Ich jage auch schon lange Zeit überwiegend im ballungsraumnahen Gebiet - ja, und ich ärgere mich auch über echte Störungen, die mir meinen Jagdgang versauen, wenns denn wirklich so ist, weil ich sowieso geländebedingt sehr viele pro Stück brauche.
Aber wir Jäger sind nunmal nicht allein auf der Welt und ich kann von Laien nicht erwarten, daß sie ihren Einfluß auf unser Metier kennen.
Es gibt eben noch jede Menge andere berechtige Landschaftsnutzer, denen gegenüber ich nicht privilegiert bin (außer beim Fahrzeugeinsatz), selbst wenn ich noch Geld fürs Jagen bezahle.
Wenn ich jedesmal einen Konflikt sehe und anspreche, komm ich nicht mehr zum Jagen.
Ich hab mir angewöhnt frdl zu grüßen und nur bei echten, rechtlich klaren Übertretungen einzugreifen. (z.B. im rappeltrockenen DglBestand zeltende Jugendgruppe mit Feuerstelle; "jagender" Labi im geschlossenen Bestand).
Und wie oft hab ich Jogger, Fußgänger vorbeilaufen lassen und nachher doch was erlegt.
Manche der "Revierbesucher" trifft man doch wiederholt, dann kennt man sich, manchmal erzählen die auch Nützliches.
Die absolute Nähe zum Jagdgebiet wiegt mehr, als ein wunderbar ruhiges Revier an der Meckelnburger Seenplatte, zu dem ich 600 Autokilometer hätte...