BC ist v.a. bei modernen Artilleriegeschossen von Belang, also bei Entfernungen die keine genauen Punktschüsse mehr garantieren (Schüsse "hinter den Horizont"). das würde bei modernen Büchsenpatronen umgemünzt wohl auf Entfernungen >1000m entsprechen. Jagdlich wie sportlich also uninterssant. Mit "Ballistic Coefficient" hat man halt nur wieder einen zusätzl. hochtrabenden, anglistichen Begriff, um bei Stammtisch- und Forendiskussionen einen auf den Dicken zu machen.
Was uns jagdlich interssiert ist die Querschnittsbelastung. Das ist der Quotient aus Geschoßgewicht durch Querschnittsfläche. Je höher der ist umso stabiler fliegt das Geschoß in der Luft und auch im Zielmedium und je höher er ist umso weniger verliert das Geschoß an Fluggeschwindigkeit. Das sind alle drei Faktoren mit denen man für den jagdl. Schuß was anfangen kann, denn wir wollen für jagd. Schußentfernungen (bis 200m) ein stabil fliegendes Geschoß (denn daraus resultiert die Präzision), ein Geschoß daß wenig an Fluggschwindigkeit verliert (daraus resultiert weniger Geschoßabfall) und eine hohe und stabile Eindringtiefe ins Ziel bietet.
Lange Teilmantelgeschosse mit stumpfer Kopfform (Rund- oder Halbspitz) bieten da das Optimum.
Erst im Bereich über 200m kommt eine spitze Geschoßkopfform zum tragen. Auch hier haben dann längere Geschosse (optimal 4-5fache Kaliberlänge) die obigen Vorteile.
Boots- oder Torpedohecke haben erst ab ca. 300m präzisionsfördernde Vorteile, sind also jagdpraktisch eher unrelevant, aber offenbar ein gutes Verkaufsargument.