Eberlestock Fan-Gruppe

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Gott zum Gruss,

also dann werfe ich mal meinen Eberlestock G4 Operator ins Rennen. Ich habe mir den für mehrtägige Auslandsjagden zu Fuss zugelegt. Und nein das ist nichts für die "Cayenne-100m bis zum Hochsitz-Fraktion" ! Der Operator hat im Bereich Tragesystem 2 Optionen : 1. einen Duraluminium Rahmen (schwere Lasten & gut zum abstellen) oder eine 2. Kunstoff Rückenplatte beide zur Versteifung des Packsacks und Tragesystems. Unterteilt ist der Hauptpacksack in zwei Fächer (unten Schlafsack, Leichtzelt / Biwaksack, Thermarest) Oben Klamotten, Kocher, Geschirr, Nahrung). Er hat eine zweiteilige Deckeltasche und auf dem Packsack vorne 2 aufgesetzte Fächer sowie 2 grosse längliche seitliche Taschen. Diese sind mir sehr wertvoll dort wird zum einen Wasser oder Schaumstoffisomatte, Tarnponcho und in der anderen ev. eine 2te Langwaffe (Repetierflinte) gut geschützt untergebracht.
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Der Scabbard ist riesig und nimmt so gut wie jede Langwaffe (bei mir Tikka T3 varmint 300winmag mit German Gunstock / Photo im Tikka-Faden) mit Optik, Mündungsbremse oder SD auf. Sie lässt sich im Scabbard gut fixieren (zum abpolstern hab ich noch 2 Polsterschaumstoffblöcke die beim jagen auch als Auflage dienen). Der Scabbard lässt sich mit einem Cover gut abdecken und die Waffe ist gut geschützt (dort wo der zum Einsatz kommt regnet es ev. ganztägig oder es kann Staubstürme geben).
Der gesammte Packsack ist, wie bei Eberlestock üblich rundherum mit Molle Bändern belegt und hat mehrere unterteilte Kompressionsriemen zur sicheren Fixierung der Last. Innenliegend besteht die Möglichkeit zur Anbringung eines Trinksystems
IMG-20180223-WA0003.jpg

Das Tragesystem ist bei so einem Rucksack hervorragend, lässt sich individuell anpassen und der Beckengurt ist abnehmbar.
Um nicht falsch verstanden zu werden: dieser Rucksack ist nicht für den "normalen deutschen Jagdalltag" konzipiert. Er hat mich bis heute zu 4 "Auslandseinsätzen" begleitet und ja man muss gewillt & körperlich in der Lage sein je nachdem 20-30Kg zu schleppen. Würde ich ihn wiederkaufen ? Jederzeit ! Ich habe dem Packsack verschiedene Pouches beigefügt, je nach Einsatzzweck für z.B. Magazine / First Aid / Seil / Axt od. Machete. Sie lassen sich alle über das Mollesystem einfach und spielfrei befestigen. Den Intex / Duraluminium Rahmen habe ich im unteren Bereich mit einem aufgeschnittenen Fahrradschlauch umwickelt. Das schützt ihn beim Abstellen und ist leiser .

WaiHei anim_sniper.gif PipeHitter
 
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Gott zum Gruss,

Nachtrag: Der Operator G4 ist gross (70 l) ! Für den 1-2 Tage Einsatz / Hüttenjagd mit Aufstieg oder auch den normalen Jagdalltag habe ich einen Tasmanian Tiger Modular Sniper Pack
Der ist extrem variabel: Es lässt sich z.B. das Waffentragefach vom Packsack abtrennen und jeweils seperat mit dem Tragesystem verbinden. Auch die Deckeltasche und er Beckengurt sind abnehmbar. Somit variiert die Beladungskapazität je nach Aussnützung der Seitentaschen oder Abnehmen des Deckels zwischen ca. 25-45 l
TT sniper.jpgBilder aus dem Netz TT sniper1.jpgTASMANIAN-TIGER-Modular-Sniper-Pack-45.jpg

einen ausführlichen Test findet Ihr im Netz oder direkt unter:

https://www.spartanat.com/2018/02/review-tasmanian-tiger-modular-sniper-pack-45/

Der TT gehört zwar eigentlich nicht in diesen Thread, aber ich denke "er spielt in der gleichen Liga". Man möge mir verzeihen ;) . Ich habe den noch nicht so lange.....(ca. 2 Monate) wenn ich ihn mehr getestet / benutzt habe werde ich gerne nochmal über die Stärken / Schwächen berichten.

WaiHei anim_sniper.gif PipeHitter
 
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Nachdem bei mir der Jagderfolg zu wünschen lässt, hab ich mir einen Gunrunner als Motivation zum vermehrten Ansitz gegönnt. Im frommen Wunsch, damit auch per Fahrrad ins Revier zu fahren.

Das Ding sieht schon militärisch aus, ohne Frage. Ich behaupte "Modell Afghanistan", meine Frau sagt "Fremdenlegion" dazu. Egal, er ist bequemer als mein knapp 20 Jahre alter Rucksack aus meiner Studentenzeit, und auch die Kamera samt Teleobjektiv und Stativ passt zusätzlich zur Büchse noch rein.
 
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Ich habe seit einiger Zeit einen X1 Euro II. Die Fächeraufteilung und Details gefallen mir sehr gut, die Verarbeitung ist wertig. Die Reißverschlüsse sind für einen jagdlichen Rucksack etwas laut, da muss man vorsichtig vorgehen.
Womit ich überhaupt nicht zufrieden bin, ist das Tragesystem. Da hatte mein 30 Jahre alter Deuter schon ein besseres System. Wenn ich die Schultergurte nicht bis aufs Maximum zuzurre rutschen sie beim Tragen nach 5 Sekunden seitlich von der Schulter. Und nein, ich bin nicht wirklich schmalbrüstig.
 
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Das sind offensichtlich die neuen. Für gut trainierte, breitschultrige Berufssoldaten.@grosso bemängelt das auch.
 
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Die Post war da :love:

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Gunslinger 2 Modell 2019 (y)

Bin begeistert, mal schauen wie er sich im Jagdalltag schlägt. Mein Vorn Lynx war mir zu klein, das Problem ist auf jeden Fall schonmal gelöst. :)
 
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Na dann will ich auch mal.

Die Post war da :love:

Anhang anzeigen 95690

Gunslinger 2 Modell 2019 (y)

Bin begeistert, mal schauen wie er sich im Jagdalltag schlägt. Mein Vorn Lynx war mir zu klein, das Problem ist auf jeden Fall schonmal gelöst. :)

Und mir ist der Gunslinger GS05 oft zu groß.
20191108_153757.jpg

Gunrunner H2 im neuen Mountain Camo, übrigens ein gebürstetes "leises" Material.
 
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Das liegt auch daran, daß der scabbard innen sicher nicht zufällig mit einem Gewebe ohne großen "Grip" ausgekleidet ist. Eine Chemiefaser ähnlich Seide. Rutscht ganz leicht. Auf beiden Seiten ist ein Gurt mit dem sich das System etwas straffen lässt. Viel bringt das aber nicht, weil man damit letztendlich den scabbard nur an den beiden 8cm Außenseiten etwas zusammenziehen kann, was auf 25cm Breite in der Mitte nicht wirklich viel mehr Anpressdruck bringt. Der scabbard ist einfach konsequent für sehr leichtes Ziehen einer üblichen Langwaffe mit Optik ausgelegt, die dann vielleicht 18-22cm Höhe von Oberkante Optik bis Unterkante Pistolengriff hat.

Das System trägt sich kaum wahrnehmbar sehr angenehm, die Waffe rutscht aber so leicht, daß mir beim unbewussten Vornüberbeugen bei Suche nach Pirschzeichen mit Gunrunner auf dem Rücken sogar schon mal die Waffe vornüber rausgeflutscht ist und das war eine Waffe mit 56er Optik, die hat schon maximal in dem scabbard aufgetragen.

Da ich es gerade gelesen habe
Nachdem ich den neuen Gunrunner habe und einen Gunslinger GS05 also die erste Variante, angeschafft im Januar 2011.
In beiden Scabbards ist definitiv das gleiche Material verbaut, die Kanone rutscht exakt gleich, das Material ist grob strukturiertes Nylon.
Der Gunslinger hat ein mit Steckschnallen und /oder Haube verschließbares Scabbard das eher breiter als das vom Gunrunner ist, ist auch einfach erklärbar. Sniperwaffen die in den militärisch genutzten Gunslinger reinpassen sollen habe meist dickere Schäfte, im Gunslinger 2 ist das Teil am unteren Ende noch breiter.
Ein Mittlerer Gurt am Gunrunner spannt das Scabbard, zwei beim Gunslinger, aber bei Gunrunner ist die obere Schultergurtverstellung auch gleichzeitig zum zusammenziehen der Scabbardöffnung.
Keine Ahnung was man anstellen muss, daß da was rausrutscht.
Das Scabbard im Gunrunner ist ca. 86 cm lang, 17 cm breit und ca. 7 cm tief.
Da ich kein 56er Glas besitze, meine Waffen mit 50er Gläsern passen gut rein.

So viel zu manchen Beiträgen.

Der Gunrunner ist ziemlich schmal und lang geschnitten. Er stört nicht auf dem Rücken.
Meine DJ Marlin ist nur 92 cm lang, die passt mit Lederriemen und Lodenfutteral problemlos ins Scabbard, dazu für mich genug Platz für einen DJ Tag mit etwas Zusatzkleidung, Walkstool und sonstigen Kleinigkeiten.
Der Beckengurt ist schmaler und leichter als der vom GS05, bei einem Daypack ausreichend, ich habe ihn gleich demontiert, ich brauche ihn nicht.
 
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Ich habe seit einiger Zeit einen X1 Euro II. Die Fächeraufteilung und Details gefallen mir sehr gut, die Verarbeitung ist wertig. Die Reißverschlüsse sind für einen jagdlichen Rucksack etwas laut, da muss man vorsichtig vorgehen.
Womit ich überhaupt nicht zufrieden bin, ist das Tragesystem. Da hatte mein 30 Jahre alter Deuter schon ein besseres System. Wenn ich die Schultergurte nicht bis aufs Maximum zuzurre rutschen sie beim Tragen nach 5 Sekunden seitlich von der Schulter. Und nein, ich bin nicht wirklich schmalbrüstig.

Aber mit dem Brustgurt funktioniert das tragen, oder?
 
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...
Womit ich überhaupt nicht zufrieden bin, ist das Tragesystem. Da hatte mein 30 Jahre alter Deuter schon ein besseres System. Wenn ich die Schultergurte nicht bis aufs Maximum zuzurre rutschen sie beim Tragen nach 5 Sekunden seitlich von der Schulter. Und nein, ich bin nicht wirklich schmalbrüstig.
Diese Erfahrung habe ich leider auch machen müssen.
 
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Aber mit dem Brustgurt funktioniert das tragen, oder?


Tragen funktioniert schon. Aber halt eher übers zuzurren der Schultergurte. Der Brustgurt ist m.E. ein kompletter Witz, denn bringen tut der gar nix...ausser offen im Weg rumzubaumeln. Hätte man sich spare können..oder besser gleich nen gescheiten Brustgurt hinmachen.
 
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Kann ich so nicht bestätigen.

Je fester du die Schultergurte anziehst, um so weiter gehen sie doch auseinander?

Das Tragesystem muss man auch richtig einstellen.

Schultergurte in der Höhe verstellen, bis die D-Ringe mittig oben auf der Schulter sind.
Schultergurte so weit anziehen, daß der Beckengurt mittig über dem Beckenkamm liegt.
Brustgurt schließen und nicht zu stark anziehen, der ist natürlich dazu da die Schultergurte in einer idealen Position zu halten.
Das passt bei dem alten GS05, genauso wie beim neuen Gunrunner.
Und ich bin eher nicht besonders athletisch gebaut.
 
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Kann heute nach einem (ca 1,5h stündigen) Spaziergang durchs Revier keine Probleme mit dem Tragesystem feststellen (Schultergurte blieben an ihrem Platz, brustgurt nur mäßig angezogen) Habe mir alles gemäß Anleitung eingestellt. Den Hüftgurt habe ich momentan demontiert
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Gunslinger II 2019
 
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Moin,
ich hab den X1-Euro und bin mit kleinen Abstrichen zufrieden.
Gute Verarbeitung, das Problem mit den rutschenden Schultergurten kenne ich teilweise, wenn ich ihn mal eben überwerfe, tritt bei korrekt eingestellter Tragweise aber eigentlich nicht auf.
Der Hüftgurt ist gut dimensioniert.

Er hat drei Hauptfächer. Das unter ist mit 1. Hilfe, Bergezeug, Seil, Regenverhüterli, etc gefüllt. Die beiden Fächer darüber sind an sich okay, aber nicht gross Und werden von oben beladen. Hier wäre mir ein geräumigeres Fach lieber. Einmal Fernglas und ne kleine Trinkflasche, den Pulli muss man schon reinquetschen. Ins andere Fach ein wenig Proviant, Taschenlampe und evtl die Vorderschaftauflage - schon voll.
Innen noch ein durchgehendes schmales Fach für ne Trinkblase. Ich hab dort die Revierkarte und Dokumente.
Das Waffenfach ist gut, aber recht schmal. Der Kammerstängel sollte nicht zum Rücken zeigen und ich muss die SR30 bei voller Beladung des Rucksacks eher reinfriemeln. Raus geht sie aber schnell.
Auf der Aussenseite noch zwei kleine Fächer für Kleinkram, gut dimensioniert und angeordnet.
Zwei offene Seitenfächer für Sitzstuhl und Sitzkissen.

An der Aussenseite würde ich mir etwas mehr oder bessere Befestigungsmöglichkeiten wünschen. Ein quer zu schnallender Riemen mit Schliesse, um z.B. die Jacke oder Wetterfleck dranzuschnallen, that’s it.
Speziell im hiesigen Bergrevier finde ich es aber sehr angenehm, die Hände wirklich frei zu haben.
Den zahlreichen etwa 5mm breiten Pseudo-Molle-Schlaufen traue ich nicht viel zu.

Für die Sitze, zu denen man hier etwa ne halbe Stunde und teils unwegsam laufen muss, ist das Teil klasse. Für die anderen, wo man einen Teil des Gerödels auch im Auto lassen könnte, überlege ich mir noch einen einfachen Lodenbeutel zuzulegen.

Horido,
Jodokus
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