eigener, kleiner Linux-Server für VM

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Zwischenstand
Erstmal vielen Dank an alle, die helfend mitgemacht haben.
In jedem Post liest man interessante Hinweise. Vor allem wir eines klar: Man darf nicht planlos anfangen und irgendwo landen.
Ich halte viel von Effizienz bei meinen Vorhaben, davon kommt aber die Suffizienz. Daher meine Eingangsfrage: Was muss es sein?
Und da muss ich mich zuerst in Eure Hinweise und Empfehlungen weiterführend einlesen.
Als IT-Laie scheinen mir grafische Oberflächen, wie das Proxmox, tatsächlich zu gefallen. Wir werden aber sehen, wie das ausgeht.
 
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Sorry, wenn ich so frage, aber hast du dir auch Gedanken zur Daternsicherheit gemacht?
Du fragst dich wie das für dich, als IT-Laie. ausgeht?
Ich sage in der Insolvenz!

So ein kleiner schnuckliger Server ist schnell eingerichtet. Aber wie wird darauf zugegriffen? Welche Berechtigungen haben die User?
Steht davor ein Zugriffsserver mit gehärtetem Linux?

Sorry, wenn ich so frage. Datenschutzklasse 3 ist schnell erreicht. Und da ist es kein Spass mehr wenn ein "böser Bube" reinkommt!
Ansonsten mache dir Gedanken die ganze Sache an einen entsprechenden IT-Dienstleister abzugeben. Kostet zwar einsprechend aber bringt was...
 
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Auf die Gefahr hin eine dumme Frage zu stellen, warum nicht AWS? Pay as you go, Performance wie man es gerade braucht, keine Spezialkenntnisse erforderlich, Backup, Datensicherheit alles mit ein paar Klicks da.
 
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Hm, und die Server & Daten über die ganze Welt verteilt. Schon mal in die DSGVO geguckt?
Alles nicht unmöglich, aber klicki, bunti, fertig ist das auch nicht.
 
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@#17
Selbstverständlich ist IT-Sicherheit angedacht. Und, selbstverständlich überlege ich, ob und ab wann ein IT-Dienstleister her muss. Und, klar sind mir mögliche Folgen bewusst.
Ein Ziel ist eben auch, Inhalt und Umfang der IT-Dienstleistung bewerten zu können.
Aber danke für den wichtigen und richtigen Hinweis.

@#18
AWS ist bei Weitem nicht der einzige Anbieter. Ich habe mir einige angeschaut. Deren Angebote entsprechen m.M.n nicht meinem Bedarf, und zwar aus ganz eindeutigen und wichtigen Gründen.

Kurzum: Bei mir und Meinesgleichen werden rel. große Datenmengen empfangen und verteilt, meist in viel größerem Ausmaß als unsere eigentliche Arbeit auswirft. Liegen die Daten einmal bei einem selbst im Netzwerk, werden sie, wie schon zuvor angedeutet, hinterlegt verwendet, z.B. als visuelle Referenz, wie sie in fast jedem CAD-System der Branche üblich und sinnvoll ist.

Die eigenen Arbeitsresultate sind dennoch ein Bruchteil an Datenumfang der erhaltenen Daten. Man kann sie - je nach Beauftragung - auf die eigenen Technolologien reduziert nach außen geben (z.B. mit sog. CAD-Einfügepunkt).

In manchen Projekten müssen dagegen Berge an Fremddaten mit geschleppt werden. Dies führt dazu, dass man hohe Datenmengen in die VMs oder ins Storage der externen Cloud hochlädt und wieder abruft, obwohl die eigene Wertschöpfung einen kleinen Bruchteil dessen ausmacht.

Und daher halte ich den eigenen Server im eigenen Hause für meinen Bedarf am besten geeignet. Freilich hat das dann alle hier angesprochenen Konsequenzen.

@#19
Genau auch aus diesem Grund, nämlich den Anforderungen der DSGVO können Kundendaten nicht einfach um den Globus gehostet sein. Eine Herausforderung bleibt das Virtualisieren bei Arbeitsplätzen außerhalb des Unternehmens.

Und deshalb schrieb ich im Eingangspost #1: "Die Remote-Nutzer sitzen deutschlandweit und im EU-Ausland."

allgemein
Beispiele der verwendeten Anwendungs-Software mit den größten Datenaufkommen:
1. CAD/CAE Linear CADinside
https://www.linear.eu/de/produkte/loesungen-fuer-autocad-cadinside/

2. Ausschreibung AVAPLAN Pro Plus
http://www.avaplan.de/

Der Rest der Anwendungs-Software setzt sich aus Office-Programmen und Multimediabearbeitung zusammen, z.B. Fotos, Videosclips, PDFs. Multimedia kann aber ohne Virtualisierung auskommen, ist sogar erwünscht.

Konkret fallen Multimediadaten verstärkt in einem Tätigkeitsbereich an, für den die Virtualisierung nicht gefordert ist: Gutachtenwesen. Daher sind Multimediadaten fürs SOHO relevant, aber nicht für VMs.
 
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Hallo in die Runde!
für mich hört sich das nicht nach einem kleinen Server an....
Wie hoch soll denn die Verfügbarkeit der Daten sein? Kannst Du auch mal drei Tage ohne das System überleben?
Warum nicht einen fertigen Server von einem etablierten Hersteller mit 24h vor Ort Service verwenden? An die Hotspare, BBU, reduntante Netzteile sowie USV denken.
Wo soll die Maschine stehen? So ein Server kann schon mal recht laut werden. Schon an die Klimatisierung gedacht?
Wenn ich die Softwareanforderungen so lese, schließt sich ein Terminalzugriff / VDI für mich aus.
Lass Dich von zwei drei IT-Dienstleistern in Deiner Nähe beraten.
Hast Du keine Kollegen / befreundete Unternehmen die Du mal nach Erfahrungen fragen kannst?

wmh smileing
 
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@#21
Die Frage: Was ist klein und was ist groß, hängt von der Definition ab. Mit kleiner Linux-Server meinte ich eine für SOHO geeignete Hardware. Die angebotenen Mini- und Micro-Gehäuse sehe ich nicht als "klein", sondern als "zu klein". Abgesehen gilt für mich "klein" nicht als Parameter. Ich kenne nur Maße in mm anhand des technischen Bedarfs und dem gegenüber die räumliche Möglichkeit.

Die jetzigen Räumlichkeiten sind nicht für einen nächsten Entwicklungsschritt gedackt. Aber ein Anfang als SOHO soll es sein. Und dafür dürfen bes. leise Tower her. Auch ist die Virtualisierung vom genannten CAD primär wichtig. Virtualisierung von Office und Multimedia ist für SOHO zweitrangig. Ich kann mich auf 2 VMs für den SOHO-Anfang begrenzen.
 
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Das Thema DSGVO ist bei der Ablehnung eines Cloud Anbieters nicht ausschlaggebend, bei AWS (oder anderen Anbietern bestimmt auch) mache ich ein Kreuzchen bei Frankfurt und dann bleibt der Kram auch da. Es sind ganz andere Unternehmen mit ihren Daten bei Cloud Anbietern, alles was nur irgend möglich zieht dahin um.
Das Thema große Datenmengen ist dagegen verständlich da ein erheblicher Kostentreiber, das verstehe ich.
 
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@21 Nachtrag
Drei Tage ohne die entscheidenden Daten sind nicht hinnehmbar, z.B. bei öffentlichem Vergaberecht.

Ein fertiger Server könnte es werden, sofern er meine Anforderungen erfüllt. Meine Frage bezog sich nicht auf fertigen oder konfigurierten Server.

Der Server könnte in einem größeren, dunklen, kühlen Flur stehen, wo er auch akkustisch nicht stört, sofern es eine ausgesprochen leise Ausführung ist. Das Klimatisieren von Räumen ist eines meiner Spezialitäten. Wir sprechen von Raumkühlung auf Grundlage der errechneten Kühllast nach VDI 2078 im erweiterten Verfahren und mit Jahressimulation. Auch daher möchte ich nicht mit Kanonen auf Spatzen halten.

Einige Geschäftsfreunde und Kollegen setzen Tower-Server für den selben Zweck ein, wie ich es vorhabe. Sie verwenden dafür immerhin leistungsfähigere Rechner, die jedoch in Tower üblicher Größe passen. Diese Tower stehen auch mitten zwischen den CAD-Arbeitsplätzen im Großraumbüro. Dies funktioniert nachweislich und problemlos, auch als Virtualisierung. Mit diesen Geschäftsfreunden und Kollegen habe ich ausgiebig gesprochen. Daher war mein Interesse an einen "kleineren" Linux-Server für die Virtualisierung von CAD. Wenn das so geht, stünde einer Virtualisierung von Office auch nichts im Wege.

Gespräche mit IT-Dienstleister laufen oft so ab, dass nicht ein funktionaler Minimalismus angestrebt wird, sondern Umsatzmaximierung auf Grundlage von Prognosen und Disasterszenarien. Dann wird noch die künftige Datenflutentwicklung vorgehalten und dass wir uns in wenigern Jahren zum Kunden phisikalisch Beamen werden, etc.

Und daher bin ich nach wie vor, ein SOHO-System für 1-2 CAD-VDI und Office-VM zu testen, um bei Bedarf einen zusätzlichen, stärkeren SOHO-Server für CAD nachzurüsten.
 
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Update
Eine heutige Anfrage bei einem bekannten Server-Hersteller ergab wie folgt:
- keine Erfahrung mit Virtualisieren von CAD jedweder Art außerhalb des Unternehmensnetzes
- wenn VM, dann nur auf Basis Windows Server 2019 und mit den üblichen, windowstypischen und lizenzpflichtigen Clients
Mein Eindruck: Warum OS und nichts daran verdienen? OS ist für nicht ernst zu nehmende Bastler.
 
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Oider, ich versteh‘ kein Wort...
Was mir aber auffällt: kein Streit um Begrifflichkeiten oder Philoso-/Ideologien, alle bleiben bei der Sache - gut, einer versucht mit dem Datenschutz reinzugrätschen 😏 - wenn‘s im Forum nur immer so laufen würde 😅
Daumen hoch, weitermachen und dem TS viel Erfolg 👍🏻
 
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Ok, im Interesse der Sache... :)

Es ist ein Unterschied, ob wir über VMs - normalerweise virtuelle Server - oder VDIs (Virtual Desktop Infrastructure) geht. ;) VDI ist quasi noch eine Abstraktionsstufe mehr.

Zu herkömmlichen VMs kann ich etwas beitragen, bzw habe ich schon, aber der TS spricht eher über VDIs. Dazu kann ich mangels Erfahrung wenig sagen.

@Indi: Ein paar VMs sind eine Sache, aber was Du möchtest ist ein bisschen viel für einen "Computerlaien" (Deine Aussage). Meine ehrliche Meinung. Um da ein vernünftiges Konzept zu bauen, müsste ich auch erst mal fleissig Bücher bzw. Webseiten ;) wälzen.

Du hast Dir da echt was vorgekommen. Ich würde da mit kleineren Brötchen anfangen.
 
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Was mir aber auffällt: kein Streit um Begrifflichkeiten oder Philoso-/Ideologien, alle bleiben bei der Sache - gut, einer versucht mit dem Datenschutz reinzugrätschen 😏
@Unterfrankenoberpfälzer: Ich versuche nicht mit dem Datenschutz reinzugrätschen. Sondern zu sensiblisieren. Einige andere Besucher des Forums arbeiten unter der Datenschutzklassse 3 und höher.
Die Definitionen kann jeder im Internet nachlesen.
Jedes System kann kompromitiert werden. Nur die Hürden dazu müssen hoch genug sein. Dazu zählen Fernzugriffskontrolle auf die Systeme. Zugriff wird mitgeschnitten!
Server steht steht nicht im "öffentlichen Bereich" und der Zugriff der MA oder Besucher sondern in einem verschlossenem Raum. Zugriffskontrolle inklusive!
Nicht umsonst sind einige IT-Abteilungen/Serverräume nur über spezielle Schlüssel und Codes zugänglich....

WMH
Pfadiopa
 
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@Unterfrankenoberpfälzer: Ich versuche nicht mit dem Datenschutz reinzugrätschen. Sondern zu sensiblisieren. Einige andere Besucher des Forums arbeiten unter der Datenschutzklassse 3 und höher.
Die Definitionen kann jeder im Internet nachlesen.
Jedes System kann kompromitiert werden. Nur die Hürden dazu müssen hoch genug sein. Dazu zählen Fernzugriffskontrolle auf die Systeme. Zugriff wird mitgeschnitten!
Server steht steht nicht im "öffentlichen Bereich" und der Zugriff der MA oder Besucher sondern in einem verschlossenem Raum. Zugriffskontrolle inklusive!
Nicht umsonst sind einige IT-Abteilungen/Serverräume nur über spezielle Schlüssel und Codes zugänglich....

WMH
Pfadiopa
Passt schon, das war - daher auch der Smiley - eher süffisant gemeint...
 

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