Kohl wirkt bis heute nach. Nicht nur, dass Infrastruktur und Digitalisierungsvorhaben kaputtgespart wurden, um "fit" für einen Börsengang zu erscheinen. Seit 1994 wurden 6100 Kilometer Bahnstrecken stillgelegt. Das entspricht fast der Hälfte der Länge sämtlicher Autobahnen in Deutschland.
2016 investierte die Schweiz pro Kopf 378 Euro in die Bahn und Österreich 198 Euro. Das Argument der bergigen und deshalb übermäßig teuren Bahnunternehmen widerlegen die ausgesprochen flachen Länder Dänemark (136 Euro) und Niederlande (133 Euro). Deutschland lag bei der Pro-Kopf-Investition bei 64 Euro.
 

tar

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Kannst Du machen...

Übrigens, meine Lipos wurden geladen natürlich mit Überwachung der Zellen, dann noch Storage und beim Nutzen mit einer entsprechenden Abschaltung vor Tiefenentladung geschützt!

Ich gebe dem E-Auto gerne eine Chance, sehe es aber nicht als den Heilbringer, weder was die Haltbarkeit betrifft (Tesla hat ja nun auch schon genug Motorschäden) und noch weniger von der Elektronik ...

Interessant finde ich deine Überlegung, das Auto wird mit einem neuen Akku versehen und läuft dann weiter...
Glaubst Du wirklich, dies wird politisch als auch wirtschaftlich angestrebt und gefördert?

Beim Tesla ging der Akkutausch schneller als das Tanken. :)
 
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Ja ja, die böse neue Technik!!!!

Wenn man offen und ohne Vorurtile ist und mal dann mal ein E-Auto testet ändert sich evtl. die Denkweise.

Ich persönlich kann mir für Kurzstrecken (unter 200 km täglich) nichts besseres mehr vorstellen.
Und dabei besitzen wir ein E-Auto und einen Diesel.
Wenn beide da sind, greife ich lieber zum E-Auto.
 
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Ja ja, die böse neue Technik!!!!

Wenn man offen und ohne Vorurtile ist und mal dann mal ein E-Auto testet ändert sich evtl. die Denkweise....

Geht es Dir hier um das E-Auto an sich oder um den ganzen Schwachsinn, der da hinten dran hängt???
Fahre zwei KTM E-Bikes. Geile Bikes. Hab eine KTM FreerideE-XC gehabt. Der Hammer das Teil!
Aber...
Die Akkus sind schneller leer, als der Fahrer müde ist. Meine EXC525Vergaser macht mit dem 15l-Tank locker 120km Tiefsand. Mehr als ich schaffe. Und dann kann ich aus der 2Liter-Pulle im Rucksack was nachschütten, was bis nach Hause reicht.

Der Einsatzbereich der E-Schleudern liegt im urbanen Umfeld. Alles, was dort täglich kalkulierbar im Kreis bewegt wird, geht auch elektrisch. Das damit aber nun immer noch nicht geklärt ist, woher der Strom für die Teile kommen soll und wie der Strom zu den Teilen gelangen soll, ist Dir hoffentlich auch klar???
 
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22 Okt 2017
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Ja ja, die böse neue Technik!!!!

Wenn man offen und ohne Vorurtile ist und mal dann mal ein E-Auto testet ändert sich evtl. die Denkweise.

Ich persönlich kann mir für Kurzstrecken (unter 200 km täglich) nichts besseres mehr vorstellen.
Und dabei besitzen wir ein E-Auto und einen Diesel.
Wenn beide da sind, greife ich lieber zum E-Auto.

Das ist ja in Ordnung!

Für MICH geht es aber in erster Linie nicht darum ob die Technik gut oder schlecht, die Beschleunigung besser oder schlechter als ein Porsche ist.

Angeblich ist das E Auto die Lösung für das Weltklima und alle möglichen anderen Umweltfragen.
Das aber kann berechtigterweise angezweifelt werden und hat nichts mit böser Technik zu tun.
 
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6 Jan 2017
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bei VW bekomme ich 30 Tage einen gratis Leihwagen.. damit sollte auch dieses "ja was mache ich wenn ich ein E Auto habe und in Urlaub fahre" Argument ausgeräumt sein...
 

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