Was wäre wohl, wenn das Wild nicht "herrenlos", sondern etwa wie in den USA, Eigentum des Staates und damit der Allgemeinheit wäre.
Ein Beispiel wäre die Bekämpfung der Wilderei, sowohl mit als auch ohne Jahresjagdschein.
Was Schalenwild, einiges Raubwild und Flugwild angeht, gilt das zwar das ganze Jahr über, aber auch in der Jagdzeit. Ohne "Licence" geht da gar nix und die Game Warden nehmen ihre Aufgabe sehr ernst.
Hier wie "drüben" gibt es gute und weniger gute Jäger.
Dass ein US-Jäger im Jahr mehr als 10, vielleicht auch nur fünf oder nur ein Stück Schalenwild erlegt, ist nicht anders als bei uns.
Nur - alle jagen nach den gleichen Regeln, zumindest im jeweiligen Bundesstaat.
Nachdem es mehr Jäger gibt als Wild, werden die Abschüsse verlost. Wer daran teilnimmt, zahlt ein und wenn die Verlosung erfolglos war, kriegt das Geld (-Bearbeitung) wieder retour.
Jagt er erfolglos, verfällt die Lizenz - aus Äpfel - Amen.
Wer hier viel Geld hat oder machen will, kann viel erlegen, oder erlegen lassen. Berufsjäger in unserem Sinn gibt es drüben nicht. Die Gamewarden haben andere Aufgaben.
Bashing, Hetze, Anwürfe, Verleumdungen, Unterstellungen werden mit hoher Intrensität betrieben, wurscht um wen es geht.
Bundes-, Landes-, Adels- und Kommunalforsten und deren Bedienstete
Jagdpächter und deren Mit-, Neben- und Unterpächter.
Alle armen abhängigen Begeher, Kirrer, Hegebeitragszahler, SW-Nachtansitzer, Hochsitzbauer, Wildverwerter, Nachsucher, immer- oder selten-Treffer, viel oder wenig Über.
Weit- und sehr weit Schießer.
Wirtshaus- und PC-Jäger
Also alle gegen alle - und hier in den Foren noch mehr als sonst wo.
Die Jagdpresse haut in die gleiche Kerbe unter der Prämisse, Unsauberkeiten aufzugreifen, lässt aber kaum kritische Leserbriefe zu, was aber durch die von Zeitschriften (welche noch als diese?) angebotenen und "gepflegten" Foren reichlich ausgenützt und aus missbraucht wird.
Nachdem die allermeisten der ca. 400.000 JSI Hobby- oder Sonntags-Jäger sind, mangels jagdlicher Heimat als DJ-Nomaden waidwerken, vielleicht noch ganz- und langjährige Verbindungen pflegen oder über Jahre einen PB bejagen, ist die Zahl der Berufsjäger dagegen seeeehr bescheiden.
Zu dem von Biberist angesprochen Bild sei zu sagen, dass die alte Weisheit, wonach Bilder nicht lügen, oder mehr sagen als tausend Worte, mit größerer Vorsicht zu behandeln sind, als lange Episteln.
Wenn uns alle, die wir Jäger sein wollen, wenigstens ein kleiner gemeinsamer Nenner einen würde, könnten wir bei jeder Wahl auf legalem Wege mehr erreichen als die Russen bei der Trump-Wahl.
Im aktuellen DWJ ist ein Editorial zum "Duckmäusertum" beachtenswert.
Wir lassen uns als Bürger und Jäger auf den Kopf kacken und tragen diesen Kopfschmuck der bürgerlichen Freiheiten noch mit Stolz durch dieses doch so schöne Land.
Schönes Wochenende wünscht S.H.