Ein 2. Hund zum "Ersthund". Geht das gut?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 5659
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Sollte grundsätzlich kein Problem sein. Die Althündin nicht aufs Abstellgleis schieben, die Vergesellschaftung vorsichtig angehen (bei uns sind die Welpen/Junghunde in unserer Abwesenheit in einer Box - es gibt keinen Welpenschutz!) und die Schmerzen der Hündin durch die HD mit einkalkulieren - das kann den gelassensten Hund unleidlich werden lassen, wenn so ein Zwerg auf den schmerzenden Knochen rumhopst. (Ungefragter Tipp der nix mit dem Welpen zu tun hat - runter mit dem Gewicht und, wenn keine OP Maßnahmen o.ä. geplant sind/machbar sind, ggf. dauerhafte Einstellung auf Schmerzmittel in Abspreche mit dem TA)
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
In unserem Haushalt lebt eine Drahthaarhündin mit leichtem Übergewicht und Hüftdysplasie. Sie ist ein innig geliebtes Familienmitglied, passioniert aber gehandicapt. Sie will immer. Wenn man sie läßt wie sie will, so hat sie hinterher Schmerzen. Wir kommen aber gut zurecht, haben wir jagdlich auch nicht ständig hohe Anforderungen an den Hund. Und herumliegen klappt hervorragend.

Jetzt wird überlegt, einen 2. Drahthaar als Welpe herzutun. Nicht weil ein so großer Bedarf besteht, sondern weil jemand aus der Familie den Hund bestellt und angezahlt hat und ihn nun doch nicht nehmen kann. Der Hund ist ein Rüde, jetzt 5 Wochen alt und noch beim Züchter.

Wenn der Hund kommt, so würde er ebenfalls im Haus leben. Durch Mithilfe in der weiteren Familie ist die Betreuung/Ausbildung/Beschäftigung in ausreichendem Maß gesichert.

Was mich etwas ins Grübeln bringt ist die Frage wie der Althund mit der neuen Situation zurechtkommt. Meine Hündin ist verträglich, aber nicht sonderlich an anderen Hunden interessiert. Und bei zudringlichen Hunden nicht selten zickig. Außerdem ist mein Hundemädle die Prinzessin daheim.

Letztlich werde ich es erst wissen wenn ich die Sache durchziehe. Ich denke, ein Drahthaarwelpe wird vom Althund bei zu großer Zudringlichkeit zurechtgewiesen und lernt dann auch seine Grenzen kennen. Und der Althund hat neben dem Streß auch die Freude, dass mehr Leben in der Bude ist. Meine Frau macht sich da mehr Sorgen über das Seelenleben des Althundes der nun Konkurrenz bekommt.

Meine Frage an die erfahrenen Hundeleute: Ist das beschriebene Szenario hochproblematisch? Oder kommen Drahthaarhunde, zumal Hündin und Rüde, damit gut zurecht? Vielen Dank vorab für die Antworten
das wird dir auf Distanz keiner beantworten können.
Ich hab 2 DD Rüden und es geht aber ich bin der Rudel Führer 1. Hund steht über dem 2. konsequent egal was ist der Alte hat immer Vorrang das hat am Anfang natürlich dem Jungen nicht gefallen aber er musste es akzeptieren seit einigen Jahren passt, dass der Junge respektiert seine Rolle.
Der Alte ist mit 11 in Rente alles gut.
 
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das wird dir auf Distanz keiner beantworten können.
Ich hab 2 DD Rüden und es geht aber ich bin der Rudel Führer 1. Hund steht über dem 2. konsequent egal was ist der Alte hat immer Vorrang das hat am Anfang natürlich dem Jungen nicht gefallen aber er musste es akzeptieren seit einigen Jahren passt, dass der Junge respektiert seine Rolle.
Der Alte ist mit 11 in Rente alles gut.
So handhabe ich das hier auch. Der Alte (8 1/2 Jahre/16kg) ist auch mit HD gesegnet, hat aber grundsätzlich Vorrang. Das Jüngere (knapp 2 1/2 Jahre/25kg) hat das auch begriffen. Ein-,zweimal am Tag kaspern die beiden rum und sobald es dem Senior zu bunt wird, zeigt er es dem zweijährigen ohne dass es raucht an und er akzeptiert das dann auch. Wie @Dergerl schon schreibt, beide müssen wissen wer die Nummer 1 im Rudel ist und dann wird das schon.
 
G

Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Nun ist das Hundle seit 5 Tagen bei uns. Es ist ein aufgeweckter Welpe der sich gut einlebt. Für die bisher einzige, nun 7 jährige Drahthaarhündin hätte es das nicht gebraucht. Sie ist sehr genervt vom Welpen. Sie versucht ihm aus dem Weg zu gehen. Der aber glaubt, in ihr eine große Freundin zum spielen zu haben. Und da täuscht er sich. Seine Attacken werden mit Geknurre und Gekeife beantwortet.
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Aber das wird sich legen, da bin ich zuversichtlich. Wenn sie gemeinsam jagen so werden sie zum Team. So war die alte Dame positiv überrascht, dass der Kleine sie gegen die Katze unterstützt.

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Er ist aufmerksam und gelehrig. Ich freue mich auf die kommende Zeit.

Hund2.jpg
 
G

Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Es wird langsam besser. Meine ältere Drahthaarhündin grummelt und keift zwar immer noch, wenn der Welpe Attacken gegen sie ausführt. Und diese spielerische Attacken nehmen zu. Aber mein lieber "Althund" gewöhnt sich doch zunehmend an das neue Familienmitglied. Die Repliken werden kalkulierbarer. Und gestern wurde erstmals der Welpe vom Althund zum Spiel aufgefordert.

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30 Jan 2014
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117
Hatte dieses Jahr das gleiche "Problem". Mittlerweile sind die beiden (DD + Terrier) unzertrennlich. Wehe der DD steht vor, dann kennt der Terrier kein halten mehr :ROFLMAO:

Wahnsinn wie die sich aufeinander eingespielt haben. Hätte ich nie gedacht
 

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