Ein Fall für den Darwin Award?

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Dann verliert man halt Wildbret, und? Hätte man nicht geschossen wäre es auch weg, ;-)....

Na ja,
ganz sooo einfach ist das auch nicht. Nun hab ich geschossen. Und dann will ich das Stück auch haben. Immerhin hab ich ja alle Sauen auch nachts gefunden, wenn die Pirschzeichen eindeutig waren. Und wenn die Pirschzeichen nicht eindeutig waren, hab ich morgens nachgesucht und das eine oder andere Stück war verludert. Und dazwischen gibt es auch noch eine Menge Varianten.
Wer viel jagd macht viel verkehrt, wer wenig jagd macht wenig verkehrt und wer nicht jagd macht nix verkehrt und bekommt die Hegemedaille :lol:...
Gruß-Spitz
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Der Amateur stürmt hitzig los, der Profi überlegt zuerst wie er seine Erfolgschancen verbessern kann und ob und wann es das Risiko wert ist.

Freies Zitat aus dem Western "Rough Night in Jericho" vom Marshall Hickman :biggrin:

Wer viel jagd macht viel verkehrt, wer wenig jagd macht wenig verkehrt und wer nicht jagd macht nix verkehrt und bekommt die Hegemedaille
16.gif

Schmerz lernt am Besten.
 
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Der Amateur stürmt hitzig los, der Profi überlegt zuerst wie er seine Erfolgschancen verbessern kann und ob und wann es das Risiko wert ist.

Freies Zitat aus dem Western "Rough Night in Jericho" vom Marshall Hickman :biggrin:



Schmerz lehrt am Besten.

Mit meinen 40-60 Stück Schalenwild (Sauen und Rehwild) jährlich hab ich etwa alle 2 Jahre mal eine Sau, die wir nur noch verludert finden. Es ist selten, kommt aber leider doch mal vor :sad: ...
Gruß-Spitz
 
A

anonym

Guest
Wenn man Nachts kein Bumum hat, dann ist die Fleischverwertung sekundär, bzw unwichtig. Wichtig ist, dass das Stück zum schlechten Schuß, nicht noch ein vermeidbares verlängertes Ableben hat. Also ins Wundbett lassen und warten, dann kommt mit Bedacht die Nachsuche, und dann die Eigenkritik, warum man schlecht abgekommen ist, damit das beim nächsten Nachtansitz besser läuft. Nachts muss der Finger noch öfter grad belieben als bei Tag. Den Saupacker möchte ich sehen, der meinen Fehler unter allen Umständen wieder grad biegen könnte, noch dazu in den Grenzen des eigenen Reviers.
dorn
 
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Hallo Fex,

bei erkennbar doppelten Laufschüssen bin ich
anderer Meinung, lasse euch aber gerne die eure.
Für Dornbusch; kein Packer sondern ein Hund der
stellt und dem sich auch die Sauen stellen.

Grüße La
 
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Auch für den Hund besteht nachts ein erhöhtes Risiko. Man wird selber wissen, was einem der wert ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Meiner mit 85 kilo ,hat es einfach von den Läufen gerissen .

War aber auch ne 375 H&H mit dem ach so miesen PPU .:biggrin:

Gut , der Treffersitz war nicht Schlecht , 3 cm hinter dem Blatt , eine Handbreit unter der Wirbelsäule .

Ich weiss nicht ob die 270 Win mit dem GMX , den selben Job gemacht hätte . :lol:

Wobei mit einem kleineren Kaliber Mitte Blatt oder hoch aufs Blatt , da machen die meisten Tiere down .

Soll sogar Elefanten dahinraffen , die brauchen aber noch 40 m .

Nachts ist kacke würde auch lieber am Tage auf Sauen jagen .
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Gibt es Zahlen wie viele Jäger jährlich in Deutschland bei Nachsuchen schwer verletzt werden oder ihr Leben verlieren?

Wer sollte die erheben? Die aktuell 118 verschiedenen gesetzlichen Krankenkassen, die unzähligen Privaten Krankenversicherungen, die BG, die Medien, die Jagdverbände?

Wie bei vielen anderen Ereignissen die es nur sporadisch und je nach allgemeiner Nachrichtenlage in die meist lokalen Medien schaffen, wird es dazu niemals zusammengefasste Zahlen geben, ist auch gut so.

Wer sich auf oder in Zusammenhang mit Jagd verletzt, wird medizinisch behandelt und schweigt darüber im Regelfall. Medizinische Meldepflicht besteht nur bei Tötung durch Schusswaffe, der Rest ist durch die Schweigepflicht gedeckt. Darüber hinaus könnte natürlich jemand Anzeige stellen oder wenn Waffen rumliegen, eine Straftat vermutet oder Eigensicherung benötigt wird die Polizei verständigen. Dann kommt es vielleicht in den täglichen Polizeibericht oder auch nicht. Verpflichtend ist das nicht. Vom Hochsitz fallen oder vom Keiler geschlagen werden ist für die Krankenkassen und Rettungsdienste das Gleiche wie ein Reitunfall oder vom Hund gebissen zu werden. Da führt niemand Buch drüber.
 
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Erstmal finde ich den Titel nicht so gut gewählt.
Jeder sagt man soll SW stärker bejagen und wenn dabei was passiert, ist er blöd?
Ich bitte mal zu überlegen, ob man den Titel nicht ändert.

Im Bericht stand: der Jäger ist einer Blutspur gefolgt. Das sollte doch im Normalfall auf einen tödlichen Schuss hinweisen.
Im Artikel stand nicht, dass ein Fangschuss nötig war.

Ich kann mich nicht damit anfreunden ein Tier zu erlegen und es dann mit einem tödlichen Treffer! Einfach verludern zu lassen. Dann brauch man auch nicht jagen zu gehen.
Da ich noch keinen Jagdschein habe, kann ich nur von meinem Vater sprechen. Der hatte ein 80kg Keiler ins Herz getroffen, worauf er noch über 100m gelaufen ist.
Also was soll man machen? Bzw. wie kann man die Nachsuche sicherer gestalten?
 
G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Also was soll man machen? Bzw. wie kann man die Nachsuche sicherer gestalten?

Oh, da gibt´s sehr vieles was man machen kann bzw. nicht machen sollte. Da gibt es auch genug an Fachliteratur die man studieren kann/sollte und Ratschläge von Leuten die sich mit sowas auskennen. "Ein paar Tropfen Schweiss" steht da. Da lässt man die Finger als "Nicht- Schweißhundeführer" am besten weg - bei Schwarzwild sowieso. Das kann - wie dieser Fall (mal wieder) beweist - auch mal in die Hose bzw. ins Gesicht gehen. Worst Case: Du liegst tot in deiner eigenen Blutlache bis dich einer findet. Da lass ich doch lieber - im schlimmsten Fall - ein Stück verhitzen (rein hypothetisch gesprochen)....
 
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Moin!

Im Bericht stand: der Jäger ist einer Blutspur gefolgt. Das sollte doch im Normalfall auf einen tödlichen Schuss hinweisen.

Nein, tut es aber nicht. Deshalb steht weiter oben was von "Pirschzeichen". Man versucht, aus der Farbe und der Konsistenz des Schweisses (Blutes) und aus anderen Dingen (Knochensplitter, Haare, wie hat das Stück gezeichnet, ...) herauszulesen, wo der Treffer sitzt. Danach entscheidet man, ob man eine kurze Totsuche erwartet (weil das Stück nur noch wenige Meter gelaufen ist) oder ob das noch lebt und man einen Hund braucht. Im Zweifelsfall ruft man jemanden, der sich besser auskennt als man selber und lernt von dem, dann braucht man ihn mit der Zeit immer seltener. ;-)

Ich kann mich nicht damit anfreunden ein Tier zu erlegen und es dann mit einem tödlichen Treffer! Einfach verludern zu lassen. Dann brauch man auch nicht jagen zu gehen.

Das ist richtig. Aber Eigengefährdung ist noch viel, viel idiotischer als Wildbret verludern zu lassen.

Da ich noch keinen Jagdschein habe, kann ich nur von meinem Vater sprechen. Der hatte ein 80kg Keiler ins Herz getroffen, worauf er noch über 100m gelaufen ist.
Also was soll man machen? Bzw. wie kann man die Nachsuche sicherer gestalten?

Wie beim Bergsteigen: Eigensicherung geht über alles und im Zweifel lieber Hilfe holen (und geben!). Es gibt auf der Jagd keine Orden oder Helden.

Viele Grüße

Joe
 

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