"Ein Berufsjäger packt aus";

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Gelöschtes Mitglied 23774

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Wie groß issn die Jagd, was kommt drin vor und wie hoch ist der Abschuss??
Wohnen die neuen "jagdnah" und können die das Revier nur zu zweit "betreuen und bejagen"??
Ca 450 ha Rot-Reh-Schwarzwild Abschuss weiß ich jetzt nicht so genau ca 30 St Rehwild, Rotwild wird erst festgelegt wird so um die 10 Stück sein
 
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macht für jeden um die 6 bis 7.000 netto und wird die nicht vom Sockel hauen.
220 ha für jeden ist noch allein bejagbar, aber einen weiteren für die niederen Arbeiten verträgt die Fläche schon.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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macht für jeden um die 6 bis 7.000 netto und wird die nicht vom Sockel hauen.
220 ha für jeden ist noch allein bejagbar, aber einen weiteren für die niederen Arbeiten verträgt die Fläche schon.
Ja freilich so nen Kirr und Hochsitzbaudödl haben sie auch dabei
 
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Also 1-3 Euro für ne schöne rehwildjagd besser gehts doch nicht 😊
gibts leider nicht bei uns - zahlst hier 10-12 Euro für Wald . Strecke 10rehe pro 100 ha.
Feld kostet „nur“ den Wildschaden da hat’s aber auch nix ab und an mal paar Sauen, Füchse und 20 Hunde und 40 Spaziergänger auf 100 ha von 6-23uhr🤔🙈
 
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Bei uns sinds derzeit 5€/ha Feld und 15€/ha Wald...
Strecke sind 7,5 Rehe/100 ha (revierabhängig). Durchgehend hoher Freizeitdruck, fehlende Koopoerationsbereitschaft gerade von einigen Waldbauern. Einer hat tatsächlich während ner Drückjagd (angekündigt, etc.) angefangen, im Trieb zu fällen...
 
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Das Kilo Reh im Ganzen kostet hier € 7, die Sau € 5,50. Zu > 95 % wird alles in Teilen oder veredelt verkauft. Ist inzwischen eine ganz schöne Summe, die da zustande kommt und die Nachfrage ist größer als das Angebot aus 350 Rehen, 80 Sauen, 10 DAM- und 4 Rotwild.
 
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Wir bieten nur freilaufendes aus Bodenhaltung an;)
Sau i..d. Schwarte 0,30-3,50/ kg
Reh i.d. Decke zwischen 3,--- 4,--/kg
Pachten für Feldreviere von 1,-- - 3,--/ha je mehr SW, desto günstiger. Für die arbeitsintensiven Reviere mit Wildschaden finden sich kaum Pächter, kleine Reviere ohne Wildschaden, oder Wald sind gefragter und entsprechend teurer von ca. 8,-- - 25,--/ ha
Das sind die Preise in unserer Region, natürlich mit Ausreissern nach oben wie nach unten.
 
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@Oberförster: Das meine ich so, dass selbst eine bis zur Hiebreife standorttaugliche Verjüngung eben erst von den Enkeln-Urenkeln der heutigen Akteure genutzt werden kann. Dieser Generationenvertrag an sich wird überhaupt nicht kritisiert, allerdings greift in dem Zuammenhang eben das Argument von @Bluadwurz etwas in's Leere, dass sich die heute vielfach beobachtete Wildfeindlichkeit, gerade jüngerer Jagdgenossen, aus Gründen wirtschaftlicher Notwendigkeit erklären ließe.

Gruß, rauhbart

vielleicht hab ich es ein bissl missverständlich dargestellt, aber das wirtschaftlichkeitsargument greift m. m. nach auch bei generationenübergreifender sichtweise. wer mehr entnimmt als natürlich nachwächst, handelt nicht wirtschaftlich. und wer nicht dafür sorgt, dass genug nachwächst, folglich auch nicht. die folgen fehlenden willens zur nachhaltigkeit zahlt halt dann das kind oder enkelkind.
 
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Hast Du mich wirklich so missverstanden? :unsure:

ich glaube nicht, dass ich dich falsch verstehe. mir ist aber klar geworden, wo wir das unterschiedliche verständnis haben. das habe ich im vorgehenden post aufgegriffen und klargestellt.

wenn wir uns darauf einigen könnten, dass wald vor wild logisch ist und daher korrekt, wären wir so gut wie beieiander.

natürlich hat der grundeigentümer die von dir genannten pflichten, gesetzlich und moralisch. die jägerschaft aber auch und wenn du die naturverjüngung eben u. a. mit äsungsflächen, wildruhezonen, etc. in deinem revier förderst, kannst ja statt x stückl auf 100 ha x-y stückl schießen und es wird auch keiner meckern. hauptsach, der wald verjüngt sich natürlich. bekommst du die fläche von deinen genossen zur verfügung gestellt, umso besser. was aber wenn das einer nicht tut? dann hat er immer noch das jagdrecht. in der satzung der jg steht nämlich nicht drin, wieviel schalenwild er dulden muss und für zwei rehe auf 100 ha stellt der eigentümer bestimmt genug äsung zur verfügung. hauptsache, die art ist gesichert. wenn man ein böser junge ist, kann man das auch so interpretieren.

ich will damit sagen, dass weder du noch ich noch der bjv oder der öjv oder der liebe gott den menschen ändern werden, der die verantwortung vor ort hat.

man kann blos das machen, was im eigenen einflussbereich ist, um das ziel der naturverjüngung zu erreichen. du kannst aber auch niemanden auf die goschn haun, der mit der bixn hegen will. du kannst ihn bequatschen. wenns hilft o.k., wenn nicht gibts eben weniger wild.

entweder ich respektiere das jagdsystem oder nicht. wenn ja, muss ich es mit allen vor- und nachteilen respektieren und kann nur in meiner (kleinen) welt dafür sorgen, dass es vielleicht anders gemacht wird, bei gleichem zielerreichungsgrad wohlgemerkt.

überzeuge deinen gestrengen fbl in der nachbarschaft von deinen alternativen ansätzen. wenn es funzt, super, wenn nicht, sche... gelaufen. aber du brauchst gar nicht erst läuten, wenn du "wald vor wild" nicht akzeptierst oder wie diese honks vom team steinzeit das waldgesetz ändern willst. dann hört er dir nämlich gar nicht erst zu.

man braucht immer erst den kleinsten gemeinsamen nenner und dann kann man den methodenstreit führen. der kleinste gemeinsame nenner von jagd, ökologie, wald- und forstwirtschaft sollte die einsicht sein, dass der wald in ordnung sein muss und aus den uns allen bekannten gründen vorrang hat.

und noch einmal: wenn der slogan missbraucht wird und zur rechtfertigung für extreme lösungen herangezogen wird, dann liegts nicht an der richtigkeit des geflügelten worts sondern an den menschen, die in möglicherweise falsch auslegen.

hätten wir den nationalsozialismus nicht in schrecklicher erinnerung, käme niemand auf die idee, an "arbeit macht frei" etwas schlimmes zu finden, weil die zahl der freiheitsgrade wächst je erfolgreicher die arbeit ist.

der konstruktive dialog ist die lösung und das geht auch zw. forstlern, jägern und grundeigentümern. ein professionelles jagdmanagement muss dabei rauskommen, auch mit und bei der freizeitjagd. das wird nicht nur in deutschland oder österreich die lösung, sondern wird bspw. auch von internationalen forstlern wie in "pro silva" vereinigt, gern so kommuniziert.

was hast du sonst noch gesagt? ach ja, das recht auf "rehreine" Wälder gibts natürlich nicht. wär auch noch schöner. auf der anderen seite findest du im waldgesetz auch nix von wildpuff oder trophäenoptimierungshege oder wahl vor zahl oder freizeitjagd vor naturverjüngung oder oder oder......

es ist ganz einfach so. wer schindluder treiben will, der kann es in jede richtung ergebnisoffen. und die zielkonflikte löst man nur durch konstruktiven dialog, wenn man das jagdsystem behalten will.
 
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Die Motivation bei der Prädatorenjagd ist eigentlich egal, der Artenschutz profitiert auch wenn Du als Ziel die Flintenjagd hast. Es gibt nicht nur Enten, den anderen Arten wird auch geholfen. Und es spricht rein gar nichts gegen die Entnahme von Enten, wenn einer gesunder Bestand vorhanden ist.

Diverse Studien zeigen, das eine Reduktion der Prädatoren mit einer Erholung der gefährdeten Arten einhergeht. Auch die Studien die regelmäßig von den PETA Jüngern zitiert werden zeigen das.

Jetzt können wir uns noch drüber streiten mit welcher Intensität die Prädatoren gejagt werden müssen, bis Erfolge sichtbar sind.


das ist schon richtig aber in neun von zehn fällen funzts halt blos in der theorie oder in den gschichterln aus dem bjv-blattl. denn es muss nicht blos der zuwachs abgeschöpft werden, sondern der bestand erheblich reduziert und zwar über einen oderer mehr hegeringe hinweg. und das funzt vielleicht in einem von zehn hegeringen. beim rest sind sie sich nicht einig, haben unterschiedliche interessen, mal mehr und mal weniger motiviert oder sind zerstritten. :cool:

außerdem muss das noch eine wunderbare gegend sein, in der das schalenwild relativ problemlos zu bewirtschaften ist, weil niederwildhege einfach extrem viel zeit erfordert, nicht nur jagdlich zwecks prädatoren sondern auch lesen über das wissen drumherum.
ein paar kistlfasane aussetzen und keine ahnung haben, wird nicht viel bringen, gleich wieviel fuchsn du erschießt.
 
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außerdem muss das noch eine wunderbare gegend sein, in der das schalenwild relativ problemlos zu bewirtschaften ist...
Schalenwild bewirtschaften geht im Feldrevier ohne Schalenwild schneller als einen Beitrag im Forum schreiben

.....ein paar kistlfasane aussetzen und keine ahnung haben, wird nicht viel bringen, gleich wieviel fuchsn du erschießt.....

Warum nicht? Du kannst keine Ahnung haben, nix wissen, nicht der Hellste und strunzdumm sein und zusätzlich nix im Kopf haben - wenn du viele Füchse erlegst laufen die dem Niederwild und allen Andreren nicht mehr über den Weg.
 
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Jetzt mal OT. ......sorry TS. .....kurzer Schlenker noch dann wars das 😊. ....wir haben schon vor über 30 Jahren im Studium die Klimatischen Veränderungen als Problem erklärt bekommen (nur damals war jeder Klimaforscher ein "Spinner").....das was die studierten Forstprofis übers Klima (eh nur Kleinräumig) zu wissen glauben hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun ! Wir haben jetzt die Auswirkungen dessen was vor 50 Jahren in die Atmosphäre gelangte (und es wurde exponentiell mehr )......deswegen ist das was heute gemacht (Wildvernichtung) wird, blanker Aktionismus und Augenwischerei (Hauptsache man tut was, egal was ) ......Im Moment müsste massiv Aufgeforstet werden (jetzt schon mit trockenresistenten Arten, meinetwegen auch gegattert ) .......Stattdessen wird sich zurückgelehnt und (hähä ) "naturverjüngt" .....is ja billiger, es muss ja gespart werden. ....auch diese blödsinnigen "Klimahüllen" was soll denn die Erkenntnis über langjährige Zeiträume (kleinklimatischer Baumregionen) nutzen wenn jetzt schon die Gletscher in der Arktis 20x schneller schmelzen als erwartet(?).....der Permafrost taut , Methan freisetzt und die
Thermohaline Zirkulation ins Stocken gerät ???
Das ist so, als wenn das Haus brennt und der Hausherr sagt wir löschen jetzt erst mal mit Kaffeetassen und nicht mit Eimern, weil das Wasser sonst zu teuer wird und schauen mal ob das was bringt . .......Greta finde ich auch nicht gut, aber die Botschaft schon, nur 25 Jahre zu spät. .....!!!!
Grüße +WMH Olli
 

z/7

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Und deshalb legen wir jetzt die Hände wieder in den Schoß? Liest Du eigentlich, was andere so schreiben? Einen Wald kann man nicht einfach so auf andere Produkte umstellen. Wenn der erst mal gepflanzt ist, hat man ein Jahrhundert Zeit, sich was anderes zu überlegen.

Mit dem Vorbau trockenheitserträglicher Baumarten unter Schirm wurde von weitsichtigen Leuten schon vor Jahrzehnten begonnen. Kahlflächen mit Mischkulturen neu bestockt. Bei der Naturverjüngung gegen den Widerstand der Jägerschaft versucht, seltene Baumarten zu erhalten. Der wohlsortierte Warenladen, sprich mehrere Baumarten auf derselben Fläche, wurde mir vor 3 Jahzehnten im Studium schon als die weiseste Vorgehensweise empfohlen.

Es ist leider auch wahr, daß es immer noch Anhänger der Reinertragslehre gibt. Insbesondere landwirtschaftlicherseits. Meine Eltern hatten vor gut 40 Jahren ihre liebe Mühe, dem beratenden Förster klarzumachen, daß sie nicht ausschließlich mit Fichte aufforsten wollten. Der konnte das gar nicht fassen, seine übliche Kundschaft, der bäuerliche Kleinprivatwald, legte da wohl sehr viel Wert darauf. Das sind aber Eigentümer, keine Förster.

Von Dir als Akademiker darf mal wohl so viel Differenzierungsvermögen erwarten.
 

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