- Registriert
- 22 Feb 2005
- Beiträge
- 5.001
Im Laufe des Jägerdaseins werden einige Dinge doch zur Gewohnheit und Erlebnisse, über die man sich als Jungjäger wie Bolle gefreut hat, werden kaum noch erwähnenswert. Aber, und das ist das Schöne an der Jagd, gibt es immer wieder Erlebnisse, die man so nicht erwartet hat. So auch für mich in diesem Jagdjahr. Aufgrund von corona und der Vaterpflichten, die für mich immer vorgehen, habe ich für diese jj kaum Erwartungen gehabt. Dennoch hatte ich mir etwas vorgenommen und bescheiden wie ich bin, auch den Jagdfreunden meine diesjährigen jagdlichen Ziele vollmundig mitgeteilt.
Mein ambitionierter Plan am Anfang des Jahres war, den über Jahre geschonten und gehegten starken Bock und die erste Sau seit Menschengedenken im heimischen Niederwildrevier zu erlegen.
Ich selbst glaubte nicht daran, aber der Ruf, der mir phasenweise im Forum vorauseilte, sollte sich bestätigen.
Der Reihe nach:
Vor einigen Jahren konnte ich einen sehr starken Jährling bestätigen, den ich unbedingt heranwachsen lassen wollte. Dabei hatte er seinen Einstand in einem lebensgefährlichen Bereich: eine Hauptstraße begrenzte seinen Einstand ebenso wie die Grenzlinie zu 4 weiteren Revieren. Viele Möglichkeiten also, für einen Bock ums Leben zu kommen. Schnell kam er auch anderen Jägern unter die Augen, meine zunächst wahrheitsgemäße Legende, dass dieser ein bis zweijährige bock viel zu schade sei, konnte ich über die gesamten Jahre immer wieder an geeigneter Stelle anbringen . Mit jedem Jahr wurde ich jedoch nervöser, ob das noch glaubhaft sei.. Die Hauptstraße mied der Bock Gott sei Dank die ganzen Jahre über, vielleicht auch deshalb, weil ich immer darauf bedacht war, jeden Konkurrenten, der ihm den Einstand streitig machen könnte, frühzeitig der Wildbahn entnahm. Nun, nachdem ich den Bock auf 6+ schätzte, war es an der zeit, auf ihn zu jagen, zu unglaubwürdig meine Jährlingslegende und er hatte vom letzten auf dieses Jahr bereits deutlich zurückgesetzt.
Aber nicht ich selbst wollte ihn erlegen, meinem Senior, 72, wollte ich den Bock gönnen. Da er sich mittlerweile beim ansprechen etwas schwer tut, gingen wir gemeinsam auf die Ansitze. Der Bock, sonst durchaus vertraut, schien es zu ahnen, machte es uns nicht leicht, mehrere Wochen war er gänzlich von der Bildfläche verschwunden. Doch als wir uns schon Sorgen machten, trat er letztlich völlig unspektakulär aus und fiel dann im Knall. Mit etwas über 450 Gramm ist er der wohl stärkste der letzten 20 Jahre im Revier und der Lebensbock meines Vaters.
Die Freude war riesig und das Hallo der Mitjäger groß, doch es sollte noch besser kommen...
Mein ambitionierter Plan am Anfang des Jahres war, den über Jahre geschonten und gehegten starken Bock und die erste Sau seit Menschengedenken im heimischen Niederwildrevier zu erlegen.
Ich selbst glaubte nicht daran, aber der Ruf, der mir phasenweise im Forum vorauseilte, sollte sich bestätigen.
Der Reihe nach:
Vor einigen Jahren konnte ich einen sehr starken Jährling bestätigen, den ich unbedingt heranwachsen lassen wollte. Dabei hatte er seinen Einstand in einem lebensgefährlichen Bereich: eine Hauptstraße begrenzte seinen Einstand ebenso wie die Grenzlinie zu 4 weiteren Revieren. Viele Möglichkeiten also, für einen Bock ums Leben zu kommen. Schnell kam er auch anderen Jägern unter die Augen, meine zunächst wahrheitsgemäße Legende, dass dieser ein bis zweijährige bock viel zu schade sei, konnte ich über die gesamten Jahre immer wieder an geeigneter Stelle anbringen . Mit jedem Jahr wurde ich jedoch nervöser, ob das noch glaubhaft sei.. Die Hauptstraße mied der Bock Gott sei Dank die ganzen Jahre über, vielleicht auch deshalb, weil ich immer darauf bedacht war, jeden Konkurrenten, der ihm den Einstand streitig machen könnte, frühzeitig der Wildbahn entnahm. Nun, nachdem ich den Bock auf 6+ schätzte, war es an der zeit, auf ihn zu jagen, zu unglaubwürdig meine Jährlingslegende und er hatte vom letzten auf dieses Jahr bereits deutlich zurückgesetzt.
Aber nicht ich selbst wollte ihn erlegen, meinem Senior, 72, wollte ich den Bock gönnen. Da er sich mittlerweile beim ansprechen etwas schwer tut, gingen wir gemeinsam auf die Ansitze. Der Bock, sonst durchaus vertraut, schien es zu ahnen, machte es uns nicht leicht, mehrere Wochen war er gänzlich von der Bildfläche verschwunden. Doch als wir uns schon Sorgen machten, trat er letztlich völlig unspektakulär aus und fiel dann im Knall. Mit etwas über 450 Gramm ist er der wohl stärkste der letzten 20 Jahre im Revier und der Lebensbock meines Vaters.
Die Freude war riesig und das Hallo der Mitjäger groß, doch es sollte noch besser kommen...