Da sind die leidenschaftlichen DJ-Schützen zugange. Als Hundeführer hat man etwas andere Prios. Als Standschnaller z.B. ist für mich die Gefährdung durch Straßen und Bahnlinien entscheidend, nicht die Wilddichte. Wenn ich durchgehe, interessieren mich die Sauen, ob eine Jagd so organisiert ist, daß der Hund auch an sauhaltige Dickungen kommt. Da meine Hunde zum Teil trotzdem weit gehen, spielt für mich auch beim Durchgehen der Verkehr eine Rolle. Für Spanielführer, um mal wieder den Bogen zu kriegen, kann das ganz anders aussehen. Ich kenn eine Spanieltruppe, die wird genau deshalb eingesetzt, weil man mit der auch Bereiche beackern kann, die für weitjagende Hunde tabu sind. Auch für die ist die Wilddichte zweitrangig, weil die gleich dahin geschickt werden, wo man Wild vermutet, und sie ihre Karte des führernahst jagenden Hundes dort ausspielen können.
Im Prinzip haben wir hier auch wieder das Thema, wohin möchte die Zucht, wie beim Terrier. Züchtet man die Hunde absichtlich kurzjagend, um bestimmte Einsatzbereiche abzudecken, oder will man einen Hund der alles kann, aber nix gescheit, oder splittet man den Genpool gleich in zwei verschiedene Schläge, kurz- und weitjagend etwa. Da seh ich beim Spaniel nicht ganz so den Bedarf, weil wir als potentiell weitjagend in der langhaarigen Stöberhundsparte ja schon den DW haben. Gut, der Spaniel ist auch noch deutlich kleiner. Ob weniger anstrengend....? Und die Schärfe? Während kurzhaarige scharfe aber trotzdem weitjagende Hunde bei den Bracken nicht sooo arg verbreitet sind, und eine große Terrierrasse, die das zuverlässig (!!!!) bietet, nicht verkehrt wär. Da kommen wir aber vom Thema jetzt ganz weg. Oder sind wir grade damit mittendrin? Der TE hat ja eigentlich auch nur das Problem, was viele haben. Die Palette an Stöberhunden ist sparsam, man muß immer deutliche Kompromisse machen, um jagdliche Erfordernisse, Privatleben (Beruf/Familie) und vllt auch noch optische Wünsche unter einen Hut zu bekommen....